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0166 - Die Dämonenkatze

0166 - Die Dämonenkatze

Titel: 0166 - Die Dämonenkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bot einen so prächtigen Anblick, daß ich regelrecht fasziniert von ihr war.
    »Wohnen Sie hier?« fragte ich.
    Sie warf mit Schwung das lange Haar zurück und erwiderte nur ausweichend. »Vielleicht.«
    »Dann kennen Sie den Mieter oder Besitzer?«
    »Ja.«
    »Und Sie wissen, was mit ihm geschehen ist?«
    »Nein.«
    Die Schöne hielt mich zum Narren, das bemerkte ich sofort. »Erzählen Sie mir nichts, der Mann ist tot.«
    »Leon Poole?«
    »Wenn er so hieß, ja.«
    Sie hob die Schultern, und ich sah, wie sich ihr Mund zu einem kleinen Lächeln kräuselte, das jedoch sofort wieder verschwand.
    Es war wirklich eine groteske Situation. Da kam ich in ein Haus, sah drei Katzen, fand die Leiche eines Mannes, ging ein Stockwerk höher und begegnete einer unbekleideten Schönen.
    Welch ein Sinn ergab das alles?
    »Was tun Sie hier?« fragte ich.
    Sie lächelte spöttisch, und mit einem Schuß Überheblichkeit.
    »Das gleiche könnte ich sie fragen, Mister.« Dabei verschränkte sie die Arme vor der Brust, als würde sie erst jetzt ihre Blöße bemerken.
    »Sie können auch von mir eine Antwort bekommen«, erwiderte ich. »Ich habe ein Recht gehabt, in dieses Haus einzudringen, denn erstens hat jemand in Todesangst geschrien, und zweitens bin ich Polizeibeamter.«
    »Wirklich?«
    »Ja.«
    »Das kann jeder sagen, Mister.«
    »Ich werde es Ihnen beweisen.« Mein Ausweis überzeugte sie.
    Die Frau las auch meinen Namen.
    »John Sinclair«, sagte sie. »Das ist wirklich interessant.«
    Sofort horchte ich auf. »Sie kennen mich.«
    »Nein, nein, so war das nicht gemeint. Ich fand nur den Namen so interessant.«
    Die log das Blaue vom Himmel herunter. Ich würde sie mitnehmen und weiter verhören, denn erst einmal mußte die Mordkommission Bescheid wissen.
    Im Wohnraum hatte ich auch ein Telefon gesehen. Von dort konnte ich anrufen. »Ziehen Sie sich etwas über, Miß, ich werde meinen Kollegen Bescheid sagen. Ach so, wie heißen Sie eigentlich?«
    »Leila.«
    »Mehr nicht.«
    »Nein.«
    Ich verzog die Mundwinkel. Damit kam sie nicht weiter. Die Kollegen würden sehr rasch ihre wahre Identität feststellen, dessen war ich mir sicher.
    Ich steckte die Waffe weg und betrat den Wohnraum. Die Tür schloß ich nicht völlig, denn die Frau sollte mir nicht durch die beiden schmalen Fenster entkommen. Sie spielte sowieso eine sehr geheimnisvolle Rolle in diesem teuflischen Reigen.
    Ob es ein Fall für mich war, das wußte ich nicht, denn mit Katzen hatte ich bisher noch nichts zu tun gehabt. Ich konnte es mir auch schlecht vorstellen.
    Die Nummer der Mordkommission hatte ich im Kopf. Ich wählte die Zahlen herunter und sagte den Kollegen Bescheid, wo sie mich und den Toten finden konnten.
    Danach legte ich auf und wollte wieder zurück in den Schlafraum gehen, wo Leila wartete. Hoffentlich hatte sie sich inzwischen etwas übergezogen, denn sonst würde es für mich schwer sein, den Kollegen ihre Blöße glaubhaft zu erklären.
    Ich drückte die Tür auf und wollte Leila ansprechen, doch das Wort blieb mir im Hals stecken.
    Leila war verschwunden!
    ***
    Ich starrte in ein leeres Zimmer.
    Verdammt, das gab es doch nicht. Bei meinem ersten Eintritt fand ich eine unbekleidete Frau vor, und jetzt war sie auf einmal weg.
    Hatte ich das alles nur geträumt?
    Mein Blick fiel auf die beiden Fenster. Sie waren geschlossen.
    Den Weg konnte sie also nicht genommen haben. Welchen dann?
    Durch den Wohnraum war sie nicht gekommen, da hätte ich sie sehen müssen, nein, sie mußte sich noch in diesem Zimmer aufhalten, es sei denn, die Frau besaß die Gabe, sich unsichtbar machen zu können.
    Ich durchquerte das Zimmer und öffnete den Schrank. Der Geruch von Mottenkugeln strömte mir entgegen. Ein paar alte Anzüge, fleckige Hemden, Pullover, ein wenig Unterwäsche, mehr fand ich beim besten Willen nicht.
    Keine Spur von Leila.
    Selten in meinem Leben hatte mich jemand so geleimt, wie diese Frau. Wütend hob ich das Oberbett hoch, schaute auch unter dem Kopfkissen nach, doch die Frau schien der Erdboden verschluckt zu haben.
    Nicht ein Haar war von ihr zu sehen.
    Auch unter dem Bett sah ich nichts. Hätte ich allerdings eine Minute zuvor dorthin geschaut, wäre mir vielleicht etwas aufgefallen, so aber verließ ich den Raum.
    Bei einer Zigarette dachte ich nach.
    Hin und her überlegte ich, ließ die gesamte Szene noch einmal vor meinem geistigen Auge abrollen, doch eine Lösung fiel mir nicht ein. Ich stand vor einem Rätsel.
    Dann verließ ich die

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