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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deine verlogene Meldung an Mister Bull verschleiert werden?"
    Um ihm das Geständnis leichter über die Lippen kommen zu lassen, wandte Gucky einen seiner Psychotricks an.
    Von der Decke her kam ein Aufschrei. Der Mann sauste in die Tiefe und glaubte, gegen den Boden zu krachen, als er im letzten Moment durch unsichtbare Kräfte abgebremst wurde. Eine Handspanne über dem Boden schwebte er jetzt in der Luft.
    „Freund, besten Dank!" piepste Gucky wütend. Er hatte die Gedanken des anderen gelesen und war nun informiert. Die Explosion des Partikelbeschleunigers hätte vermieden werden können, wenn dieser Mann die vorgeschriebenen Kontrollen vorgenommen hätte. Und als Menke Laas vor dem Beschleuniger kniete, hatte ihn dieser Bursche auch noch feige im Stich gelassen, obwohl er ahnte, daß das Aggregat hochgehen würde.
    Plötzlich spürte der Mann wieder Boden unter den Füßen.
    Leutnant Gucky aber war verschwunden.
    Nachdem der Mausbiber mit seinem spukhaften Auftauchen noch einem anderen Mann einige unangenehme Minuten bereitet hatte, teleportierte er zu Bully.
    „Du hast dich ja ziemlich lange suchen lassen, Gucky!" knurrte der Dicke ihn an, als der Mausbiber endlich auftauchte.
    Mit großartiger Geste winkte der Kleine ab. „Auf deinen Durchruf hin bin ich nicht gekommen, Stellvertreter. Ich bin gekommen, um zwei schwarze Schafe in der Mannschaft zu verpetzen. Dem einen oblag die Kontrolle über einen Partikelbeschleuniger, dem anderen die Aufsicht über eine Energiebank. Beide haben versagt. Und beiden kam unser Menke Laas gerade recht. Daß er ein Pannenspürer sein sollte, hattest du ja laut genug im Schiff verbreiten lassen. Beide Blindgänger haben unseren ahnungslosen, innerlich vor Komplexen schlotternden..."
    „Dir wünsch' ich ein paar!" unterbrach Bully ihn, der ahnte, wie dieser Bericht ausgehen würde.
    „Das könnte dir gefallen, mein Lieber!" erwiderte Gucky großartig und fuhr dann fort: „Also, Menke Laas ist bewußt durch zwei Mann an die Gefahrenstellen oder Pannenstellen herangeführt worden.
    Kein Wunder, daß er selbst nicht gemerkt hat, daß man mit ihm Schindluder trieb. Menke Laas ist nichts weiter als ein Monteur, der innerhalb seines Arbeitsbereiches selbständig eine Panne entdeckt hat, der aber nie ein Pannenspürer ist. Und die beiden Männer, mit denen mal ein hartes Wort zu sprechen wäre, heißen Opta und Lasur. Und warum hast du mich rufen lassen, Bully?" Im gleichen Augenblick wußte er es. „Oh", platzte er heraus, „nur deswegen?
    Chefstellvertreter, diese Aufgabe ist einem Leutnant der Solaren Flotte unter keinen Umständen zuzumuten. Erlauben Sie, daß ich mich entferne!"
    „Gucky ...", rief der aufgebrachte Reginald Bull und versuchte, den Kleinen zu fassen, er griff in die Luft.
    Der Mausbiber lag schon wieder in Faulenzerstellung auf seiner Couch und meinte wütend: „Ich bin doch kein Schwerstarbeiter!
    Was der sich denkt, als ob es eine Kleinigkeit wäre, telekinetische Kräfte zu entfesseln. Wozu haben wir Antigravplatten und Gigantroboter an Bord."
    Doch je länger sein Selbstgespräch dauerte, um so ruhiger wurde er. Und er kam schließlich zu der Feststellung, daß Bully eigentlich nicht zuviel verlangt hatte.
    „Na, dann will ich da unten mal nachsehen." Damit teleportierte er.
    Da unten war Vorschaltstufe 1 zum Kalup, ein Saal von hundertzwanzig mal fünfundsiebzig Meter und vierzig Meter hoch.
    Drei riesige Aggregate nahmen fast den gesamten Platz in Anspruch. Zwischen zwei der größten befand sich die Vorschaltstufe 1. Das Ding sollte eine Ewigkeit halten, hatten terranische Techniker einmal behauptet.
    Jetzt war es aber trotzdem ausgefallen. Nebenbei saß es so ungünstig, daß man hier mit Antigravplatten und Gigantrobotern, die tonnenschwere Stücke wie Federbälle behandelten, gar nicht oder nur unter schwierigsten Umständen arbeiten konnte.
    Gucky war auf der Kante eines der hohen Aggregate gelandet und blickte in die Tiefe. Die Vorschaltstufe besaß keine Verkleidung mehr. Was darunter zum Vorschein gekommen war, konnte man nur noch einen Trümmerhaufen nennen.
    Das werde ich schnell weggeräumt haben, dachte der Kleine, als ihm brennend heiß Perry Rhodans Notruf von der Hundertsonnenwelt einfiel, so schnell wie möglich mit der Flotte zu kommen.
    „Leutnant Guck", hörte er Jefe Claudrins Stimme über die Verständigung dröhnen, „sofort in die Zentrale kommen! Das ist ein Befehl, Herr Leutnant!"
    Die Männer und Roboter vor dem

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