Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
Vom Netzwerk:
leer«, knurrte Phil hinter mir enttäuscht.
    »Wir werden den ganzen Bau auseinandernehmen. Ruf Harrow herein! Niemand verlässt das Gebäude.«
    »Aber Sie können doch nicht…« begann der Manager entrüstet.
    Phil schob ihn wortlos gegen die hohe Theke. Von draußen klang das zornige Hupen der Autofahrer herein, die durch Harrows Fahrzeug an der Zufahrt zur Raststätte gehindert wurden.
    Wo steckte Irving Williams nur? Wie konnte er auf einmal mitsamt der Frau verschwinden? Der Wagen parkte doch vor dem Eingang?
    Zu dritt stöberten wir jeden Winkel des Anwesens durch. Bis Phil einen stämmigen Lastwagenfahrer fand, der im Hof rauchend auf dem Trittbrett seines Kühllastzuges saß.
    »Ja, ich denke, es waren die zwei, hinter denen Sie her sind«, meinte er gedehnt und kratzte sich mit dem Pfeifenstiel unter den Mützenrand. »So ein Schlanker, Vornehmer mit einer erstklassigen Puppe.«
    »Weiter, Mann! Wir wissen, wie sie aussehen. Wo sind sie hin?«
    Er schob die Pfeife über die Schulter.
    »Richtung Santa Cruz. Tony hat sie mitgenommen. Tony McCoore von der Santiago Transport Company. Ist ’n alter Freund von mir, verstehen Sie?«
    »Was denn?«, sagte Phil entgeistert. »Per Anhalter sind sie weiter?«
    »Klar, was denn sonst? Hörte noch, wie der Mann zu Tony sagte, sein Schlitten sei zum Teufel. Irgendwas mit der Kupplung. Und er hat ihm zwanzig Dollar gegeben, wenn er ihn und das Girl mitnehmen würde. Verdammt feiner Bursche, was?«
    »Welche Route fährt Ihr Freund?«, erkundigte ich mich.
    »Direkt nach Santa Cruz. Den Coast Highway längs.Tony hat einen Fünfzehntonner mit. Gelbrot gestrichen. Ist ’ne ordentliche Lokomotive, Mister. Können Sie bestimmt nicht übersehen.«
    »Danke.«
    Wir machten auf den Absätzen kehrt, winkten Harrow heraus und riefen das Kommando der Staatspolizei über den Polizeifunk.
    »Sie bleiben hinter uns, Sergeant. Williams muss gemerkt haben, dass Sie ihn beschatten. Ein verdammt raffinierter Trick. Schneller als fünfzig Meilen kann der Mann mit seinem Lastzug nicht fahren. Wir müssten ihn demnach kurz vor Brandon Point abfangen.«
    Mit heulenden Sirenen rasten wir den Superhighway nach Süden. Phil hielt das Lenkrad wie einen Rettungsring zwischen den Fäusten. Inzwischen verhandelte ich mit der Polizeileitstelle in Holy City. Sie schickten zwei Streifenwagen los, den Laster anzuhalten.
    Meilensteine flogen vorbei, Brücken und Abzweigungen. Harrow blieb etwa dreißig Yards hinter uns, und ich musste plötzlich daran denken, was passierten würde, wenn Phil überraschend in die Bremsen stieg.
    »Wagen neunzehn! Hallo Wagen neunzehn !«, klang die blecherne Stimme des Officers aus dem Lautsprecher. »Wir haben den Laster gestellt. Die Gesuchten sind unterwegs ausgestiegen. Sie ließen sich kurz vor Madison Beach absetzen.«
    »Schicken Sie einen Funkwagen dorthin!«, befahl ich schnell. »Er soll auf uns warten.«
    »Sie müssen hier herum ihren Schlupfwinkel haben«, knurrte Phil mürrisch. »Alle Spuren laufen nach Süden.Teufel, hätten wir nur von Anfang an außerhalb der Stadtgrenzen gesucht. Rosato hat mich verwirrt. Sein Horizont reicht nicht weiter als die Stadtgrenze von Frisco.«
    »Kennst du die Stelle?«
    »Nein, aber trotzdem werd ich sie finden. Achtung, Jerry!«
    Phil schnitt die Kurve so scharf, dass er um ein Haar die ganze Reihe grell gestrichener Leitpfähle abrasiert hätte. Wir nahmen eine Seitenstraße. Kamen durch einen dunklen, rauschenden Wald und hatten gleich darauf die einsame Wegkreuzung gefunden.
    »Keine Spur von Kenneth Wain!«, meldete Captain Rosato über den Polizeifunk. »Hallo, Mister Cotton. Wie sieht es bei Ihnen aus?«
    »Williams versucht mit Stella Fox zu fliehen. Schicken Sie Beamte in seine Wohnung. Holen Sie MacNeel aus dem Bett. Lassen Sie auch in seinem Büro nachsehen. Williams ist das ›Hirn von Frisco‹ Captain. Nicht Kenneth Wain und sein Zwillingsbruder… Wain war lediglieh der ausführende Teil. Die Pläne hat Williams ausgekocht. Er allein konnte wissen wie ein Transport von Gemälden vor sich ging. Er kannte die Route, die der Wagen nehmen musste und konnte Wains Gangster richtig auf stellen, um die beiden Eahrer abzufangen. Und Wilhams war es auch, dem mein plötzliches Auftauchen in der MacNeel-Company nicht passte. Setzen Sie alles zusammen, Captain, dann wird es Ihnen einleuchten. Stella ist Williams Freundin. Vorher war sie wahrscheinlich Rollins Geliebte, aber Rollins allein konnte den Coup bei Bruster

Weitere Kostenlose Bücher