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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überzeugte er sich, ob die Verpackung des Symboltransformers wasserdicht war. Das Übersetzungsgerät war in erster Linie von den Posbis entwickelt worden. Es vermochte Äußerungen fremder Rassen, die symbolisch zu erfassen waren, in Interkosmo umzuwandeln. Das Gerät arbeitete auf hyperinpotronischer Basis.
    Firgolt schnallte es am Gürtel fest und machte sich auf den Rückweg. Seine Gedanken weilten ausschließlich bei dem Schreckwurm. Als er aus der Flutkammer herausschwamm, fragte er sich, wie lange sie noch Gelegenheit haben würden, das Monstrum zu untersuchen. Zeit war ein wichtiger Faktor. Je länger sie den Riesen verfolgen konnten, desto größer waren ihre Aussichten, mehr über ihn zu erfahren.
    Dabei mußten sie immer vorsichtig sein. Niemals durften sie den Eindruck eines Angreifers erwecken. Damit hätten sie sich selbst jede Chance zerstört. Das Ungeheuer mußte sich so an sie gewöhnen, daß es ihre Gegenwart als völlig natürlich empfand.
    Das konnten sie nur erreichen, wenn sie sich möglichst passiv verhielten. Die Tatsache, daß sie ihre Ausrüstung an Land geschafft hatten, belastete ihr Verhältnis zu dem Giganten bestimmt. Andererseits konnten sie ohne die Geräte keine besonderen Fortschritte mehr erzielen. Firgolt schwamm weiter.
    Um ihn herum tanzten Schwärme bunter Fische durchs Wasser.
    Sie alle hatten den Hornschreckenangriff überlebt, weil diese Biester alles verschonten, was sich unter Wasser aufhielt.
    Plötzlich war der Schatten wieder über Captain Firgolt. Er warf sich herum, mit den Füßen seines Körpers vorwärtsschnellend.
    Diesmal huschte das geheimnisvolle Ding nicht davon.
    Es blieb direkt über Firgolt. Der Captain sah, daß es weder Pflanzen noch Strömungen waren.
    Über ihm schwamm ein ungeheures Tier, von scheußlichem Äußerem. Im ersten Augenblick dachte er, daß es der Schreckwurm sei, doch diese Idee verwarf er sogleich wieder. Der Schreckwurm hielt sich dem Wasser nach Möglichkeit fern.
    Das Ungeheuer senkte sich langsam auf Firgolt herab, als wollte es ihn auf den Grund drucken. Firgolt sah einen widerlichen Rachen mit gezackten Zahnreihen. Verzweifelt schwamm er weiter. Doch er konnte nie die Schnelligkeit dieses Untiers erreichen. Wenn nicht ein Wunder geschah, würde er den Einsatz auf Euhja nicht lebend beenden. In Firgolts Ohren dröhnte das Rauschen der Wellen. Das Ufer war nicht mehr weit entfernt.
    Doch für Firgolt lag es unerreichbar fern.
     
    *
     
    Kopenziack trat hustend zum Eingang der Höhle und blickte in die beginnende Nacht hinaus. „Sie könnten wenigstens hier drinnen das Rauchen aufgeben", rief er zu Collignot hinein. „Sie verpesten mit diesem Gestank die gesamte Luft."
    Collignot drückte den Zigarrenstummel aus und ging zu Kopenziack hinaus. Lediglich Warren blieb ruhig auf seinem Platz liegen. „Ich machte mir Sorgen", gestand Kopenziack, als Collignot neben ihm stand. „Um Firgolt?"
    „Ja", sagte der Untersetzte. „Warum ist er noch nicht hier? Von diesem Platz aus können wir den Schreckwurm nicht sehen. Das beunruhigt mich. Wenn der Captain einen Zusammenstoß mit diesem Burschen hat, sitzen wir hier untätig herum, ohne etwas davon zu bemerken." Collignot blickte auf seine Uhr. „Wenn wir voraussetzen, daß Firgolt sich beeilte, müßte er vor fünf Minuten hier eingetroffen sein. Da er jedoch verletzt ist, wird es noch etwas dauern. Es besteht noch kein Grund, daß wir uns Gedanken machen."
    „Ich mach mir trotzdem welche - weil ich glaube, daß es hilft", erklärte Kopenziack. Als ihn Collignot verblüfft anblickte, fügte er verlegen hinzu: „Ich habe festgestellt, daß in den meisten Fällen etwas gutgeht, wenn man vorher fest daran glaubt, daß es schiefgehen wird und sich ständig Sorgen darüber macht."
    „Eine erstaunliche Philosophie", meinte Collignot. „Helfen Sie mir", verlangte Kopenziack.
    „Wobei?"
    „Beim Sorgenmachen, Leutnant", schlug Kopenziack vor. „He!" schrie Warren heraus. „Wenn euch die Abendluft nicht bekommt, dann geht besser wieder in die Höhle zurück."
    Bevor sie jedoch seiner Aufforderung folgen konnten, kam er zu ihnen heraus. Kopenziack sah ihn mitleidig an.
    „Sie sehen blaß aus", stellte er fest. „Sicher sind Sie erschöpft."
    „Mein ganzes Leben lang bin ich nur von Menschen umgeben, die sich wegen meines Aussehens Gedanken machen", sagte Warren sarkastisch. „Die einen empfehlen mir Sonne, die anderen Kraftnahrung." Er grinste Kopenziack an. „Was schlagen Sie

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