Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

Titel: 016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
normalerweise mit Stolz und
Wohlgefallen. Die jungen Frauen hier im Aquarium waren alle mal attraktiv,
schön und anziehend. Nun sahen Sie sich - ohne ihren Körper - und die Empfindungen
der in den Wahnsinn getriebenen Gehirne spiegelte sich
in den Gesichtern.
     
    ●
     
    Mrs. Wells vermochte zu dem Fragenkomplex keine Stellung zu
nehmen. Die Frau lebte in den Tag hinein. Sie wußte zwar zu sagen, dass sie hin
und wieder einen Fremden drüben in dem verlassenen, baufälligen Haus gesehen
habe, aber dem hätte sie keine besondere Bedeutung beigemessen. Obdachlose und
zwielichtige Gestalten hätten hin und wieder in den feuchten Wohnungen
übernachtet.
    Der Fall des toten Schützen jedoch lag anders.
    Higgins holte sein Team herbei. Nach der üblichen Routinearbeit hatte man zwar einige Spuren gesichert, aber noch immer
keinen genauen Hinweis. Einiges schien jedoch die Annahme zu bestätigen, dass
es sich bei dem Gorilla um einen bezahlten Killer handelte. Das deckte sich mit
Larry Brents Vermutungen. Es sah ganz so aus, als hätte der Mann den Auftrag
gehabt, die Anwesenheit des Collies zu sichern und notfalls einen unliebsamen
Interessenten mit dem Gewehr auszuschalten.
    »Der Collie wird vermutlich wiederkommen. Für diesen Fall sollte
etwas vorbereitet sein«, meinte X-RAY-3 beiläufig, als er sich mit dem
Chiefinspektor dem wartenden Hillman näherte. »Stellen Sie hier einen Mann ab,
Edward! Vielleicht oben in der Wohnung, in der wir den Burschen aufspürten. Von
dort aus kann er den ganzen Hof und alle Gebäudekomplexe gut übersehen. Rüsten
Sie diesen Beobachter mit einem Funksprechgerät aus, so dass wir beim
Auftauchen des Hundes sofort unterrichtet sind! Ich habe das dumpfe Gefühl, dass
dieser Hund mit dem rätselhaften Dr. Gorgo mehr zu tun hat, als wir ahnen. Der
Collie Bianca ist ein Schlüssel zu einem grauenvollen Geheimnis .«
    Bei den letzten Worten war die Stimme des PSA-Agenten immer leiser
geworden. Larry wollte etwas hinzufügen, aber die Tatsache, dass Higgins über
das eingebaute Funkgerät im Hillman von seiner Dienststelle verlangt wurde,
vereitelte dies.
    Higgins erfuhr, dass man ganz in der Nähe der Tower Hill Station
eine Damenhandtasche gefunden hatte. Ein Taxifahrer hatte den Fund zur Polizei
gebracht. Dort wurde festgestellt, dass die Tasche einer gewissen Sarah Malcolm
gehörte. Ein Anruf bei der Mutter hatte ergeben, dass das Mädchen in der
letzten Nacht nicht nach Hause gekommen war. Aufgrund der rätselhaften
Mordfälle in und um London während der letzten Zeit war nun auch hier das
Schlimmste zu befürchten.
    Larry sprach sich mit Chiefinspektor Higgins ab. Der Scotland Yard-Beamte sollte dem Fund der Tasche auf den Grund gehen, während er, X-RAY-3
sofort einen Besuch bei den Eltern des verschwundenen Mädchens machen wollte,
um sich an Ort und Stelle zu informieren. Mit dieser Arbeitsteilung war Higgins
zunächst einverstanden. Die beiden Männer wollten sich - je nach Lage und
Entwicklung der Dinge - zum Lunch wiedertreffen, um sich zu besprechen.
    Mit dem Taxi fuhr Larry zur nächsten Autofirma, die auch Wagen
verlieh. Er bekam zu einem verhältnismäßig günstigen Preis einen Ford,
dunkelblau, mit dem er recht zufrieden war.
    Damit fuhr er in die Regent Street. Dort in der Nähe des Oxford
Circus lebte Mrs. Malcolm, eine vierzigjährige Schauspielerin, die täglich in
einer seit Monaten laufenden Komödie in Soho auftrat.
    Als Larry klingelte, musste er geraume Zeit warten, ehe ihm jemand
öffnete. Eine Hausangestellte stand vor ihm.
    »Sie wünschen ?« Das Mädchen war knapp
zwanzig Jahre alt. Sie trug ein dunkles Kleid mit einer weißen Schürze.
    »Ich möchte gerne Mrs. Malcolm sprechen .«
    »In welcher Angelegenheit, bitte ?« Die
Kleine hob die Augenbrauen und musterte den gutaussehenden Agenten.
    Larry lächelte. »Vielleicht bin ich ein Verehrer...«
    »Ihren Namen, bitte ?« Das Ganze sollte
etwas kühler klingen, aber sie brachte es nicht fertig.
    »Brent, Larry Brent. Ich komme von Scotland Yard. Sagen Sie das
bitte Ihrer Herrin .«
    Das Mädchen schluckte. X-RAY-3 glaubte für den Bruchteil eines
Augenblicks einen erschreckten Ausdruck im Blick seines
Gegenüber wahrzunehmen. Aber der Eindruck konnte auch täuschen.
    »Bitte, treten Sie näher, Mister Brent! Ich werde Sie sofort
anmelden .«
    Ein farbenprächtiger Perser bedeckte den Boden des Korridors.
Alte, dunkle Möbel, zum Teil noch handgeschnitzt, standen an der Wand. Mrs.
Malcolm verstand es, sich

Weitere Kostenlose Bücher