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0174 - Die Panzerbrecher

Titel: 0174 - Die Panzerbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sharoon. „Geschwätz!" entschied Dr. De Fort. „Ich weiß genau, daß mein Einfluß nicht genügt, um den Schreckwurm von Tauta fernzuhalten. Es kann sogar sein, daß sich hier einige herumtreiben. Aber ich werde diese Ungeheuer nur mit Mißtrauen betrachten." Burnett hatte der Auseinandersetzung schweigend zugehört. Es drängte ihn, ins Freie zu gehen, um zu sehen, wie die ERIC MANOLI, das Flaggschiff der Flotte, den Schreckwurm absetzte. Er kannte die Schreckwürmer und das 1500 Meter durchmessende Riesenschiff nur von Bildern.
    „Rhodan weiß genau, was er tut", mischte sich Kerrick ein. „Wir haben wenig Zeit, und der Schreckwurm bedeutet in unserem Fall eine Hilfe." Dr. De Fort lachte häßlich und bewegte den Rollstuhl wieder dem Ausgang des Experimentierraumes zu. Burnett schloß sich ihm an. Am Eingang blieb De Fort unverhofft stehen.
    „Was wollen Sie?" erkundigte sich De Fort unfreundlich.
    „Ich gehe nach draußen", sagte Burnett ruhig. Er zwängte sich an dem Krankenstuhl vorbei. „Es interessiert mich, den Schreckwurm zu sehen." Zu Burnetts Überraschung hatte der Krüppel nichts einzuwenden. Auf dem Gang zur Schleuse wurde Burnett von De Fort wieder überholt. Der Wissenschaftler steuerte den Krankenstuhl mit großer Geschicklichkeit.
    Burnett stellte fest, daß es ihm nicht schwerfiel, gegenüber De Fort kein Mitleid zu zeigen. Dabei war ihm De Fort noch nicht einmal unsympathisch. Der Mann im Krankenstuhl wartete auf Burnett in der Schleuse. Wortlos ging Burnett an ihm vorbei.
    „Junger Mann!" rief De Fort leise, als Burnett auf die Oberfläche Tau-tas hinuntersprang. „Ja?" fragte Burnett, ohne sich umzublicken. „Seien Sie vorsichtig, daß das Biest Sie nicht tottrampelt." Burnett runzelte die Stirn und ging davon. Nach einer Weile blieb er überrascht stehen. Etwas in der Stimme De Forts hatte ihn davon überzeugt, daß der Mann diese Warnung ernst gemeint hatte.
    Das Wesen, das gleich einem vorzeitlichen Ungeheuer in der Schleuse kauerte, wandte den Kopf und blickte Rhodan an.
    Rhodan schaltete den Symboltransformer ein und wartete einen Augenblick. Im stillen fragte er sich, wie man einem Schreckwurm gegenüber so etwas wie Dank ausdrücken konnte. Die Tatsache, daß dieser Gigant an Bord der ERIC MANOLI weilte, zeigte, daß die Schreckwürmer den Terranern vertrauten. Die Hilfe, die sie jetzt zu leisten bereit waren, ging weit über das Abkommen hinaus, das die beiden so verschiedenen Rassen getroffen hatten.
    Der Schreckwurm in der Schleuse war Rhodan kein Unbekannter. Es war Peterle, der erste seiner Rasse überhaupt, mit dem die Menschheit Kontakt hatte aufnehmen können. Rhodan dachte einen Augenblick an Captain Brent Firgolt und seine tapferen Begleiter, die in Nichtachtung ihrer eigenen Sicherheit eine Brücke zwischen Schreckwurm und Mensch geschlagen hatten, eine Brücke, die ständig sicherer wurde.
    „Wir werden nicht landen", sagte Rhodan in den Symboltransformer. Das hochwertige Gerät sendete nun in bestimmten Intervallen Funkimpulse aus, die der Schreckwurm mit seinem gewaltigen Gehirn, das einem Radio glich, empfing und als, Symbole auswertete. „Du kannst aus der Schleuse springen, sobald wir dicht genug über der Oberfläche sind", fuhr Rhodan fort.
    „Wir danken dir, daß du unsere Wissenschaftler bei ihren Experimenten unterstützen wirst." Peterle, der sich als erster Schreckwurm gegen die Blues aufgelehnt hatte, bewegte sich leicht. „Was ich für euch tue, schadet den Gatasern", sagte er über den Symboltransformer. „Das ist sozusagen ein doppelter Effekt.
    Aus diesem Grunde handle ich auch aus eigenem Interesse."
    „Unsere Männer auf Tauta wissen über deine Ankunft Bescheid", erklärte Rhodan. „Sie erwarten dich bereits. Verständige dich mit Oberst Thoma Herisch, der das Experimentalkommando leitet."
    Rhodan zögerte einen Augenblick, dann sagte er: „Dort unten gibt es einen Dr. De Fort, einen Mann, der sich auf einem Krankenfahrzeug fortbewegen muß. Es ist besser, wenn du ihm aus dem Weg gehst."
    Wenn es überhaupt möglich war, aus dem Blick eines Schreckwurms Gefühle zu lesen, dann stand in Peterles Augen jetzt Verständnislosig-keit.
    „Wir haben einen Vertrag", sagte der Riese. „Ich helfe euch, also sollte jeder Angehörige deiner Rasse zufrieden sein."
    „So einfach ist das nicht", lächelte Rhodan. „Wir Menschen sind Individualisten - und ein Vertrag schafft noch keine gleichen Meinungen."
    „Dann", sagte Peterle mit bestechender

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