0166 - Im Labyrinth von Eysal
diese Gruppe, mit der Sie zusammenstießen.
Die Gataser nun sind auf der anderen Seite nicht auf den Kopf gefallen. Sie haben ihre Spitzel überall. Sie erfuhren von der Eysal- Affäre und schickten eine kampfstarke Flotte auf den Weg, um mit den Aufständischen aufzuräumen. Die Apasos waren ebenfalls mißtrauisch geworden und entsandten einen Flottenverband nach Eysal, um die Gruppe der Wissenschaftler zu decken. Vor Eysal prallten die beiden Flotten aufeinander. Wir beobachteten die Schlacht, aber sobald Sie an Bord kamen, zogen wir uns zurück. Die Auswertung der Beobachtungen ist noch im Gange, bisher haben wir noch keine Schlußfolgerungen ziehen können." John und Christoph standen auf, als der General das Gespräch beendete. Schon an der Tür, fragte John: „Wie geht es Kody eigentlich?" Heincken zuckte mit den Schultern. „Die Auswirkungen der radioaktiven Verseuchung sind überstanden, wie ich höre", war die Antwort. „Er stand uns Rede und Antwort - dann allerdings beging er einen Selbstmordversuch ... Aber wir konnten ihn bremsen", fuhr Heincken lächelnd fort. „Er kam nicht dazu, sich die Pulsadern durchzuschneiden, oder was immer er auch im Sinn hatte." Schluß Ihre gemächlichen Schritte hallten tappend durch den breiten Gang des Hauptdecks. Rechts und links stiegen die glatten, hellgrauen Gangwände in die Höhe. Geräte bedeckten sie, jeder einzelne Quadratmeter verriet, daß Zweckmäßigkeit das oberste Gebot bei der Konstruktion eines Kriegsschiffes ist. Warren blieb plötzlich stehen und sagte: „Komisch. Ich muß selbst hier meinen Spaziergang haben - an Bord eines Raumschiffes. Und merkwürdig, ich fühle mich noch ein bißchen unheimlicher als zwischen den Ruinen des Tempels."
John Pohl grinste ihn an. „Die Geister der alten Raumfahrer...?"
Christoph winkte ab. Sie gingen weiter und kamen an einen Antigravschacht, der die verschiedenen Schiffsdecks miteinander verband. Neben dem Schachtschott hing ein Leuchtschild mit der Aufschrift: SCHACHT 14 C. NUR BEI GRÜNZEICHEN BENUTZEN. AUF KORREKTE RICHTUNGSWAHL ACHTEN!
Neben dem Schild war eine Schalttafel angebracht. Eine grüne Kontrolllampe leuchtete. Warren drückte einen Knopf. Das Schott rollte zur Seite und gab eine schwach erleuchtete Öffnung frei.
Warren drückte einen zweiten Knopf, der mit einem nach unten weisenden Pfeil gekennzeichnet war. John Pohl trat in die Öffnung.
Bevor er sich jedoch in den Schacht hinausschwang, tippte ihm Christoph Warren auf die Schulter. „Da war noch etwas, worüber ich mit Ihnen reden wollte", sagte er. „Karen Isot und dieser junge .. ." Pohl unterbrach ihn mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Ich weiß schon. Sie wollten heiraten, sobald sie zur Erde ..."
„Nein, nein, das ist es nicht", unterbrach ihn nun Christoph seinerseits. „Das war zu erwarten. Aber Paddie Irish hat hoch und heilig geschworen, dem Bräutigam den Hals umzudrehen, wenn ihm nicht der erste Tanz mit der jungen Frau zugestanden würde." John sah ihn an und fing an zu lachen. Er lachte noch, als er durch den Schacht in die Tiefe glitt.
ENDE
Weitere Kostenlose Bücher