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0158 - Die Geißel der Galaxis

Titel: 0158 - Die Geißel der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzugreifen.
    Später, als sie über das Meer zurückflogen, sagte Mährlich: „Die menschliche Gestalt steht in ursächlichem Zusammenhang mit dem Angriff der sogenannten Ratten. Es handelt sich in beiden Fällen um Mutationen. Der Atomkrieg auf Hirosha liegt somit mindestens fünfzig Jahre zurück. Ich nehme an, auch die Vegetationsgebiete der Pole sind mutiert. Die nächste Expedition sollte dorthin vordringen. Vielleicht finden wir dort bessere Hinweise."
    Es dämmerte im Osten, als sie beim Lagerplatz landeten.
    Der lange, fast vierzig Stunden währende Tag begann.
     
    *
     
    Borowski leitete auch die dritte Expedition zum Nordpol von Hirosha.
    Es waren nur wenige Breitengrade bis dorthin, und die Vegetation wurde immer dichter. Aber auch hier gab es Ansiedlungen und Ruinen größerer Städte. Die Temperaturen sanken ein wenig, aber es blieb warm.
    Der Pflanzenwuchs nahm phantastische Formen an. Bäume standen hundert Meter hoch. Sie standen so dicht, und ihr Blätterdach war derart miteinander verwachsen, daß es unmöglich war, auch nur einen Blick auf den Boden zu werfen. Nur dort, wo die Lebensbedingungen für die Bäume ungünstig waren, gab es Lichtungen, Steppen und auch Sümpfe.
    Sie landeten bei den Ruinen einer ausgedehnten Siedlung, die am Fuße eines Gebirges lag. Eine einzige der rätselhaften Hitzebomben hatte sie vernichtet, denn in der Mitte der Stadt war ein gigantischer Krater von nahezu einem Kilometer Durchmesser. Die Ränder waren glasig überzogen und ließen Schlüsse auf die ungeheuren Temperaturen zu, die im Kern der Explosion geherrscht hatten. Die Strahlung war ungefährlich. Rhodan und Gucky, die als Beobachter an der Expedition teilnahmen, begaben sich mit Borowski ins Freie. Die Besatzung des zweiten Panzers landete am anderen Ende der Stadt und drang von dort aus in die Ruinen ein. Mit Hilfe ihrer Minikoms, winziger Funkgeräte, blieben sie in ständiger Verbindung.
    Schonepal kam hinter Rhodan und Borowski her.
    „Es ist besser, wenn ich Sie begleite. Es genügt, wenn Darelle beim Panzer zurückbleibt." Niemand hatte etwas dagegen. Sie wanderten um den Krater herum und gelangten in weniger zerstörtes Gebiet.
    Einige der übergroßen Ratten ergriffen die Flucht, ohne den Versuch zu unternehmen, sie anzugreifen.
    Wahrscheinlich fehlte ihnen der anfeuernde Befehl eines humanoiden Mutanten.
    „Die Hitze muß alles abgetötet und vernichtet haben", sagte Rhodan, als sie eine Stunde später nach Untersuchung einiger Ruinen den Rückweg zum Panzer antraten. „Ich wundere mich fast, daß es überhaupt Leben gibt. Mährlich hat recht, wenn er die Katastrophe fünfzig Jahre zurückverlegt. So lange könnte es etwa her sein, länger nicht. Es gäbe noch mehr Mutationen. Immerhin ist es erstaunlich, daß in fünf Jahrzehnten die Bäume so hoch wachsen konnten."
    „Hier in der Stadt sind kaum Bäume", sagte Borowski.
    „Das stimmt - und es ist seltsam" Rhodan überzeugte sich davon, daß sie die Richtung nicht verloren. Schonepal gab der anderen Expedition neue Anweisungen. Auch dort hatte man nichts gefunden. „Ich nehme an, draußen ließ die Strahlung eher nach. Hier ist sie noch wirksam und verhindert eine stärkere Verbreitung der Vegetation."
    Als der Panzer in Sicht kam, erreichte sie der Alarmruf der anderen Gruppe. Leutnant Gabriel wollte noch Einzelheiten durchgeben, aber die Sendung wurde plötzlich unterbrochen. Einzelne Hilferufe kamen noch durch, dann war Ruhe.
    Rhodan überlegte nicht lange. In großen Sätzen eilte er auf den Panzer zu, aber Gucky holte ihn mit einem Teleportersprung ein und nahm seine Hand.
    „Es ist schlimm, Perry. Wir haben keine Zeit mehr. Ich bringe dich zu Gabriel und seinen Leuten" Rhodan nickte und rief: „Borows ki, Schonepal - kommen Sie mit dem Panzer nach. Beeilen Sie sich, die anderen brauchen Hilfe."
    Gucky teleportierte. Nach zwei Sprüngen erreichten er und Rhodan die Stelle, an der der andere Panzer gelandet war.
    Ein dritter Sprung brachte sie schnell in Sicherheit. Sie standen auf dem Dach eines gut erhaltenen Gebäudes und sahen auf das Ruinenfeld hinab, wo etwas Grauenhaftes und Unbegreifliches geschah.
    Von den fünf Männern der Gruppe war nichts mehr zu sehen. Der Panzer mit dem Piloten stand an der alten Stelle, aber er wurde von einem riesenhaften Tier angegriffen, das keine zwanzig Meter entfernt zwischen den Trümmern lag und sich langsam aufrichtete.
    Es erinnerte an einen Wal oder an einen Wurm, war etwa zwanzig Meter

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