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0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco«

Titel: 0152 - Wir gegen das »Hirn von Frisco« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen das »Hirn von Frisco«
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und Glave nicht starten, und dann biss er auch noch ins Gras. Sie wussten, dass Rollins durch die Polizei gesucht wurde. Sie mussten ihn aus dem Weg schaffen. Ich denke, Stella Fox hat mit Williams das Ding bei Bruster ausgekocht. Sie gab Williams den Tipp und wollte dafür ordentlich kassieren. Denken Sie an das Telefongespräch mit diesem Irving. Sie drohte ihm. Sie hatte Angst, um ihren Anteil betrogen zu werden.«
    »Gut«, kam Captain Rosatos verkniffene Stimme zurück, »ganz ausgezeichnet, Mister Cotton. Stimmt alles bis aufs kleinste Tüpfelchen. Bloß eins: Wo stecken die Gangster?«
    »Hier in der Nähe von Madison Beach.«
    Aus dem Dunkel schossen zwei stechende Lichter hervor. Kreischend hielt ein schwerer Wagen dicht neben uns. Ein Lieutenant der Staatspolizei kam heran, grüßte, stellte sich als Jones vor…
    »Mister Cotton, Mister Decker. Okay, es gibt nur eine Möglichkeit für zwei Menschen ohne Fahrzeug, wenn sie hier ausgestiegen sind. Die nächste Siedlung ist fünf Meilen entfernt. Mietwagen sind keine zu bekommen. Ich nehme nicht an, sie sind hier in einen anderen, bereitstehenden Wagen umgestiegen, was? Dann bleibt nur Camp Baker, eine kleine Villenkolonie. Drüben am Rand der Bucht.«
    »Williams müsste dort ein Haus haben«, meinte Phil. »Oder vielleicht auch Wain.«
    »Fahren wir hin!«, schnitt ich alle weiteren Überlegungen ab. »Lassen Sie sämtliche Straßen im Umkreis von zehn Meilen sperren, Lieutenant. Noch mal dürfen sie uns nicht durch die Finger rutschen. Fahren Sie voraus. Sie kennen die Gegend.«
    »Vielleicht sollten wir bei Mister MacNeel nachfragen«, sagte der Lieutenant zweifelnd. »Wenn Williams ebenfalls ein Haus an der Bucht besitzt, sollte es MacNeel eigentlich wissen.«
    »MacNeel?«, riefen Phil und ich wie aus einem Mund.
    »Wussten Sie das denn nicht? Riff-View nennt sich das Anwesen. MacNeel hat es vor vielleicht zehn Jahren gekauft. Manchmal kommt der alte Mann heraus zum Angeln. Aber die meiste Zeit im Jahr steht es leer.«
    »Großer Gott«, sagte Phil entgeistert. »Das ist unser Ziel, Jerry. Klar, da sind sie hin. Los, fahren Sie voraus, Lieutenant, halten Sie die Waffen bereit.«
    Bis zur Bucht war es keine Meile mehr. Der Weg führte in zahlreichen Nadelkurven von der Höhe herab und dann erkannten wir die schneeweißen, flachen Gebäude inmitten der gepflegten Gärten. Palmen stachen mit ihren gefiederten Fingern in den Nachthimmel empor.
    »Wagen neunzehn«, quäkte es aus dem Lautsprecher. »Hier Captain Rosato. Ich bin auf dem Weg zu Ihnen, Mister Cotton. Passieren eben Colma. Haben Sie herausbekommen, wohin Williams geflohen ist?«
    »Halten Sie sich an die Madison Bucht. Dann die Straße nach Camp Baker. Williams muss mit Stella Fox zu MacNeels Wochenendhaus sein. Beeilen Sie sich, Captain…«
    Zur Linken schob sich eine dichte, mannshohe Buschhecke an den Wegrand vor. Der Streifenwagen vor uns löschte die Scheinwerfer. Wir schalteten ebenfalls die Scheinwerfer aus. Hundert Yard vielleicht fuhren wir noch weiter, ehe Phil sanft auf die Bremse stieg. Er war aus dem Wagen, noch bevor dieser richtig stand, hielt seine Waffe in der Eaust und winkte den Uniformierten.
    »Sieben Mann«, zählte er schnell, als auch Sergeant Harrow auftauchte. »Okay, nehmen Sie den rückwärtigen Teil des Grundstücks, Lieutenant. Der Führer und Sergeant Harrow bleiben hier an der Straße. Mein Kollege und ich gehen hinein.«
    »Besser, Sie nehmen noch jemand von uns mit«, warnte der Lieutenant.
    »Decken Sie uns nur den Rücken. Und Vorsicht, einer von den Kerlen hat eine Maschinenpistole! Wir wissen nicht, was wir im Haus antreffen. Wenn Sie Schüsse hören, kommen Sie nach.«
    Phil sah in die Runde, nickte. »Das war es ja wohl, wie? Also, vorwärts, Leute!«
    Die Polizisten verschwanden lautlos in der Dunkelheit. Sie folgten einfach der dichten Hecke, geduckt und aufmerksam. Ich sah mich nach einem fremden Eahrzeug um, aber die Gegend lag wie ausgestorben unter dem schwarzen Mondlicht.
    Der Weg zum Haus verlief zwischen kurz geschnittenen Rasenflächen. Im Erdgeschoss waren die Fensterläden herabgelassen. Licht im Haus konnte ich nicht erkennen. Es war ein zweigeschossiger Flachbau, mit einem Dachgarten, der zur Hälfte mit bunt gestreiften Markisen gegen die Tageshitze geschützt wurde. Blumenranken fielen über den Dachrand herab, schwangen leicht in der warmen Brise, die vom Meer herkam.
    Eine tiefe Stille lag über der ganzen Gegend. Nur einmal jaulte in

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