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0170 - Entführt in die Schattenwelt

0170 - Entführt in die Schattenwelt

Titel: 0170 - Entführt in die Schattenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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entwickelt! Meine Hochachtung…«
    ***
    Am Abend, als endgültig alles vorbei war und sie eng aneinandergeschmiegt auf dem himmlisch weichen Bett ihres Hotelzimmers lagen, dachte Professor Zamorra zurück an die Entscheidung, die ihm auferlegt worden war. Mit der wirklichen Macht des Amulettes, so wie er sie in Asmodis’ künstlich erschaffenem Nichts kennengelernt hatte, hätte er den gesamten Dämonenspuk ein für allemal beenden können. Die Erde wäre sicher gewesen vor den Angriffen Asmodis’ und seiner Heerscharen.
    Aber der Preis… der furchtbare Preis! Er hätte seine Menschlichkeit aufgegeben, wäre zu einem Über-Wesen geworden, vielleicht sogar… ja, vielleicht sogar zu einem neuen Herrscher der Schwarzen Familie, korrumpiert von einer unendlichen Machtfülle.
    Vielleicht steckte viel mehr hinter den Ereignissen, als er sich zu träumen wagte. Hatte er eine Macht agieren sehen, die noch über der der Dämonen stand? Mußte er erst in Versuchung geführt werden, um danach den richtigen Weg in aller Deutlichkeit wiederzufinden?
    Und das Amulett des Leonardo de Montagne… besaß die Silberscheibe eine Verbindung zu jenen ominösen Mächten hinter allen kosmischen Schauplätzen? Er wußte, daß schier unendlich viel Macht in dem Amulett steckte. Wieviel es wirklich war, hatte er immer noch nicht herausgefunden.
    Er beschloß, in Zukunft mehr daran zu setzen als bisher, die letzten Geheimnisse des Amuletts zu ergründen.
    Zamorra schauerte, als er wieder an die Wahl dachte, vor die er sich gestellt gesehen hatte: Unendliche Macht oder Menschsein.
    Nicole regte sich im Halbschlaf, preßte sich noch enger an ihn. »Chef?« murmelte sie leise. »Bist du wach?«
    »Ja, Nici.«
    »Hast du… nachgedacht?«
    Er ließ sanft seine Hand über ihren Rücken gleiten. »Das habe ich, Nici.«
    »Und zu welchem Schluß bist du gekommen?«
    Er zuckte die Achseln. Sie spürte seine Bewegung.
    »Chef?«
    »Ja?«
    Sie rutschte zu ihm hoch und küßte ihn. »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch, Nici.« Erst da wußte Zamorra mit völliger Sicherheit, daß er sich richtig entschieden hatte.
    64
    ENDE

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