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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du Gedanken lesen? Dir werde ich ..."
    „Möchtest du deinen schönen roten Bart behalten?" erkundigte Gucky sich sanft. „Oder möchtest du fliegen lernen? Ich bin Telekinet, und wenn ich dich in tausend Metern Höhe loslasse ..."
    „Du bist der Mausbiber!" ächzte Gol und wurde blaß. Dann nickte er Rhodan zu. „Frage, ich werde dir alles erzählen. Es hat ja doch keinen Zweck mehr..."
    Als sie alles wußten, wurde auch Gol eingesperrt. Er würde vor ein interstellares Gericht gestellt und wegen Mordes angeklagt werden. Er und seine Sippe. Viele von ihnen würden den heimatlichen Asteroiden nie mehr wiedersehen. Für sie hatte sich die Jagd nach dem ewigen Leben nicht gelohnt.
    „Gucky, kannst du diesen Fella Kamer aufspüren?" fragte Rhodan.
    „Wir haben keine Möglichkeit, ihn oder den Zellaktivator anzupeilen. Er wird auch viel zu klug sein, über Funk Verbindung mit uns aufzunehmen, andererseits kann er alle unsere Gespräche abhören, wenn er will."
    Der Mausbiber hielt den Kopf schief.
    „Es ist schwer, da ich sein Gehirnwellenmuster nicht kenne, da aber der Planet an dieser Stelle unbewohnt ist, sollte ich seine Gedanken leicht auffangen können. Fella ist bewaffnet."
    „Gol sagte doch ..."
    „Gol hat aber an das abgestürzte Rettungsboot der NUSIS gedacht. Sein Sohn sollte in der vergangenen Nacht zur Absturzstelle, um sich mit Lebensmitteln und Waffen zu versorgen.
    Dann sollte er in der tiefsten Höhle Schutz suchen und sich dort ruhig verhalten."
    „Die rechtliche Lage ist klar. Der Aktivator gehört uns, nachdem die Springer die NUSIS ohne jede Warnung vernichtet haben.
    Damit hatte Fella jeden legalen Anspruch auf den Besitz des Aktivators verloren. Wenn er ihn nicht freiwillig herausgibt, müssen wir Gewalt anwenden. Gucky, du hast freie Hand."
    Der Mausbiber richtete sich zur vollen Größe auf.
    „Bevor es dunkel wird, hast du den Aktivator", versprach er, schob Bully - wobei er telekinetisch nachhalf - mit dem Zeigefinger ein Stück aus dem Weg und stolzierte hocherhobenen Hauptes aus der Kabine. In der Tür blieb er noch einmal stehen und wandte sich um. „Ich werde mir vom Waffenwart ein paar hübsche Sächelchen aushändigen lassen. Hat jemand etwas dagegen?"
    Rhodan schüttelte lächelnd den Kopf. Gucky verschwand.
    Dann wurde Rhodan ernst.
    „Major Felhak, berichten Sie."
    Felhak erzählte von der Meuterei und seiner Flucht, wobei er Grabitschs Rolle nicht zu erwähnen vergaß. Er schilderte den Abschuß der NUSIS und die Jagd nach dem Aktivator. Er bekannte sich schuldig, für einen Augenblick daran gedacht zu haben, ihn zu behalten.
    Rhodan hörte ihm geduldig zu. Als der Offizier schwieg, war seine Miene nicht mehr so finster wie zuvor.
    „Sie haben gehandelt wie ein normaler Mensch, Major. Niemand hätte anders handeln können. Daß Sie den Aktivator für sich wollten, ist kein Vergehen. Jeder Mensch will leben - möglichst lange leben. Es kommt nur darauf an, wie man handelt. Sie haben, ungeachtet Ihrer Motive, wie ein verantwortungsbewußter Offizier gehandelt. Sie haben die erste Gelegenheit ergriffen, mich zu unterrichten. Ich glaube, das Gericht, das über die Honuraffäre zu urteilen hat, wird das berücksichtigen. Man wird Ihnen mildernde Umstände zubilligen."
    „Ich danke Ihnen, Sir. Es wäre alles ganz anders gekommen, wenn Leutnant Becker nicht voreilig die Mannschaft unterrichtet hätte."
    „Er trägt die Hauptverantwortung. Er und Ihr Erster Offizier, der nicht mehr bestraft werden kann."
    „Kadett Grabitsch hat ihn erschossen, Sir ..."
    „Ich weiß, Major. Er hat jedoch in Notwehr gehandelt. Wenn er den Aktivator irgendwo auf diesem Planeten gefunden hätte, er würde ihn behalten dürfen. Er ist der einzige, der kein Gesetz gebrochen hat."
    Grabitsch stand verlegen vor Rhodan. Für eine Sekunde dachte er an jenen Augenblick, in dem er sich dazu entschlossen hatte, Felhak vor den Aufrührern zu retten. Er dachte daran, daß er es nur deshalb getan hatte, um leichter an den Aktivator heranzukommen. Seine Chance, den Aktivator zu finden, hatte nur rein zufällig darin gelegen, seine Pflicht zu erfüllen. Hatte er dafür Lob verdient?
    „Sir ...", begann er, aber Rhodan winkte ab. Er lächelte verstehend.
    „Reden wir nicht mehr davon, Leutnant Grabitsch. Glauben Sie, ich dürfte über menschliche Gefühle und Schwächen richten? Auf die Handlungsweise kommt es an. Nur darauf!"
    Der neugebackene Offizier wußte plötzlich, daß niemand unerbittlicher,

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