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0169 - Der Teufel ohne Maske

0169 - Der Teufel ohne Maske

Titel: 0169 - Der Teufel ohne Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel ohne Maske
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rechten Hand an die Nase und juckten sich dort. Ich fand das so auffällig, daß ich mit dem Daumen den Hammer meines Revolvers spannte. Immerhin ist es von der Nasenspitze bis zu einem Schulterhalfter keine beträchtliche Entfernung.
    Plötzlich fuhren sie von der Nase in ihr Jackett und rissen Pistolen heraus. Wir mußten uns unserer Haut wehren. Ich schoß dem mir am nächsten Stehenden in die rechte Schulter und sprang hinaus in den Flur. Höchstens drei Sekunden nach mir drückte Phil ab und zog sich in das Nebenzimmer zurück.
    Die beiden Getroffenen schrien auf, und als wir beide vorsichtig die Köpfe wieder ins Zimmer steckten, hatte der dritte Bursche schon seine Waffe fallen lassen und die Arme zur Decke gestreckt.
    »Gehen Sie alle nach links an die Wand!« befahl ich.
    Jetzt wagte niemand mehr, einen Einwand zu erheben. Dicht gedrängt versammelten sie sich an der fensterlosen Wand. Ich trat in den Raum und stellte mich zwischen die Türen zum Flur und zum Nebenzimmer.
    »Sieh nach, ob du etwas für sie tun kannst, Phil!«
    »Okay, Jerry.«
    Während ich die anderen nicht aus den Augen ließ, sammelte Phil ihre drei Pistolen ein, schob sie in seine Rocktasche, legte seine Waffe griffbereit neben sich auf den Teppich und klappte sein Taschenmesser auf. Ich hörte, wie er einem der Verwundeten das Hemd zerschnitt. Die beiden mutigen Halunken schrien wie am Spieß, sobald sie Luft geholt hatten. Nur wenn sie wieder atmen mußten, wurde es einmal für eine Sekunde still.
    Es dauerte fünf Minuten, bis unsere Kollegen kamen. Wir erkannten sie an ihrer Sirene. Phil eilte hinab und ließ sie herein. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und steckte den 38er ein.
    Die erste empfindliche Schlappe hatten wir Cade Norman beigefügt.
    Brian Wallis leitete den Einsatz unserer Kollegen. »Ach, du lieber Himmel«, seufzte er beim Anblick der vielen Leute. »Wie soll man da die Spreu vom Weizen sondern?«
    »Ich kann dir helfen«, sagte ich. »Diese beiden Verwundeten laß erst einmal ins Gefängnishospital bringen. Sie wollten Phil und mich über den Haufen schießen.«
    Brian rief: »He, Jack, kümmere dich um den Abtransport der beiden Verwundeten dort! Gefängnishospital!«
    »Und dem da hinten könnt ihr ein paar Armbänder verpassen!« Ich zeigte auf den dritten des Teams.
    Im Nu hatte er Handschellen um die Gelenke und wurde abgeführt.
    »Wieviel Mann hast du mitgebracht?« fragte ich Brian.
    »Insgesamt acht.«
    »Dann laß zwei oder drei Mann hier oben, damit sie die Personalien dieser ehrenwerten Mitbürger feststellen! Anschließend können sie nach Hause gehen.«
    »Geht in Ordnung«, nickte Brian und gab ein paar Anweisungen.
    Mit den übrigen Kollegen stiegen wir die Treppe hinab. Die vier Burschen, die wir überwältigt hatten, lagen paarweise gegeneinander und versuchten krampfhaft, sich gegenseitig die Fesseln aufzuknüpfen. Wir nahmen ihnen die Mühe ab, gaben ihnen statt dessen Handschellen und ließen sie mit dem Transportwagen zum FBI bringen.
    »Und jetzt haben wir noch den Manager dieser Spielhölle«, sagte ich zum Schluß. »Es ist ein gewisser Brine. Wir haben ihn im Keller aufbewahrt, damit er schön frisch bleibt.«
    Brian Wallis lachte, als wir die Kellertreppe hinabstiegen. An der Tür stutzte ich. Wir hatten die Kellertür abgeschlossen, als wir heraufgekommen waren. Jetzt stand sie einen Spalt offen.
    Wir bogen um die Ecke. Brine lag noch immer friedlich neben seinen Whiskykisten. Wir gingen auf ihn zu. Als wir nur noch zwei Schritte von ihm entfernt waren, blieb ich erschrocken stehen.
    »Was ist denn?« fragte Phil, der hinter mir stand. Er schob sich an mir vorbei nach vorn. Ein leichter Ruf entfuhr ihm.
    Brian Wallis nahm sich langsam den Hut ab und kratzte sich am Ohrläppchen. »Verdammt!« brummte er. »Der kann keine Aussagen mehr machen…«
    Nein. Das konnte er wirklich nicht. Sein Schädel war völlig zertrümmert. Daneben lagen die Splitter einer dickbauchigen Likörflasche.
    Ich lief, so schnell ich konnte, die Treppen hinauf. Ich beugte mich zu dem Kollegen, der eifrig Personalien aufschrieb, und fragte leise: »Habt ihr schon Leute gehen lassen?«
    »Nein, Jerry. Ich habe gerade die ersten beiden Anschriften notiert. Es dauerte eine Weile, bis wir ihnen überhaupt klar gemacht hatten, daß sie von hier ins District Office wandern würden, wenn sie bei ihrer Weigerung blieben, sich auszuweisen.«
    »Gut. Laß keinen raus! Es ist etwas passiert, und wir brauchen alle

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