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0174 - Die Panzerbrecher

Titel: 0174 - Die Panzerbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verwicklungen kommen würde, wenn Dr. De Fort und der Schreckwurm zusammentrafen.
    Burnett verließ das fahrbare Labor und ging zur Kommandokuppel hinüber. Der Schreckwurm, neben dem Oberst Herisch wie ein Zwerg wirkte, hatte von der ERIC MANOLI zwei Symboltransformer mitgebracht. Burnett sah, daß Kerrick und Sharoon zusammen mit etwa zwanzig anderen Spezialisten ebenfalls um den Giganten versammelt waren. Dr. Sharoon machte einen erregten Eindruck.
    Burnett beschleunigte seine Schritte. Als Kerrick ihn erblickte, winkte er ihn zu sich herüber. „Wir haben keinen einzigen Brocken Molkex entdecken können", sagte er enttäuscht. „Der Schreckwurm behauptet, auf Tauta gäbe es bereits kein Molkex mehr. Es sei bereits abgeholt worden." Burnett versuchte die Konsequenzen, die sich aus dieser Behauptung ergaben, schnell zu übersehen, doch Herischs Stimme schaltete sich in seine Gedanken ein. „Bist du sicher, daß bereits die gesamte Molkexproduktion verschwunden ist?" fragte er.
    Er schaltete das Übersetzungsgerät einen Augenblick ab und wandte sich an die Wissenschaftler: „Der Bursche ist wütend", erklärte er. „Er sieht in der vorzeitigen Abholung des Molkex einen Vertragsbruch der Blues. Er behauptet, daß es auf Tauta ungefähr sechs bis sieben Schreckwürmer geben müßte."
    „Es ist ein Verbrechen", sagte Peterle, nachdem Herisch die Wiedergabe eingeschaltet hatte.
    Die Wissenschaftler redeten jetzt alle zusammen. Herisch hob abwehrend beide Arme. „Meine Herren!" rief er protestierend. „Lassen Sie mich herausfinden, was nun zu tun ist."
    „Nichts ist zu tun!" schrie ein dürrer, kleiner Mann. „Wenn die Blues bereits hier waren, dann können wir das Unternehmen abbrechen. Es gibt auf Tauta kein Molkex, an dem wir die Wirkungsweise unserer Bomben erproben können."
    „Vielleicht hat sich der Schreckwurm getäuscht", sagte ein besonnener Mann. „Er kann schließlich nicht beurteilen, was sich auf der anderen Seite dieser Welt abspielt."
    „Ich werde ihn fragen", sagte Oberst Herisch.
    Die Antwort, die sie von Peterle erhielten, war nicht gerade ermutigend. Der Schreckwurm war sicher, daß die Blues ganze Arbeit geleistet hatten. Sie benötigten das Molkex jetzt dringender als je zuvor.
    Abschließend versprach der Schreckwurm, festzustellen, ob sich noch irgendwo auf Tauta ein anderer Schreckwurm aufhielt, den die Blues übersehen hatten, da er noch 'nicht ausgeschlüpft war.
    Für Peterle war das keine Schwierigkeit, da sich die Schreckwürmer auch untereinander mit Hilfe ihres Radiogehirns verständigten. So konnte er mühelos die Sendungen eines noch eventuell auf Tauta lebenden Schreckwurms empfangen, wenn er sich darauf konzentrierte.
    Burnett, dem die dünne Luft allmählich zu schaffen machte, klappte den Verschluß des Helmes zu und öffnete die Ventile des Sauerstoffaggregates. Er spürte frische Luft in seine Lungen strömen. Dann schaltete er den Helmfunk ein, um zu hören, was die weiteren Verhandlungen ergaben.
    Nach wenigen Minuten hatte der Schreckwurm herausgefunden, daß es auf Tauta noch einen einzigen Kokon gab, in dem sich ein Schreckwurm gerade zum Ausschlüpfen bereit machte.
    Das alles, überlegte Burnett, konnte ihr Unternehmen nicht mehr retten. Es würde lange dauern, bis sie einen anderen Planeten gefunden hatten, auf dem sie den für die Menschheit lebenswichtigen Versuch fortsetzen konnten.
    „Ich werde Ihnen in einer Stunde bekannt geben, wann wir die ASUBAJA zurückrufen", sagte Herisch. „Es sieht so aus, als müßten wir Tauta erfolglos verlassen." Niemand protestierte, da den Männern klar war, daß ihnen die Blues -wenn auch unbeabsichtigt - zuvorgekommen waren.-Das Glück schien auf Seiten des Gegners zu sein. Die Spezialisten kehrten in die einzelnen Kuppeln zurück. Teams, die bereits nach verschiedenen Richtungen unterwegs waren, wurden von Herisch zurückbeordert.
    Das Plateau, das noch vor wenigen Stunden einem Ameisenhaufen geglichen hatte, wirkte jetzt verlassen.
    Der Schreckwurm zog sich zurück, um in Verbindung mit dem zum Ausschlüpfen bereiten Artgenossen zu bleiben.
    Kerrick zog Burnett mit sich. „Stehen Sie nicht herum und träumen", sagte er zu dem jungen Mann. „Wir werden auf einer anderen Welt weitaus mehr Glück haben."
    „Dann kann es bereits zu spät sein", erinnerte Burnett. Sharoon schloß sich ihnen an, und sie kehrten zum Labor zurück. Die schweren Geschütze, die Herisch rings um das Lager gruppiert hatte, wirkten wie riesige

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