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0158 - Die Geißel der Galaxis

Titel: 0158 - Die Geißel der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können" Rhodan schüttelte den Kopf. „Nach den bisherigen Schilderungen halte ich eine Intelligenz der Hornschrecken für absurd. Sie haben sich nicht intelligent verhalten, höchstens von einem starken Instinkt geleitet. Das ist ein gewaltiger Unterschied."
    „Aber die Tatsache, daß sie sich auf der ASSOR versteckt gehalten haben, bis sie genug waren ..."
    „Das kann Zufall gewesen sein. Auch Guckys Entdeckung war Zufall. Wenn er auf die Impulse nicht geachtet hätte, wären es in zehn Stunden vielleicht hunderttausend Hornschrecken gewesen, die uns überrascht hätten."
    Trotz aller Argumente lehnte Rhodan es strikt ab, an eine Intelligenz der Hornschrecken zu glauben. Er glaubte eher an die raubtierhafte Schläue und einen ausgeprägten Instinkt, der die Tiere dazu veranlaßt haben könnte, indem abgelegenen Raum des Schiffes den Teilungsprozeß vorzunehmen.
    Einzelne Hornschrecken hatten bereits den Abstellraum verlassen und waren dabei, ins Innere des Schiffes vorzudringen. Sie besprühten die Schottentüren mit ihrer alles zerfressenden Säure und beseitigten alle Hindernisse. Dabei teilten sie sich, wenn sich ihnen dazu Gelegenheit bot. Sie taten es nicht alle gleichzeitig, so daß Borowski die Vermutung aussprach, auch dieser Prozeß könne von ihnen gesteuert werden.
    Die Vorhuten wurden von den Robotern und Einsatzkommandos leicht vernichtet. In der ersten halben Stunde des Kampfes konnte sogar Boden gewonnen werden.
    Dann wurde ein Stockwerk tiefer Alarm gegeben.
    Die Hornschrecken hatten sich durch den Boden gefressen und waren dabei, die Aufenthaltsräume der Mannschaft zu überschwemmen. Trotz des vorher erfolgten Alarms wurden Leute des technischen Personals überrascht und konnten sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie Wurden von den Zellteilern überrollt.
    Als ein Schwarm der Hornschrecken in einer der Nebenschleusen entdeckt wurde, entschloß sich Rhodan zu einem Experiment. Er schickte Kampfroboter vor und ließ dann nach hermetischer Abriegelung vom Schiff die Außenluke der Schleuse öffnen. Über die Bildgeräte beobachtete er, was geschah.
    Die Roboter wurden von der Üb erzahl vernichtet, während die Hornschrecken das Vakuum nicht einmal zu bemerken schienen. Rhodan ließ durch den Ventilationsschacht Giftgas in die wieder verschlossene Kammer eindringen. Die Hornschrecken lebten weiter, teilten sich und setzten ihren Vormarsch fort.
    Schonepal traf wieder ein. „Bis auf Professor Nordmann sind meine Leute vollzählig, Sir."
    Rhodan nahm den Blick nicht von den Bildschirmen des Interkoms. Er sah, daß eine neue Abteilung der Kampfroboter vorrückte. „Wo wurde er zuletzt gesehen?"
    „Niemand erinnert sich. Vielleicht geriet er zufällig in den verseuchten Teil der ASSOR und wurde von den Hornschrecken überrascht. Wenn er Gelegenheit gehabt hätte, hätte er sicherlich Alarm gegeben."
    „Möglich" Rhodan ging nicht weiter darauf ein. „Haben Sie Vorschläge?"
    Schonepal entsann sich seiner eigenen Erlebnisse auf Zannmalon. Er wußte, daß es keine Rettung für die ASSOR mehr gab, aber wagte es nicht, Rhodan das direkt mitzuteilen.
    „Ich würde die Hangars abriegeln lassen, Sir. Wenn die Biester erst einmal dort eingedrungen sind, berauben sie uns des einzigen Fluchtweges, der uns noch bleibt. Die Beiboote und Kaulquappen müssen einsatzbereit bleiben."
    Rhodan sah ihn nun doch an. Sein Blick war ernst.
    „Sie meinen, wir müßten die ASSOR verlassen?" Er schüttelte den Kopf. „So schnell dürfen wir nicht aufgeben. Wir haben dreitausend Mann an Bord und fünfhundert Kampfroboter."
    Schonepal verzichtete auf eine Antwort.
    Rhodan war nicht der Mann, einen guten Rat unbeachtet zu lassen.
    „Also gut, Oberstleutnant. Nehmen Sie Ihre Leute und riegeln Sie die Hangars ab. Sie erhalten zweihundert Kampfroboter zur Unterstützung. Sie werden entsprechend programmiert. Sorgen Sie dafür, daß insbesondere die Kaulquappen einsatzbereit bleiben. Nur mit ihnen können wir eine erfolgreiche Rettungsaktion unternehmen. Sie haben recht."
    Schonepal eilte davon. Rhodan sah wieder auf die Bildschirme. Die Kampfroboter gingen vorsichtig vor, von den Befehlsimpulsen der Kommandostelle geleitet. Aber mit ihren komplexen Computergehirnen dachten sie auch selbständig und lernten schnell. Längst hatten sie erkannt, welcher Gegner ihnen diesmal gegenüberstand.
    Als sie auf die violette Armee stießen, entbrannte eine fürchterliche Schlacht. Rhodan konnte sich nicht entsinnen,

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