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0166 - Im Labyrinth von Eysal

Titel: 0166 - Im Labyrinth von Eysal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planetenbevölkerungen ausrotten und ihre eigenen Leute in die neue Kolonie verpflanzen, wo sie sich mit einer unglaublichen Fruchtbarkeit vermehren. Aber sonst besteht ziemlich viel Ähnlichkeit. Natürlich gibt es eine Zentralweit, von der aus das ganze Unternehmen in grauer Vorzeit seinen Anfang genommen hat. Diese Welt ist der Planet Gatas, im System Verth!
    Die Gataser nehmen aus geschichtlichen Gründen eine Vorrangstellung unter den Blues ein, und so etwas bleibt im Laufe der Jahrtausende natürlich nicht unbestritten. Andere Blues versuchten, sich vom Einfluß der Gataser unabhängig zu machen, und mit einer solchen Gruppe hatten wir es auf Eysal zu tun. Kody gehört zur Nation der Apasos. Die ..."
    „Moment, bitte", unterbrach John Pohl, „Kody ...?" Heincken lächelte. „Ja, Kody. Einer unserer Leute fand, daß er einem Bär nicht unähnlich sähe mit seinem kurzhaarigen Flaum. Wahrscheinlich dachte er an Kodiak-Bären, auf jeden Fall taufte er ihn Kody, und der Name hat sich gehalten."
    „Aha", machte John und nickte. „Die Apasos also", fuhr Heincken fort, „haben vor geraumer Zeit, es dürfte einige Jahrhunderte zurückliegen, die Anlage auf Eysal angelegt. Bevor wir darüber noch ausführlicher werden, muß ich zunächst etwas anderes erklären." Er lehnte sich zurück, streckte die Arme steif aus und legte die Fingerspitzen auf die Tischkante. „Aus einem Grund, den sich unsere Wissenschaftler bislang noch nicht erklären können, wurde die Technologie der Blues vor langer Zeit von dem Werkstoff Molkex abhängig. Natürlich ist Molkex ein wunderbarer Werkstoff. Man kann ihn für buchstäblich jeden Zweck verwenden.
    Trotzdem bleibt es für die terranische Denkweise unverständlich, wie man eine fortgeschrittene Zivilisation von einem einzigen Werkstoff abhängig werden läßt.
    Sei dem, wie ihm wolle - die Blues haben genau das getan. Sie züchteten ihre Hornschrecken und Schreckwürmer und sammelten nach dem Reifeprozeß das Molkex ein. Jedem Revolutionär gegen die Vorherrschaft der Gataser war von vornherein klar, daß er keinen Erfolg haben konnte, wenn er nicht genug Molkex besaß.
    Die Molkex-Produktion wiederum aber ist sozusagen ein Monopol der Gataser. Nun, schön! Die Apasos gelangten irgendwie in den Besitz mehrerer Schreckwürmer. Sie setzten sie aus und ließen sie Eier legen. Der Natur ihrer Erzeuger entsprechend, sind diese Eier unzerstörbar und fast unbegrenzt haltbar. Man kann den Brutvorgang hemmen und sogar einen mit einer Art biochemischen Zeitzünders versehen, der die Reife der Eier erst zu einem bestimmten Zeitpunkt einsetzen läßt. Die Vorfahren Kodys sahen ihren Zeitpunkt noch nicht gekommen. Sie legten, wenn ich mich so ausdrücken darf, die Eier also erst einmal auf Eis. Sie versahen sie mit einem Zeitzündermechanismus. Da die Ablagestätten um Tausende von Lichtjahren voneinander entfernt waren und der Reifeprozeß durch ein einziges Signal eingeleitet werden sollte, kam als Signalträger nur eine Hypergravitationswelle in Frage, die die beachtlichen Distanzen fast ohne Zeitverlust zurücklegt. Und nun passen sie auf: Die Anlage auf Eysal wurde einzig und allein zu dem Zweck gebaut, dieses Zündsignal zum gegebenen Zeitpunkt mit der gewünschten Intensität zu erzeugen." Er legte eine Pause ein und ließ seine Worte wirken. „Das Projekt der Vorfahren geriet auf der Welt der Apasos in Vergessenheit. Wir wissen, wie und wann es schließlich zur Auslösung des Gravitationsschocks kam, der die Hornschreckeneier plötzlich zum Leben erweckte und im Endeffekt ganze Planeten verwüstete. Von den Apasos wurde der Schock natürlich ebenso registriert wie von allen anderen Rassen, deren Technologie über die geigneten Instrumente verfügte. Nur war bei ihnen die Situation anders. Während wir alle vor einem Rätsel standen, gab es unter ihnen noch ein paar, die irgendwo irgendwann irgend etwas einmal läuten gehört hatten. Sie fingen an, sich umzusehen, fanden entsprechende Aufzeichnungen und wurden an das alte Projekt erinnert. Sie hatten den Gedanken an Widerstand gegen die Gataser keineswegs aufgegeben, nur waren sie ein paar hundert Jahre lang einen anderen Weg gegangen. Der ungeheure Vorrat an Molkex, der sich ihnen hier bot, kam ihnen gelegen. Sie sandten Schiffe aus, um das Molkex zu bergen. Und eine Gruppe ihrer Wissenschaftler landete unbemerkt auf Eysal, um die alte Anlage zu studieren und herauszufinden, was man sonst noch mit ihr anfangen könnte.
    Es war

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