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0171 - Die Hexe vom Hyde Park

0171 - Die Hexe vom Hyde Park

Titel: 0171 - Die Hexe vom Hyde Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass die langen Haare um ihr Gesicht peitschten.
    »Er hat ihn getötet!« flüsterte sie. »Verflucht, er hat ihn getötet. Warrash galt als unbesiegbar!«
    Sarah Goldwyn enthielt sich eines spöttischen Kommentars, obwohl er ihr auf der Zunge lag. Er war auch fehl am Platze, denn Larissa reagierte auf ihre Weise.
    »Ich mache ihn fertig«, sagte sie zischend. »Ich werde ihn vernichten, diesen Hund!«
    Das waren keine leeren Worte, denn die Hexe setzte den Vorsatz sofort in die Tat um.
    Helfer war dabei der Totenschädel. Ihn gab sie nicht aus den Händen, und sie hob ihn hoch, wobei sie das skelettierte Gesicht auf das Wasser richtete, damit die Magie des Schädels die beiden Schwimmer treffen sollte.
    Lady Sarah wusste nicht, wie stark der Totenkopf reagierte. Sie konnte sich aber vorstellen, dass eine Frau wie Glenda Perkins, die nicht durch eine Gegenmagie, wie sie das Kreuz hervorbrachte, geschützt war, dem Ansturm Schwarzer Kräfte nicht standhalten würde.
    »Vernichten werde ich euch!« keuchte die Hexe. »Vernichten!«
    Da griff die Horror-Oma ein!
    ***
    Der Stock war zwar keine gefährliche Waffe, aber er hatte Lady Sarah schon des öfteren gute Dienste erwiesen.
    Bevor die beiden Henker und auch die Hexe eingreifen konnten, hatte die Horror-Oma ihn angehoben und schlug mit dem bleigefüllten Griff zu.
    Die Krücke traf genau den Totenschädel.
    Larissa hielt ihn zwar zwischen den Händen, doch sie hatte ihn nicht so fest gepackt, dass er dem Schlag widerstanden hätte. Der Schädel rutschte ihr aus den Fingern und fiel zu Boden, wobei er dicht neben Lady Sarahs Füßen zu liegen kam. Blitzschnell drehte die Horror-Oma den Stock herum und benutzte ihn quasi als Golfschläger. Sie hieb die Krücke gegen den Schädel, der wie ein Ball nach vorn geschleudert wurde und sogar noch ins Wasser klatschte.
    Dann hatten ihre Gegner den Schrecken überwunden. Heulend fuhr die Hexe herum.
    Lady Sarah kam in Form. Als sich Larissa noch in der Bewegung befand, hatte die Horror-Oma bereits zugeschlagen und das Gesicht der Hexe getroffen.
    Vielleicht empfand Larissa keine Schmerzen, aber der Hieb hatte ihre Nase deformiert. Selbst die Horror-Oma hörte, das Knacken und hielt sich nicht länger auf, sondern traf mit einem Rundschlag den ihr am nächsten stehenden Henker am Kinn.
    Der guckte dumm aus der Wäsche.
    Den zweiten traf sie nicht mehr. Er griff zu und schleuderte Sarah Goldwyn zur Seite. Auf dem etwas glatten Boden rutschte sie aus und fiel der Lange nach hin.
    Bevor sie sich wieder aufrichten konnte, war einer der Henker bei ihr und setzte ihr einen Fuß auf den Hals. Lady Sarah spürte den Druck und merkte, dass sie keine Luft mehr bekam, so blieb sie liegen. Der andere wand ihr den Stock aus der Hand und schleuderte ihn davon.
    Jetzt hatten sie die Frau.
    Larissa wandte sich um. Sie sagte nichts, aber ihre Blicke sprachen Bände. Aus ihnen leuchtete die reine Mordlust, das spürte auch Sarah Goldwyn.
    Noch immer schweigend machte Larissa kehrt, bückte sich und hob den Totenschädel auf. Er hatte den Schlag gut überstanden, nicht ein Riß zeigte sich in der Schädelplatte.
    Die Hexe kam auf Lady Sarah zu, die bewegungslos am Boden lag und noch immer den Fuß des Henkers auf ihrer Kehle spürte.
    »Eine alte Frau bist du?« höhnte die Hexe. »Darunter stelle ich mir etwas anderes vor, du verdammtes Weib!« Dann trat sie zu.
    Zum erstenmal spürte Sarah Goldwyn die Grausamkeit der Hexe am eigenen Leibe. Sie wollte nicht aufschreien, aber es ließ sich einfach nicht vermeiden.
    Dann traf sie der zweite Schock. Aus den Augenhöhlen des Schädels schoß ein blaues Licht, das sie wie ein Kleid einhüllte. Lady Sarah glaubte, innerlich zu verbrennen. Sie bäumte ihren Unterkörper auf, die Wellen der Bewußtlosigkeit wollten über ihr zusammenschlagen, doch sie schaffte es und blieb bei Verstand.
    Der Schmerz ebbte ab.
    »Nur eine kleine Kostprobe!« zischte die Hexe. »Was hatte ich dir versprochen, Alte?«
    Die Horror-Oma war nicht fähig, eine Antwort zu geben. Sie konnte froh sein, dass man ihr etwas Luft zum Atmen ließ.
    »Ersäufen wollte ich dich. Ertränken wie eine Ratte!« zischte die Hexe. »Und das setze ich in die Tat um, du verdammtes altes Weib!«
    Die beiden Henker bekamen einen entsprechenden Befehl. Lady Sarah Goldwyn konnte gar nichts tun. Die Hexendiener rissen sie hoch, umklammerten sie fest und schleiften sie auf das Wasser zu.
    Die Hexe schaute dabei zu. Dann spitzte sie die Lippen und

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