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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seine Truppe in den Alarmzustand.
    Minuten später entbrannte eine mörderische Schlacht zwischen Terranern und Springern. Nach einer Stunde zogen sich die Terraner wieder zurück. Die Springer hatten sich behaupten können.
    Als Pollard in die Waffenzentrale zurückkehrte und seinen Beobachtungsposten an der Sichtluke wieder einnahm, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen.
    Etwa hundert Meter jenseits der verlassenen KAM Vruhte die mächtige Kugel eines terranischen Schweren Kreuzers. Das Schiff war nicht deutlich sichtbar. Es war, als flimmere die Luft zwischen ihm und Pollard.
    Ein Energie-Schutzschirm, undurchdringlich für alle Waffen.
    Bis auf den Transformstrahler.
    Aber der Transformstrahler war das einzige Geschütz an Bord terranischer Kriegsschiffe, das nur von der Kommandozentrale direkt aus eingesetzt werden konnte. Es unterstand nicht dem Leiter der Waffenzentrale.
    „Rhodan!" flüsterte Pollard entsetzt und spürte, wie ihm die Knie weich wurden. „Das kann nur Perry Rhodan sein!"
    Der Graubart war an seine Seite getreten. In seinen Augen funkelte es tückisch.
    „Jetzt sitzen wir in der Falle. Du hast uns hineingeführt, nun sieh zu, wie du uns wieder hinausbringst."
    „Rhodan!" Die ganze aufgespeicherte Energie und Entschlossenheit verließ Pollard von einer Sekunde zur anderen.
    Allein der Gedanke daran, daß der Großadministrator in diesem Augenblick nur wenige hundert Meter weit entfernt war, lähmte ihn.
    Wenn er nur an die Mutanten dachte...
    „Los, was sollen wir tun?" forderte der Graubart eine Entscheidung. „Du glaubst doch auch nicht, daß er diesen Kreuzer angreift und seine eigenen Leute gefährdet. Da muß ihm schon etwas Besseres einfallen."
    „Dem fällt was Besseres ein", flüsterte Pollard schreckensbleich.
    Es war erstaunlich, welche Veränderung in den letzten Minuten mit ihm vorgegangen war. „Wir müssen fliehen."
    Der Graubart schaute ihn spöttisch an.
    „Ach - und wie? Zu Fuß vielleicht?"
    Einer der Springer hantierte an seinem Funkgerät, das er - wie die Terraner - am Handgelenk trug. Es war reiner Zufall, daß er die richtige Welle fand. In der Waffenzentrale war plötzlich eine fremde Stimme. Die Stimme eines Terraners.
    Rhodans Stimme.
    „... zum letzten Mal, meldet euch. Ihr habt Funkempfänger, das ist bekannt. Wenn nicht innerhalb von fünf Minuten eine Gegenmeldung erfolgt, werde ich die KAM Vvernichten. Hier spricht Rhodan."
    Der Graubart nahm dem Springer das Gerät ab und hielt es Pollard hin.
    „Na, worauf wartest du? Sprich mit ihm. Frage ihn, was er von uns will. Wir haben doch den Aktivator nicht."
    Pollard nahm automatisch das Gerät. Er drückte den Knopf auf Empfang.
    „Sergeant Pollard ist hier, Sir."
    Es erfolgte keine Antwort. Anscheinend holte Rhodan erst von Felhak Erkundigungen ein, wer Pollard war. Dann endlich kam seine Stimme.
    „Sergeant Pollard von der NUSIS? Wo stecken Sie?"
    „An Bord der GAMOS, Sir. In der Waffenzentrale, zusammen mit den Springern. Ich wollte... ich wurde... ich..." Er verhedderte sich und schwieg verwirrt. Was sollte er Rhodan sagen? Wie sollte er ihm sein jämmerliches Versagen erklären?
    Er hatte Glück. Es war nicht nötig.
    An Bord der NOSTASA war Gucky, und der hatte sein Gehirnwellenmuster längst aufgespürt und seine Gedanken gelesen. Rhodan war informiert, ehe Pollard einen neuen Satz beginnen konnte.
    „Schon gut, Sergeant. Für Erklärungen ist keine Zeit jetzt. Wo stehen Sie jetzt?"
    „Wo ich ...? In der Waffenzentrale, Sir."
    „Ihren genauen Standort, Pollard! Bei der Luke, neben der Tür oder wo auch immer. Ich will genau wissen, wo Sie stehen.
    Begreifen Sie doch endlich!"
    Pollard begriff nicht, aber er sagte Rhodan, daß er genau neben der Sichtluke stünde, dicht vor den Kontrolltafeln für die leichten Strahler.
    „Gut", gab Rhodan zurück. „Dann erschrecken Sie jetzt nicht."
    Der Graubart stutzte.
    „Was soll das bedeuten, Terraner? Wenn du einen Trick versuchen willst..."
    „Ich weiß doch selbst nicht, was das bedeutet. Sei nicht so mißtrauisch! Verdammt, hätte ich mich doch nicht mit euch eingelassen ..."
    Er stockte.
    Keinen Meter von ihm entfernt wurde der Graubart plötzlich von etwas Unsichtbarem davongeschoben - einer heftigen Druckwelle, die aus dem Nichts heraus entstand. Ehe die anderen Springer sich von ihrem Schreck erholen konnten, materialisierte Gucky und griff mit beiden Händen nach dem versteinerten Pollard.
    Gleichzeitig trat er mit seinem Fuß nach dem

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