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0163 - Das zweite Imperium

Titel: 0163 - Das zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sprünge und tasteten sich vorsichtig weiter, von Zelle zu Zelle, die alle gleich aussahen. Wenn in einer der leuchtende Ball fehlte, ließ das Vibrieren ein wenig nach, und es wurde dunkler. Aber sonst zeigten sich keine Veränderungen.
    „Die sollten hier neue Birnen reinschrauben", sagte Gucky, der sich bemühte, die aufkeimende Furcht niederzukämpfen. „Wenn wir in fünf Minuten nichts gefunden haben, springe ich zur AMARILLA zurück."
    „Bist du verrückt?"
    „Wir können ja auch ein anderes Schiff der Huldvollen nehmen.
    Vielleicht handelt es sich bei diesem um eine Ausnahme. Der Kahn kam mir gleich so komisch vor."
    Aber Tschubai war nicht gewillt, so schnell aufzugeben.
    „Ich kehre erst dann zurück, wenn ich die gewünschten Aufnahmen gemacht habe." Gucky sah ein, daß absolut kein Grund vorhanden war, in Panik zu geraten.
    Noch nicht. Sie suchten weiter.
    Von alledem ahnte natürlich Rhodan nichts.
    Die Imperiumsflotte strebte auseinander, die Verbände lösten sich auf. Jeder Kommandant wußte genau, was er zu tun hatte.
    Ein Angriff auf die gegnerischen Einheiten war so gut wie zwecklos, höchstens die schweren Fragmenter der Posbis konnten mit einigem Erfolg rechnen. Sie hüllten sich in ihre gewaltigen Energieschirme und feuerten mit ihren Translormkanonen Salve auf Salve von Atombomben im 1000-Gigatonnen-Bereich in die Reihen der Angreifer. Doch erst nach und nach zeigte sich, welche Methode die wirksamste war. Rhodan erkannte die Schwäche der Huldvollen. Sein Befehl ging an alle Kommandanten: „Der Molkexpanzer ist unzerstörbar, aber bei konzentriertem Beschuß können die feindlichen Schiffe aus dem Zielanflug abgedrängt werden. Ich rate in erster Linie zu Ausweichmanövern, damit die Huldvollen nicht zum Zielschuß kommen. Die BOX- Einheiten fliegen direkte Angriffe, aber nur wenige Sekunden. Eine Gefahr für unsere Schiffe besteht nicht, wenn sie einzeln angegriffen werden. Die Waffen des Gegners sind zu schwach. Sie sind für unsere Energieschirme zu schwach. Auf der anderen Seite sind wiederum unsere Waffen zu schwach für den Molkexpanzer. Somit können wir uns gegenseitig nichts anhaben." Eine Situation, die es noch nie gegeben hatte.
    Im Raum tobte eine furchtbare Schlacht. Energieblitze zuckten hin und her, suchten und fanden ihr Ziel, aber nicht ein einziges Schiff wurde zerstört. Kein Leben ging verloren. Achttausend Schlachtschiffe standen sich gegenüber, aber sie hätten sich Jahre bekämpfen können, ohne daß einer Seite der Erfolg beschieden gewesen wäre.
    Rhodan erkannte das und wußte, wie sinnlos jede weitere Energieverschwendung sein mußte. Er nahm Verbindung mit Major Prescott auf.
    „Was ist mit den Teleportern, Major?"
    „Sie sind zu einem Schiff der Huldvollen gesprungen, Sir. Vor etwa zehn Minuten. Kein Lebenszeichen bisher. Ich habe das betreffende Schiff nicht aus den Augen verloren. Es hält sich abseits und greift nicht in den Kampf ein. Vielleicht eine Beobachtungsstation."
    „Verlieren Sie es nicht." Er zögerte. „Die Teleporter sollten sich längst zurückgemeldet haben. Ich verstehe das nicht. Geben Sie mir sofort Bescheid, wenn sie auftauchen."
    „Jawohl, Sir."
    Als Ras Tschubai und Gucky nach einer halben Stunde immer noch nicht zurück waren, wußte Rhodan, daß etwas nicht programmgemäß verlaufen war. Die Huldvollen hatten ihre sinnlosen Angriffe eingestellt und zogen sich zurück. Einige der Posbiraumer verfolgten sie und störten die Operationen. Einer, die BOX-543, raste dicht an der AMARILLA vorbei und jagte auf das Molkexschiff zu, in dem sich die beiden Teleporter aufhielten.
    Major Prescotts Warnung kam zu spät.
    Der Posbi eröffnete das Feuer und jagte alle verfügbaren Energien in den Molkex-Mantel des Huldvollen. Rein äußerlich geschah nichts in der ersten Sekunde, aber in der zweiten verließ ein greller Lichtblitz den dunklen Molkexzylinder in Heckrichtung.
    Es war ein kurzes Aufleuchten, das sofort wieder erlosch. Aber es erlosch nur scheinbar. In Wirklichkeit jagten die Lichtquanten mit der ihnen eigenen relativistischen Geschwindigkeit in das All hinein, genau in Richtung einer roten Sonne, die nur acht Lichtjahre entfernt in einem sternenarmen Sektor glühte.
    Die Lichtexplosion sah genauso aus wie Laser. Sie war Laser, wenigstens im Prinzip.
    Der Molkexzylinder erfüllte eine ähnliche Funktion wie ein Rubin.
    Der Vorgang unterschied sich allerdings erheblich von dem bekannten Laservorgang, aber er war damit verwandt. Die

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