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0158 - Die Geißel der Galaxis

Titel: 0158 - Die Geißel der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Milchstraße noch für uns bereit? Ich frage mich nur, was er auf dieser toten Welt zu suchen hat. Wie kam er hierher? Wie kam er nach Zannmalon? Dieselbe Spezies, unintelligent, unzerstörbar ... Ich habe eine furchtbare Vermutung, Sir."
    „Sprechen Sie ruhig weiter", sagte Rhodan und ließ den Schreckwurm nicht aus den Augen. „Was vermuten Sie?"
    „Es gibt keine andere Antwort auf unsere Fragen, Sir. Jemand muß den Schreckwurm hierhergebracht haben. Oder von hier nach Zannmalon. Es kann nicht zwei Welten geben, auf denen er unabhängig vorkommt. Wenn sie die Raumfahrt nicht beherrschen, bringt sie jemand. Aber wer?"
    Borowski nahm das Fernglas von den Augen.
    „Ich habe beobachtet, daß sich die Farbe der Haut dort veränderte, wo sie die Energiestrahlungen abfing. Es scheint eine molekulare Umbildung stattgefunden zu haben. Was hat das zu bedeuten?"
    Rhodan gab keine Antwort. Er befahl Darelle, mit dem Panzer die in der Nähe liegenden Ruinen abzusuchen. Er hoffte immer noch, daß jemand den Angriff des Schreckwurms überlebt hatte.
    Unten krümmte sich das Monster erneut zum Sprung. Seine Bewegungen waren auffällig langsam und schwerfällig. War es verletzt worden? Besaß es nicht mehr seine ursprünglichen Kräfte?
    Dann sprang es. Es landete fünfzig Meter entfernt auf einem freien Platz. Dort drehte es sich langsam um und begann, die Ruinen zu erklettern. Seine Absicht war klar. Es wollte zu den Menschen auf dem Dach.
    Wenn auch nicht gerade intelligent, so besaß es doch die Fähigkeit, einen einigermaßen logischen Denkvorgang zu bewerkstelligen.
    „Wir müssen fort", sagte Schonepal. „Wir haben auf Zannmalon versucht, die Knochen des Ungeheuers zu untersuchen. Selbst stärkste Bestrahlung machte ihnen nichts aus. Sie waren unzerstörbar.
    Stahlsägen brachen ab, und die Schweißgeräte konnten sie kaum erwärmen. Wie widerstandsfähig wird erst das lebendige Exemplar dieses Alptraums sein?"
    Darelle kehrte zurück. Er hatte die Überreste der vermißten Männer gefunden. Er berichtete stockend, daß es so aussah, als seien die Männer durch den Beschuß mit einem starken Impulsstrahler ums Leben gekommen.
    Rhodan zögerte nicht länger. Er stieg als letzter ein und bemerkte verwundert, daß Gucky sich äußerst schweigsam verhielt und in sich hineinzulauschen schien. Das kannte er. Gucky versuchte, irgendwelche Gedankenimpulse aufzufangen oder zu orten. Er störte ihn nicht.
    Darelle ließ den Panzer aufsteigen. In einer Höhe von zwanzig Metern strichen sie dann über den Schreckwurm dahin. Sein Kopf bewegte sich. Das weit aufgerissene Maul zeigte die Zahnreihen. Im dunklen Hintergrund des Rachens war ein glänzender Zapfen, der jedoch nur undeutlich zu erkennen war.
    Als der Panzer genau über dem Monster war, schoß aus dem Rachen ein Bündel grellweißer Strahlen.
    Sie trafen nur das Heck des Panzers. Außerdem erloschen sie bereits eine Sekunde später.
    Darelle stieg schneller. Der Schreckwurm blieb zurück. Jetzt erst fand Rhodan Zeit, das Phänomen näher zu definieren.
    „Wie es scheint, kann der Schreckwurm Energie in Form von Strahlschüssen absondern. Das würde das Aussehen der Getöteten erklären. Ich nehme an, es ist völlig sinnlos, auf ihn zu schießen, wir würden ihm nur einen Gefallen tun. Er nimmt Energie auf, speichert sie in seinem Körper und kann sie jederzeit in sehr gefährlicher Form wieder abgeben. Ein unheimliches Lebewesen."
    „Trotzdem sollten wir versuchen, es unschädlich zu machen", erklärte Schonepal entschlossen. „Wenn die Hornschrecken wirklich von den Schreckwürmern abstammen, retten wir damit vielleicht diesen Planeten vor seiner restlosen Vernichtung."
    Gucky richtete sich auf. Sein Blick wurde klarer. Er sah Rhodan an.
    „Ob du es glaubst oder nicht - aber das Biest denkt!"
    Rhodan war nicht überrascht. „Es denkt? Was denkt es denn?"
    „Das kann ich dir leider nicht sagen" Gucky schüttelte mutlos den Kopf. „Es denkt, das ist alles, was ich weiß. Die Impulse sind sehr unklar und verworren, etwa wie bei einem Menschen, der fiebert. Aber sie sind da. Ich kann sie nicht verstehen, nur ein wenig deuten. Sie drücken Wut, Enttäuschung und Schmerzen aus. Auch hilflose Ohnmacht und etwas, das versäumt wurde und wozu es höchste Zeit wäre. Ich glaube, das große Tier lebt nicht mehr lange aber vorher hat es noch eine Aufgabe zu erledigen."
    „Was immer diese Aufgabe ist", sagte Rhodan, „wir sollten versuchen, den Schreckwurm an ihrer

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