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0171 - Die Hexe vom Hyde Park

0171 - Die Hexe vom Hyde Park

Titel: 0171 - Die Hexe vom Hyde Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tatsächlich noch hier in der Nähe befunden hatte, dann musste er doch bald erscheinen. Oder war er so weit außerhalb, dass ihn die magische Zone nicht erreichte? Traf das ein, gab es keine Rettung mehr.
    Lady Sarah warf wieder einen Blick auf das Wasser. Glenda trieb weiter davon. Ihre weiße Kleidung bildete einen hellen Fleck auf dem dunklen Wasser. Es dauerte nicht mehr lange, dann hatte sie die Mitte des Sees erreicht und damit Warrash.
    Die Horror-Oma wandte den Kopf.
    Beide Henker standen um sie herum. Und sie hatten nur Augen für die Frau. Machte Mrs. Goldwyn eine falsche Bewegung, würden sie eingreifen und sie töten.
    »Welchen Tod hast du für mich ausgedacht?« fragte sie die schwarzhaarige Hexe.
    Larissa drehte ihr Gesicht der Horror-Oma zu. Dabei fielen die Haare ihr wie ein Vorhang vor die Augen. »Du wirst ertränkt. Aber nicht zuvor auf das Brett gelegt, sondern von meinen beiden. Freunden hier. Sie drücken dich unter Wasser, so lange bis…«
    »Hör auf!«
    Larissa lachte. »Ich wollte dir nur eine Antwort auf deine Frage geben.« Sie drehte sich wieder. »Schau lieber zu, deine kleine Freundin hat inzwischen die Stelle erreicht, wo Warrash lauert. Es kann nur noch Sekunden dauern, dann ist es soweit.«
    Larissa hatte nicht gelogen. Selbst aus dieser Entfernung war zu erkennen, wie das Wasser aufschäumte.
    Und wie unter Hypnose stehend musste Lady Sarah Goldwyn mit ansehen, wie der Fisch aus dem Wasser stieg. Ein gewaltiges Monster, das Glenda Perkins verschlingen wollte…
    ***
    Ich tauchte elegant ein.
    Das Wasser war sogar ziemlich warm, ich bekam keinen Schock, wie bei kaltem Meerwasser, in das Ich schon des Öfteren, gesprungen war.
    Noch in der Luft hatte ich Atem geholt, so dass ich die erste Zeit unter Wasser weiter schwimmen konnte.
    Es war eine trübe Brühe. Obwohl ich die Augen aufriss, konnte ich nichts sehen. Nur Algen und andere Gewächse streiften mein Gesicht, als würden glitschige Finger darüber gleiten.
    Ich schwamm mit ruhigen, kräftigen Zügen, wollte so weit vom Ufer weg wie möglich.
    Ich hielt so lange die Luft an, bis es nicht mehr ging. Dann tauchte ich auf, schleuderte mir das Wasser aus dem Haar und hörte das Wimmern und Schreien.
    Ich musste den Kopf drehen, um Glenda sehen zu können. Um sie herum gischte das Wasser auf, und ich erkannte einen gewaltigen Schatten, der aus dem See stieg.
    Fast stockte mir der Herzschlag. Dieser Schatten war so gewaltig, dass man Angst bekommen konnte. Er erinnerte mich an einen riesigen Aal, war aber wesentlich breiter und warf seinen Leib von einer Seite zur anderen.
    Auch sah ich in seinem Rachen etwas schimmern. Das waren die Zähne, mit denen er sein Opfer reißen wollte.
    Ich wusste nun, was mit Glenda Perkins geschah, welches Schicksal man ihr zugedacht hatte.
    Das alles hatte nur wenige Sekunden gedauert, dann ließ ich mir keine Zeit mehr und schwamm weiter. Nicht mehr als Brustschwimmer, sondern nun als Krauler.
    Meine Arme griffen ins Wasser, gischten es auf, ich musste so nahe wie möglich an das Monster heran und Glenda befreien. Ihre Schreie gellten in meinen Ohren. Wasser schwappte mir ins Gesicht, machte mich manchmal blind, ich wischte es weg und schwamm weiter.
    Dann hörte ich die Schreie nicht mehr.
    War Glenda etwa…
    Fast blieb mir das Herz vor Schreck stehen, ich hechtete aus dem Wasser und sah, dass das verdammte Brett, auf dem Glenda Perkins lag, umgekippt war.
    Gefahr!
    Glenda konnte ertrinken, denn sie selbst würde kaum die Kraft haben, das Brett wieder aufzurichten. Zudem war sie gefesselt und konnte sich nicht rühren.
    Das Untier war noch da.
    Ich jedoch musste mich zuerst um Glenda Perkins kümmern und tauchte. Dicht unter der Wasseroberfläche glitt ich dahin, änderte ein wenig die Richtung und hatte Glück, dass ich das Brett mit Glenda Perkins sofort erwischte.
    Mit beiden Händen griff ich zu und drehte das Brett so herum, dass Glenda wieder oben lag. Neben ihr tauchte auch ich aus dem Wasser.
    Unsere Köpfe befanden sich fast in gleicher Höhe.
    Glenda war nicht bewußtlos. Sie hatte die Augen geöffnet und schaute mich starr an. Dem Blick entnahm ich, dass meine Sekretärin kaum aufnahmefähig war, der in den letzten Minuten ausgestandene Schrecken hatte sie ziemlich mitgenommen.
    Sie hustete. Wasser quoll aus ihrem Mund. Ich war froh, dass sie noch so reagieren konnte, gab dem Brett einen Stoß, so dass es zur Seite trieb und wälzte mich herum.
    Dann sah ich das Ungeheuer und horte

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