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0176 - Der Haß der Verdammten

0176 - Der Haß der Verdammten

Titel: 0176 - Der Haß der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Haß der Verdammten
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gebraucht? Ihr seid wirklich zwei ulkige Kerle. Ich weiß immer noch nicht, was ihr überhaupt in New York wollt.«
    Ted Jeff ries war in der vergangenen Woche in Sulphur in die Bahn gestiegen, um nach New York zu fahren. Da hatte er in dem Nachbarabteil die beiden getroffen. Er kannte sie aus dem Holzfällerlager. Sie wollten hinüber nach dem Osten, hatten sie ihm erzählt.
    Ted war so unklug, sich zu ihnen zu setzen, und von dieser Stunde an wurde er sie nicht mehr los.
    Es stellte sich sehr bald heraus, dass Butler und Roper kein Geld hatten. Die letzten Dollar hatten sie in die Bahnfahrt investiert. Und das, was sie noch in den Taschen hatten, vertranken sie unterwegs und verloren es an drei routinierte Eisenbahn-Pokerspieler.
    Seitdem lagen sie Ted auf der Tasche. Er hatte oben in der Powell-Ranch seinen Abschied genommen, und sich auf die Reise nach New York gemacht.
    Am Bahnsteig in New York hatte er die beiden heruntergekommenen Gestalten nicht abschütteln können. Sie waren ihm hartnäckig gefolgt. Wohl oder übel hatte er sie mit in das kleine Hotel genommen und ein Dachzimmer für sie gemietet.
    »Aber nur für drei Tage, Boys. Ich bin schließlich kein Wohltätigkeitsinstitut.«
    Heute war der dritte Tag vorbei. Morgen mussten sie sich trollen.
    Ted betrachtete sie missmutig. »Was habt ihr nun morgen vor?«, fragte er.
    Joe lachte. »Keine Ahnung, alter Junge. Vielleicht hast du einen Tipp für uns.«
    Ted stieß sich vom Sessel ab und kam auf die beiden zu. Breitbeinig blieb er vor ihnen stehen. »Ja, den habe ich: Geht und sucht euch eine Arbeit! In New York gibt es für jeden, der arbeiten will, einen Job.«
    Jetzt grinste auch Jack Roper.
    »Natürlich«, sagte Joe, »das ist klar.« Er steckte sich eine Zigarette an und kraulte sich seinen filzigen Schopf.
    »Wie steht’s mit einem kleinen Drink, Freund?«
    »Ich habe keine Lust.«
    »Wir haben schon per Telefon zwei Flaschen bestellt«, gab Jack zu verstehen.
    Ted runzelte die Stirn. Dann musste er lachen. Es war ein jungenhaft unbekümmertes Lachen. »Ihr seid eine furchtbare Bande!«
    Ein paar Minuten später saßen die drei zusammen, tranken und spielten Karten.
    Bald musste Joe zwei weitere Flaschen bestellen.
    Die zwei achteten darauf, dass Ted den Löwenanteil von dem Stoff bekam. Aber ihre Rechnung ging trotzdem nicht auf, er blieb auf den Beinen. Der Junge konnte einen gewaltigen Stiefel vertragen.
    Draußen graute längst der Morgen, als Joe seinem Genossen einen heimlichen Wink gab.
    Ted hatte sich gerade nach seiner Jacke umgedreht, um sich eine Zigarette aus der Tasche zu holen.
    Da schlug Jack zu.
    Seine schwere Faust prallte wie ein Dampfhammer gegen Teds Schädel. Aber Ted hatte wippend auf der Stuhlkante gesessen und so den Schlag nicht voll nehmen müssen. Er stürzte zwar hin, war aber sofort wieder auf den Beinen.
    Seine Augen glommen böse. »Verrückt geworden, Dicker?«
    Joe grinste dumm. Jack stürzte und hämmerte wie wild auf Ted ein.
    Ted mischte mit, er war der schnellere und genauere Mann. Der grobe Jack musste so viel einstecken, dass er den Rückwärtsgang einschaltete.
    Joe kniff das linke Auge zusammen, nahm noch einen tiefen Zug und legte die Zigarette in den Aschenbecher. Dann warf er sich in den Kampf.
    Zwei gegen einen.
    Trotzdem hatten die Holzfäller keinen Spaß an dem Jungen. Er teilte so genaue Schläge aus, dass sie beide bald mit dem Rücken an der Tür standen.
    Ein furchtbarer Leberhaken riss Jack plötzlich von den Beinen.
    Da zerrte der heimtückische Joe Butler eine Stehlampe heran und warf sie dem anstürmenden Ted entgegen.
    Ted verhedderte sich in dem großen Schirm, und das benutzte Joe, um ihm eine leere Whiskyflasche auf dem Schädel zu zertrümmern.
    Ted taumelte zurück, die Knie wurden ihm weich. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er Joes Gesicht vor sich, und aus dem Unterbewusstsein heraus riss er einen Haken hoch, der den Holzfäller zu Boden warf.
    Dann knickte Ted zusammen.
    Jack richtete sich stöhnend auf. Er sah Joe vor sich liegen, goss ihm ein Glas voll Whisky ins Gesicht und grinste den Genossen an, als dieser sich keuchend erhob.
    Auf dem Gang waren Stimmen laut geworden.
    Joe löschte das Licht und öffnete die Tür, gegen die von draußen heftig geklopft wurde.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Joe gequetscht. »Mir ist eine Flasche hingefallen.«
    Der Lärm draußen erstarb. Es war gewiss nichts Neues, dass sich hier im Hotel mal jemand betrank und Radau machte.
    Ted lag

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