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0167 - Spione von der Erde

Titel: 0167 - Spione von der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erlauben können, ein Fahrzeug zu benutzen, das nur rasches, gelbes Geld als Bezahlung gelten ließ. Der Wagen brachte sie in Minutenschnelle zu dem Gebäude, in dem der Gesuchte sich aufhielt. Es handelte sich um einen der dünn gesäten Türme - einen Rundbau mit kaum fünfzig Metern Durchmesser, dafür wenigstens vierhundert Metern Höhe. Der Blue, mit dem sie sich in Verbindung setzen wollten, hatte sein Büro in der vierundsiebzigsten Etage, während sein Appartement in der einhundertsten lag. Der fast neunundzwanzigstündige Tag war erst zu zwei Dritteln vorüber. Es war anzunehmen, daß Kodys Bekannter sich noch im Büro befand. Es gab keine Kontrollen am Haupteingang des Gebäudes. Jedermann konnte den Turm betreten. Tako verabschiedete sich von den Gefährten und machte sich auf den Weg. Der Kommissar der achtzehn Vorsichten würde eine Überraschung erleben. Tako war gespannt auf Ipotheeys Reaktion.
    „Probleme", sagte der Fremde am Fenster beiläufig, „nichts als Probleme haben die Kommissare. Im Grunde genommen befürworten sie die Revolution, aber dann kommen Situationen, in denen die eigene Haut ihnen teuer zu werden beginnt. Und sie überlegen, wie sie beiden Seiten zugleich dienen könnten."
    Ipotheey sprang auf. „Lüge!" zischte er. „Der niedere Besucher versteht nicht ..." Er unterbrach sich mitten im Satz teils, weil der Unbekannte eine wegwerfende Kopfbewegung gemacht hatte, teils, weil er einsah, daß er dabei war, sich zu verraten. Er kannte den Fremden nicht. Wie kam er dazu, sich ihm gegenüber gegen den Vorwurf des Verrats an der Revolution zu rechtfertigen?
    „Ich bin kein niederer Besucher, Ihr Herren Kommissare", erklärte der Unbekannte, Ipotheey sah zum erstenmal den Brandfleck auf seinem Gewand. „Sie sollten an meinem Eintritt gemerkt haben, daß mir beachtliche Mittel zur Verfügung stehen." Ipotheey erinnerte sich plötzlich. Der Fremde war plötzlich mitten im Raum aufgetaucht. Er, Ipotheey, hatte die ganze Zeit über die Tür im Auge gehabt. Durch die Tür war niemand gekommen, seitdem - Iül-Theer-Hij das Zimmer verlassen hatte.
    Das Fenster ließ sich von außen nicht öffnen. Wie also, bei allen grünen Sandkreaturen, war der Mann hereingekommen? „Wer... wer sind die unbekannten Besucher?" stotterte Ipotheey, entsetzt und ernüchtert zugleich. „Heph-Mall-Thou, Oberkommissar des Geheimen Widerstands. Der Kommissar hat davon noch nie gehört. Lange war die Zeit nicht reif, daß die Wahren Kämpfer die Hilfe seiner Gruppe hätten suchen müssen."
    Der Fremde sprach jetzt energisch, und mit der Anrede gab er Ipotheey zu verstehen, daß er sich für den Höhergestellten hielt.
    Eine Ansicht übrigens, der Ipotheey im folgenden nicht widersprach. „Ich ... ich ... wir haben nie von deiner Gruppe gehört, mein Herr."
    „Natürlich nicht. Er und seine Leute leisten kleine Arbeit. Er hat nur Apas im Auge, sonst nichts. Wir arbeiten auf interstellarer Basis. Unsere Zeit ist bald gekommen.
    Alle Vorbereitungen sind getan. Ich bin unterwegs, um die örtlichen Widerstandsgruppen auf die bevorstehenden Ereignisse aufmerksam zu machen und ihre Hilfe zu fordern."
    „Hilfe wozu?"
    „Das erste Stadium des Planes sieht vor, die Sekundärwelten von den Spitzeln der Zentralregierung zu befreien. Das kann nur dann unbemerkt geschehen, wenn die geheimen Kursleitstellen der Schiffslinien der neunzehnten Vorsicht schlagartig blockiert werden. Kein einziger Agent darf entkommen. Unsere Macht ist groß ... aber nicht groß genug, daß wir einem massierten Angriff der Imperiumsflotte lange Widerstand leisten könnten. Der Beginn der Revolution muß so lange wie möglich geheimgehalten werden." Ipotheey kam sich vor wie während des Liedes an die braune Waldkreatur, wenn ihm die verworrenen Träume kamen. „Was ... welches sind eure Mittel, mein Herr?"
    fragte er zaghaft „Alathuys Expedition ist erfolgreich zurückgekehrt", antwortete Heph-Mall-Thou. „Wir besitzen ausreichend Schutzmasse. Wir haben Geschütze, die denen der Flotte überlegen sind. Uns stehen zweitausend schwerbewaffnete Raumschiffe und bis jetzt hunderttausend Kämpfer zur Verfügung. Wir brauchen mehr, um die Schiffe zu bemannen... und die Kursleitstellen zu blockieren.
    Von Apas wird verlangt, daß man viertausend Revolutionäre zur Widerstandsflotte abstellt und zehntausend weitere bereithält, um die Leitstellen zu blockieren." Ipotheey zirpte vor Entsetzen. Von Alathuy hatte er nie gehört. So sehr war er trotz

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