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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Waffe davon. Nun war er dem Seeungeheuer hilflos ausgeliefert.
    Firgolt war am Ende.
    Mit aufgerissenem Rachen stürmte der Tod auf ihn zu.
     
    *
     
    Die ruhige Meeresoberfläche brach auseinander. Der Schreckwurm fuhr hoch. Es war noch nicht so dunkel, daß er keine Einzelheiten erkennen konnte. Sofort war ihm klar, daß diese Bewegung nicht von einem der Fremden herrühren konnte.
    Da sah er für einen kurzen Moment einen häßlichen Schädel auftauchen. Ein Seeungeheuer!
    Blitzschnell kombinierte der Schreckwurm. Das Tier hielt sich in der Nähe jener Stelle auf, an der die Fremden aufzutauchen pflegten. Das bedeutete, daß es sie aufgespürt hatte und Jagd auf sie machte. Eines der Wesen war noch unter Wasser, um anscheinend weitere Geräte von' einem unbekannten Stützpunkt zu holen. Das Ungeheuer war nicht so lang wie er, aber wesentlich breiter. Für die winzige Kreatur bedeutete es auf jeden Fall eine Gefahr. Verärgert dachte der Schreckwurm daran, daß das Tier ihm die Gelegenheit nahm, die fremden Intelligenzen weiter zu beobachten. Da schien es ihm, als sei für einen kurzen Augenblick der Kopf des kleinen Wesens zu sehen gewesen. Es war möglich, daß er sich in der beginnenden Dunkelheit getäuscht hatte, doch darauf wollte er sich nicht verlassen.
    Mit einem Riesensprung brachte er sich näher ans Meer heran.
    Das Untier schien mit etwas beschäftigt zu sein, seine wilden Bewegungen wühlten das Wasser auf.
    Da erschien der Kopf des Fremden abermals. Diesmal blieb er über Wasser. Gleichzeitig brachte der Wicht eine Waffe in Anschlag. Überrascht stellte der Schreckwurm fest, daß eine Energieentladung beachtlicher Stärke erfolgte. Diese Wesen mußten in jeder Beziehung technisch fortgeschritten sein. Das war ein weiterer Beweis für ihre Intelligenz.
    Der Schreckwurm folgerte, daß er hier auf eine Rasse gestoßen war, die den Huldvollen gleichkam.
    Gleichzeitig erinnerte er sich, daß die Intelligenzen es vermieden hatten, beim ersten Kontakt mit ihm Waffen zu zeigen. Obwohl sie gut ausgerüstet waren, hatten sie genügend Mut bewiesen, um ihm ohne jede Chance für eine Gegenwehr entgegenzutreten.
    Eine solche Haltung war bewunderungswürdig. Was war jedoch der Grund dafür? Sollten sie Verdacht geschöpft haben? Hegten sie die Vermutung, daß seine Rasse intelligent war?
    Der Schreckwurm fieberte einer Antwort auf diese Frage entgegen. Fast vergaß er darüber die Geschehnisse am Kampfplatz. Das, was er immer für schwarze Haut bei den Fremden gehalten hatte, erwies sich jetzt als eine Art Schutzschicht, die durch den Angriff des Tieres zerrissen war. Die eigentliche Haut des Fremden war hell und dünn. Sie verstärkte den Eindruck der Schwäche bei diesem Wesen. Plötzlich warf der Fremde seine Waffe weg. Das irritierte den Schreckwurm. Eine solche Handlungsweise war einfach unverständlich. Dann dachte er an die Möglichkeit, daß ein Defekt aufgetreten sein konnte. Er sah den jämmerlich aussehenden Zwerg langsam vor dem Unheil zurückweichen.
    Nichts würde ihn retten. Der Schreckwurm öffnete den Rachen.
    Unbewußt schickte er einen Warnimpuls zu dem Bedrohten hinunter. Doch dieser konnte ihn natürlich nicht verstehen.
    Da schleuderte der Schreckwurm einen tödlichen Energieblitz über den Fremden hinweg. Der Strahlschuß traf das Seeungeheuer mit präziser Genauigkeit. Das Brüllen erstarb jäh.
    Einen Moment sah es noch so aus, als wollte das Tier weitergehen, dann kippte es schwer zur Seite.
    Das Untier war tot. Gurgelnd schlossen sich die Wassermassen über dem mächtigen Körper.
    Erst jetzt begriff der Schreckwurm in voller Konsequenz, was er spontan getan hatte. Noch immer schaute der Fremde auf jene Stelle, an der vor wenigen Augenblicken das Monster gestanden hatte. Er schien die Geschehnisse nicht begreifen zu können.
    Vielleicht, dachte der Schreckwurm in aufsteigender Bitterkeit, habe ich ihnen jetzt den Beweis geliefert, den sie suchten: den Beweis meiner vorhandenen Intelligenz.
    Wenn das stimmte, war es vollkommen sinnlos, daß er den einen der Fremden gerettet hatte. Denn in diesem Falle mußte er sie alle töten. Es gab ein uraltes Gesetz, gegen das er sich niemals auflehnen würde.
    Die Intelligenz seiner Rasse mußte unter allen Umständen verheimlicht werden. Er würde nicht zögern, mit dem Einsatz seines Lebens darum zu kämpfen. Er sah, wie das Wesen, das er vor dem sicheren Tod bewahrt hatte, sich langsam umdrehte.
    Da warf er sich herum und verschwand mit weiten

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