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0166 - Die Dämonenkatze

0166 - Die Dämonenkatze

Titel: 0166 - Die Dämonenkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Körper, und seine Kleidung bestand nur noch aus Fetzen, die Tiere hatten sie in ihrer Wut zerrissen.
    Flucht!
    Das einzige, was ihm noch helfen konnte, war eine rasche Flucht.
    In dieser Wohnung konnte er nicht länger bleiben, er mußte weg, sonst war er verloren.
    Irgendwie schaffte er es, die Türklinke zu finden. Seine Hand haute dagegen und klammerte sich fest, als wäre die Klinke der letzte Rettungsanker.
    Die Tür schwang auf.
    Zwei Katzen hockten auf seinen Schultern. Leon Poole spürte ihr Gewicht rechts und links. Mit erschreckender Deutlichkeit wurde ihm klar, daß die Tiere an seinen Hals wollten, um ihn endgültig zu töten.
    Poole stolperte in den dunklen Flur. Es gelang ihm noch einmal, die Tiere von seinen Schultern zu schleudern. Er hörte, wie sie zu Boden schlugen, und ein wildes Lachen entrang sich seiner Kehle.
    Aber da war noch die dritte Katze.
    Sie hing auf einmal in seinem Genick, stieß ihn nach vorn, und Poole wankte auf die Treppe zu.
    Es war dunkel, er übersah die erste Stufe, stolperte und verlor das Gleichgewicht.
    Kopfüber fiel Leon Poole die Stufen hinab. Seine gellenden Schreie vermischten sich mit den dumpfen Geräuschen, als er auf die Stufen schlug und am Ende der Treppe liegenblieb.
    In seinem Schädel zuckten die Schmerzen auf, er konnte nichts mehr sehen, hörte sich schreien, dazwischen das Fauchen, und dann huschten drei Körper schattengleich die Treppe hinunter.
    Poole wollte noch die Hände hochreißen, da waren die Katzen bereits über ihm.
    Sie nahmen fürchterliche Rache.
    Und Leon Poole war erst der Anfang…
    ***
    Es gibt Feiern, die man besuchen muß, Sie kennen das sicherlich.
    Wenn ein Mann, mit dem sie lange zusammengearbeitet haben, Jubiläum hat, ist es die Pflicht der Kollegen, bei seiner Party anwesend zu sein.
    So war es bei mir auch.
    Chiefinspektor Gerald Peters vom Einbruchdezernat feierte sein 25jähriges Dienstjubiläum. Da ich ihn ziemlich gut kannte und wir immer gut zusammengearbeitet hatten, war auch ich eingeladen worden und hatte angenommen.
    Die Feier fand nicht in seiner Wohnung statt, sondern in Peters Stammkneipe.
    Dort gab es einen Saal, der groß genug war, um die Gäste zu fassen. Natürlich begegnete ich fast nur Kollegen, und natürlich wurde von der Arbeit gesprochen.
    Mich quatschte man ein paarmal schief von der Seite an. Es gab einige Kollegen, die es noch nicht überwunden hatten, daß ich eine Sonderstellung innerhalb des Yard einnahm. Auch deshalb, weil eigentlich nicht sehr viel an die Öffentlichkeit drang, denn die Fälle, die ich zu lösen hatte, sollte man lieber nicht an die große Glocke hängen. Und so war ich den »normalen« Kollegen manchmal ein wenig suspekt. Zudem schaffte es der Alkohol, die Zungen der Männer zu lösen. Gerald Peters war ein Bierfreund, er hatte sich extra deutsches Bier bringen lassen, und davon zwei Fässer.
    Ich war schon beim fünften Glas angelangt, hatte aber eine gute Unterlage, denn das Fischbuffet hatte es in sich gehabt. Der geräucherte Aal, der Lachs, all die kleinen Spezialitäten sorgten dafür, daß man doch einiges vertragen konnte.
    Viele schimpften auf den Laden und regten sich auch über das Gangsterunwesen auf, denn auch englische Verbrecher waren keine Gentlemen mehr. Sie hatten sich bewaffnet und gingen eiskalt auf ihr Ziel zu. Dagegen waren die Posträuber von damals direkt Waisenknaben.
    Ein dunkelhaariger Mann machte sich an mich heran. »Und Sie jagen Geister und Dämonen?« Seine Stimme klang ziemlich aggressiv. Der Knabe arbeitete irgendwo in der Verwaltung.
    Ich blieb freundlich und sagte: »Nein.«
    »Wieso?«
    »Ich jage keine Dämonen, sondern trinke Bier.« Dabei hielt ich das Glas hoch.
    Er zog die Mundwinkel verächtlich nach unten. »Verarschen kann ich mich alleine.«
    »Wie Sie meinen«, erwiderte ich und ließ ihn stehen.
    Drei Stunden hielt ich mich schon auf der Feier auf. Es war bald 23.00 Uhr, und für mich wurde es eigentlich Zeit, nach Hause zugehen. Zudem war ich ziemlich müde. Ich war erst am Nachmittag aus Deutschland zurückgekommen, wo ich zusammen mit Will Mallmann gegen die Bestien aus dem Geistersumpf gekämpft hatte. [1] Zum Glück wartete kein neuer Fall auf mich, so daß ich mit ruhigem Gewissen die Party besuchen konnte. Am anderen Tag war ich mit Jane Collins verabredet. Die Detektivin hatte sich für einige Zeit nicht in London aufgehalten, sie war in Paris gewesen, und ich war gespannt, was sie zu berichten hatte.
    Ein Glas wollte ich

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