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0150 - Die Spezialisten der USO

Titel: 0150 - Die Spezialisten der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschienen.
    Erleichtert schaltete ich das Triebwerk ein, flatterte durch das Zimmer, drehte über Hemitschs Kopf einen gewagten Looping und landete genau vor ihm auf dem Schreibtisch.
    Er stockte mitten im Wort, betrachtete mich und sagte dann in seiner brummigen Art: „Sie wollen sich wohl das Genick brechen, Danger! Was soll das?"
    Mein als Vagabund getarnter Kollege begann zu lachen.
    „Hei, Lemy, du siehst heute aber zerrupft aus", meinte er. „Willst du rauskommen?"
    Für mich war es ein wunderbares Gefühl, von den Männern so freundschaftlich begrüßt zu werden. Ich öffnete den Brustverschluß ein wenig und streckte den Kopf ins Freie.
    „Hallo, wie geht es euch?" rief ich, damit man meine zarte Stimme auch gut verstehen konnte.
    „Brüllen Sie nicht so, Danger", wies mich Hemitsch zurecht.
    Ich war zufrieden. Hier wurde ich als Mensch anerkannt. Wenn jemand über mich lachte, dann nur deshalb, weil ich in meiner Verkleidung sehr komisch wirkte. Es wäre aber keinem Freund eingefallen, mich in gehässiger Weise zu hänseln.
    Das heißt - Hänseleien gab es genug, aber ich ging von dem Grundsatz aus, daß der Ton die Musik macht.
    „Wenn Sie gestatten, Sir, bleibe ich gleich in dem Balg. Es ist nicht einfach, laufend ein und auszusteigen", entgegnete ich.
    Hemitsch schmunzelte. Sein Gesicht wies plötzlich viele Falten auf. Hemitsch hatte schon graue Haare, obwohl er erst zweiundfünfzig Jahre alt war.
    Er hatte im Einsatz das rechte Bein verloren. Nach seiner Wiederherstellung hatte er die Vermittlungszentrale der USO übernommen. Er war darüber hinaus bevollmächtigt, Entscheidungen bis zu einer gewissen Grenze zu treffen, Anträge abzulehnen oder zu genehmigen.
    Der General machte nicht viele Worte. Mir war es recht. Schon zehn Minuten später hatte ich meine Individualmarke erhalten, auf deren Schwingungen die Kontrollpositronik des Transmitters ansprechen würde.
    Steve Paarts, mein Kollege, nahm mich auf die Schulter. Ich begann dummes Zeug zu plappern, als wir in die belebten Gänge der Vermittlung hinausschritten.
    Es machte mir Spaß, einem dicken Zaliter „Speckmops" zuzurufen, was den Arkonidenabkömmling sichtlich erboste. Ich kann wunderbar krächzen, müssen Sie wissen.
    „Halte den Schnabel, Kleiner", flüsterte Paarts. „Ich werde sonst noch verhaftet. Der Sicherheitsdienst hat mich ohnehin kaum in das Gebäude eingelassen."
    „Gib Kussi, gib Kussi", schrie ich einer jungen Dame zu. Sie lachte mich an, rümpfte dann aber die Nase, als mein Kollege stehenblieb.
    „Willst du wohl weitergehen", sagte ich zu Paarts. „So war das nicht gemeint."
    Ungefährdet gelangten wir durch die automatischen Sperren der Kellerräume. Der akonische Großtransmitter war fünfhundert Meter unter der Oberfläche erbaut worden.
    Als wir erst einmal jene Bezirke verlassen hatten, die auch dem galaktischen Publikum zugänglich waren, konnten wir uns ungezwungener bewegen. Ich flatterte zum Abfertigungsrobot hinüber, landete auf dem Verkleidungsblech des Individualtasters und ließ mich überprüfen. Die kleine Marke hielt ich im Schnabel.
    „Durchgang genehmigt, Spezialist Danger", hallte es aus dem Lautsprecher der gefährlichen Maschine. Mir war bei der Kontrolle nie ganz wohl, da es schon zweimal zu bedauerlichen Irrtümern gekommen war. Zwei Kollegen hatten dabei fast ihr Leben eingebüßt, da der Automat mit Abwehrwaffen ausgerüstet war.
    Auch Paarts kam anstandslos durch. Ich durchflog den Hauptgang, passierte die Sicherheitsschleuse und gelangte somit in den Transmitterraum.
    Hinter der transparenten Trennwand bemerkte ich die gleißenden Energiesäulen der Transportstation. Zwei Männer schritten soeben zwischen den Schenkeln hindurch und verschwanden.
    Paarts nahm mich mit. Die Finsternis zwischen den Bogensäulen kam näher. Noch ein Schritt weiter, und ich fühlte das schmerzhafte Ziehen der Entmaterialisierung.
    Fast im gleichen Augenblick landete ich im Empfänger von Quinto-Center, 10.113 Lichtjahre von Arkon und 28.444 Lichtjahre von Terra entfernt.
    Für einige Sekunden blieb ich erschöpft auf Paarts Schulter sitzen. Meine Füße ruhten auf den Kontaktschaltern der Krallenbewegung, bis der Terraner „au" sagte. Die Kunstklauen hatten seine Kleidung durchdrungen und die Haut geritzt.
    „Entschuldige", sagte ich matt. Transmitterbeförderungen waren für mich immer sehr anstrengend.
    Ich flog zum Wachoffizier hinüber, ließ mich auf seinem Schreibtisch nieder und sammelte

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