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0167 - Spione von der Erde

Titel: 0167 - Spione von der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kompliziert, und man tat besser daran, sich zu überzeugen, welche Sorte Geld man in der Hand hatte, bevor man anfing, es auszugeben. Ein halbes Dutzend zischender und pfeifender Sirenen wurde laut, kaum, daß sie sich hundert Meter vom Bankgebäude entfernt hatten. Der Verkehr auf der Straße kam fast zum Stillstand, nur die Fußgänger bewegten sich noch. Torav bemerkte, daß weiter oben auf der Straße eine Gruppe von grell bemalten Fahrzeugen sich in Zickzackkurven durch die Wagenreihen der privaten Verkehrsteilnehmer bewegte.
    Die Suche nach den Dieben war im Gange. Mit Erleichterung stellte Torav jedoch fest, daß die Aktion sich auf einen fast halben Kilometer nördlich gelegenen Teil der Straße beschränkte. Der Geheimpolizist, so bewundernswert seine Reaktion auch war, vermochte trotz seiner Erfahrung nicht, sich vorzustellen, daß der Dieb sich in der Zwischenzeit mehr als ein paar Meter entfernt haben könne. Torav und seine Begleiter blieben im folgenden unbehelligt. Sie bogen in eine Seitenstraße nach Osten ab. Die Seitenstraße mündete schließlich in parkähnliches Gelände. Ähnlich wie terranische Stadtbewohner schienen die Blues den Park als Erholungsstätte zu benutzen. Auf den schnurgeraden, wohlgepflegten Wegen waren Spaziergänger unterwegs. Sie fanden schließlich eine Stelle, an der sie den Inhalt der grauen Tasche unauffällig sondieren konnten. Torav war Fachmann für das apasische Finanzwesen. Er zählte insgesamt vierzehntausend Einheiten eine Summe, die dem Kaufwert von rund achttausend Solar entsprach, also mehr, als eine Gruppe von vier Leuten in den wenigen Tagen ihres Einsatzes ausgeben konnte, ohne Auffallen zu erregen. Die Verteilung der Geldsorten entsprach durchaus Toravs Wunsch. Der weitaus größte Teil, nämlich elftausend Einheiten, waren mittelzielige Sorten. Ein Haufen Kleingeld, insgesamt tausend Einheiten, war tägig, und die restlichen zweitausend Einheiten, in zwei Prägestücken zu je tausend, hatten langes Ziel. Torav entschloß sich, nur das notwendigste Kleingeld zu behalten. Tägige Prägestücke, runde Plastikscheiben mit Wertaufdruck, von gelber Farbe und verschiedenem Durchmesser, waren gefährlich. Jemand konnte sie zur Bank bringen, und die Bankmaschinen erkannten sofort, daß es sich um Stücke aus dem Diebstahl handelte. Torav nahm rund fünfzig Einheiten in gelbem Kleingeld an sich. Den Rest vergrub Tako Kakuta an einer einsamen Stelle weit außerhalb der Stadt, zu der er in aller Eile teleportierte. Außer dem Geld vergrub er auch die graue Tasche.
    Nach Takos Rückkehr begann die Suche nach dem wichtigsten der drei Revolutionäre, die nach Kodys Angaben in Puhit lebten.
    Name und Beruf des Blues waren bekannt, und mehr war nicht vonnöten, um den Gesuchten zu finden. Auf Apas gab es sogenannte Informationszentren im Grunde genommen Fernsprechzellen, die jedoch auch dem zur Verfügung standen, der nur nach einer Anschrift suchte, ohne ein Bildgespräch führen zu wollen. Diese Zentren waren in kleinen, an Straßenrändern errichteten Gebäuden untergebracht. Jedes von ihnen beherbergte fünf Bildsprechzellen und einen Vorraum, in dem Bildsprechkode - und Adreßbücher auslagen. Die Bücher waren in der für die Blues -Zivilisation typischen Weise geheftet am oberen Rand, wie terranische Wandkalender. Man hob das schon gelesene Blatt ab und schlug es nach hinten. Diese Blätterweise entsprach der Länge und Beweglichkeit des Blues-Arms und seiner siebenfingrigen Hand. Entsprechend der Heftung lief die einfache, klare Silbenschrift in Säulen von oben nach unten, links auf dem Blatt beginnend und nach rechts fortfahrend.
    Die Anschrift des Gesuchten war bald ermittelt. Er bekleidete ein hohes Amt und hatte eine Dienstwohnung in demselben Gebäude, in dem sich auch sein Büro befand. Torav wagte es, einen Mietwagen zu nehmen. Das Fahrzeug wurde automatisch gesteuert. Alles, was der Fahrgast zu tun hatte, war, die Adresse zu wählen und nach der Ankunft am Ziel die Gebühr zu entrichten, die von einem Registriergerät auf dem ovalen Armaturenbrett angezeigt wurde. Alles war so erstaunlich einfach und - wie Torav mit leisem Unbehagen feststellte - dem System der irdischen Automat - Taxis so verblüffend ähnlich. Der Wagen akzeptierte übrigens mittelzielige Stücke - also solche, die erst nach Ablauf von zehn oder mehr Tagen eingelöst werden konnten. Torav atmete auf, als er diese Behauptung des Gefangenen Kody bestätigt sah. Sie hätten es sich niemals

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