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0171 - Die Hexe vom Hyde Park

0171 - Die Hexe vom Hyde Park

Titel: 0171 - Die Hexe vom Hyde Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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treibenden Gegenstands das Wasser mit, einemmal aufgewühlt wurde.
    Im nächsten Augenblick hörte ich den gellenden Hilfeschrei.
    Eine Frau hatte ihn ausgestoßen.
    Und verdammt noch mal, ich kannte die Stimme. Sie gehörte meiner Sekretärin Glenda Perkins.
    Es kam jetzt auf jede Sekunde an. Zögern bedeutete größere Lebensgefahr für Glenda. Ich konnte es mir auch nicht mehr erlauben und erst groß die Treppe hinunterzusteigen.
    Ich sprang von der Mauer.
    Der Boden war weich, ich federte in den Knien und lief einige Schritte, vom eigenen Schwung vorangetrieben.
    Schon stand ich am Ufer.
    Als ich den nächsten Schrei vernahm, befand ich mich bereits in der Luft.
    Mein Körper beschrieb einen Bogen, und dann tauchte ich mit dem Kopf zuerst ein…
    ***
    Glenda stand Höllenängste durch. Als würde das Brett, auf dem sie lag, von unsichtbaren Händen geschoben, so näherte es sich immer mehr der Mitte des geheimnisvollen Weihers, wo Warrash hausen sollte.
    Wer war Warrash?
    Ein Monster? Ein Dämon ein Ungeheuer vielleicht? Oder ein mutierter Fisch?
    In den Dimensionen des Schreckens war alles möglich, und sie hatte nicht umsonst diesen Beinamen bekommen.
    Glenda konnte sich auf dem schmalen Brett nicht rühren. Die Fesseln schnitten in ihre Haut. Sie hatte versucht, sie zu lösen, es war nichts dabei herausgekommen. Nur die Haut war in Mitleidenschaft gezogen worden. Glenda hatte sie sich aufgescheuert, jetzt blutete sie an einigen Stellen.
    Das Brett trieb weiter.
    Vor sich sah Glenda die Wasserfläche. Aus ihrer Perspektive kam sie ihr vor wie ein gewaltiges Meer. Die leichten Wellen rollten heran und überschwemmten manchmal dass Brett. Glenda war längst nass geworden. Sie fror, und die Kleidung klebte an ihrem Körper. Glenda fror nicht nur wegen der kühleren Temperatur, sondern auch vor Angst. Die Hoffnung hatte sie verlassen, nachdem sie einige Male aufgezuckt war, als die Horror-Oma mit raffinierten Tricks versuchte, die Hexe zu leimen.
    Es war ihr nicht gelungen. Larissa hatte zwar auf sie gehört, aber sie würde auch in der normalen Welt als Siegerin dastehen.
    So sah es aus, und es gab keinen mehr, der jetzt noch etwas unternehmen konnte.
    Glenda selbst war dieser verfluchten Hexenprobe hilflos ausgeliefert.
    Sie passte nicht auf, öffnete den Mund, und eine Welle rollte heran, die ihr Gesicht überspülte.
    Wasser drang in Glendas Mund. Es geriet in die falsche Kehle, und Glenda musste husten. Sie spie den größten Teil des schmutzigen Seewassers Wieder aus.
    Durch das Husten geriet das Brett ins Schwanken. Es rollte ein paar Mal auf und nieder, wankte und bekam dann wieder das Gleichgewicht zurück.
    Hinter ihr war alles still geblieben. Kein Triumphgeschrei, kein Hohnlachen nichts. Ihre Feinde warteten ab und lauerten, was Warrash wohl mit ihr anstellen würde.
    Warrash!
    Wieder dachte sie daran. Glenda hatte keine Vorstellung von ihm, aber er schien sehr gefährlich zu sein. Sie schielte mal nach rechts und auch nach links.
    Kam Warrash?
    Bisher war er nicht zu sehen gewesen, das Wasser blieb ruhig, nur wenn der Wind mal etwas stärker über den Weiher fuhr, dann kräuselte er die Wellen hoch, und sie überschwemmten die einsame Gefangene.
    Glenda spürte ihr Herz pochen. Im Gehirn dröhnten die Schläge wider. Sie bekam Kopfschmerzen, und es kam ihr in den Sinn zu schreien, doch was hätte es genützt.
    Niemand kümmerte sich um sie. Sarah Goldwyn konnte ihr auch nicht mehr helfen.
    So trieb sie weiter.
    Je mehr sie sich vom Ufer entfernte, umso größer wurde die Angst.
    Jede Minute konnte Warrash auftauchen und sie verschlingen, denn daran glaubte Glenda fest.
    Hatte man ihr nicht gesagt, dass Warrash eine menschenfressende Bestie war?
    Und er war von Larissa auf sie angesetzt worden. Von einer Larissa Perkinson, einer Ahnherrin von ihr, die man damals hingerichtet hatte und die tatsächlich eine Hexe gewesen war.
    Bisher hatte Glenda sich aus den gefährlichen Abenteuern heraushalten können. Sie unterstützte John Sinclair im Büro.
    Glenda war zwar ein paar Mal mit dem Grauen konfrontiert worden, dabei brauchte sie nur an die flammenden Augen zu denken, aber jetzt fühlte sie sich so schrecklich allein. Da war niemand, der ihr helfen oder zur Seite stehen konnte.
    Lady Sarah Goldwyn hatte zwar alles versucht umsonst, wie Glenda bitter feststellte.
    Das Brett schaukelte ein paar Mal auf und nieder. Glenda zuckte zusammen, sie erschrak, denn bisher war sie ruhig gefahren. Geriet sie nun in

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