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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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5-D-Hormonkonstanten gewissermaßen zu eichen."
    „Hm ...", erwiderte Bully nachdenklich. „Sind Sie mit Leyden befreundet?"
    „Nein, Sir. Wieso? Wir kennen uns nur flüchtig. Ach, Sie meinen ...?"
    „Ja, das meine ich", sagte Bully. „Und wenn es Sie interessiert... Leydens früherer Chef hat Klage gegen Ihren Kollegen beim Ehrengericht erhoben, und dieser ehemalige Chef behauptet, Leyden wäre ein Nichtskönner und Intrigant."
    Schallend begann Miklas zu lachen. Bully klopfte ihm auf die Schulter. „Okay, Miklas, eine bessere Antwort konnten Sie nicht geben. Doch zum Schluß einen Tip, den Sie beherzigen sollten: Bevor Sie Ihren Kollegen Leyden anrufen, wann in Zukunft es auch nötig ist, informieren Sie sich vorher, ob Ihr Anruf nicht gerade in seine Frühstückszeit fällt! Der gute Mann hat vor Tagen sogar mich abblitzen lassen. Aber trotzdem haben wir heute einen der schönsten Tage..."
    Bully konnte noch keine zehn Schritte weit auf dem Gang sein, als hinter ihm die Tür aufgerissen wurde und Miklas ihm nachschrie: „Sir, gerade ist ein Anruf für Sie durchgekommen! Der Chef ist in einem Superschlachtschiff auf dem Weg zur Erde. Er bringt Molkex mit.. ."
    Verräterisch zuckten Bullys Mundwinkel. Später konnte er nicht sagen, wie er es in diesem bewegenden Moment fertiggebracht hatte, Freudentränen zurückzuhalten.
    Das Superschiachtschiff DONAR war auf Terranias Raumhafen gelandet, über viertausend Menschen strömten aus dem Schiff, die Besatzung der untergegangenen ERIC MANOLI, die Besatzung der BABOTA und die Männer der DONAR.
    Die Landung von Raumschiffen war in Terrania etwas Alltägliches. Außer der Hafenüberwachung nahm kaum jemand davon Notiz. Heute war es anders.
    Die Presse war erschienen, weniger wegen des Großadministrators, der angeblich zwischen den Sternen umgekommen war, sondern wegen einer jungen Kollegin, die es fertiggebracht hatte, an Bord eines Raumers der Flotte zu gelangen und als blinder Passagier mitzufliegen.
    „Nein, ich verlasse das Schiff nicht", rief Evyn Moll, als sie hörte, wer draußen auf sie wartete. „Ich bleibe hier, bis die die Geduld verloren haben." Perry Rhodan, der hinter ihr stand, lachte laut.
    „Meine liebe Miss, das ist der Preis, den man zu zahlen hat, wenn man im Blickpunkt steht. Nehmen Sie Ihr Herz in beide Hände und stehen Sie die Sache durch!"
    Aber Evyn Moll wollte nun einmal nicht, und auch Bill Ramseys Zureden half nicht.
    Leutnant Multon hatte mit seinem Vorschlag mehr Erfolg. Wie zufällig hielt er sich in Evyn Molls Nähe auf. „Darf ich Sie über die Notschleuse nach draußen bringen, Miss Evyn? Ich verspreche Ihnen, daß Sie von keinem Reporter aufgehalten werden und auch nicht vor eine Fernsehkamera müssen."
    Ihre Augen leuchteten auf. Multons Vorschlag gefiel ihr. Sie sah den Leutnant begeistert an.
    „Stell dich doch nicht so an!" rief der eifersüchtig gewordene Bill Ramsey wütend.
    „Ich stelle mich nicht an, Bill!" erwiderte sie schnippisch. „Mister Multons Vorschlag gefällt mir. Wollen Sie mich führen, Mister Multon?" Und sie lächelte ihn an, schob ihre Hand unter seinen Arm und ließ Bill Ramsey stehen; Der starrte den beiden nach, bis sie in einem der kleinen Antigravlifts verschwunden waren. Rhodan hatte die drei jungen Menschen beobachtet. Vor einigen Sekunden war es ihm klargeworden, daß sich hier' zwei Männer um eine junge, charmante Dame bemühten.
    „Na, Leutnant, wollen Sie nicht mitkommen?" fragte der Chef den unglücklich aussehenden Bill Ramsey. „Bis zur Schleuse haben wir doch denselben Weg." Wortlos ging Bill Ramsey neben dem Großadministrator her. Kurz vor der Schleuse brach der Chef das Schweigen. „Major Eyko Etele hat Ihnen ein erstklassiges Zeugnis ausgestellt, Leutnant. Vergessen wir also, was vorgefallen ist.
    Möchten Sie wieder auf Ihr altes Schiff zurück?" Bill Ramsey vergaß für Sekunden seine Eifersucht. „Nein, Sir. Wenn ich einen Wunsch aussprechen darf?"
    „Bitte!"
    „Ich möchte unter Major Etele Dienst tun."
    „Dann melden Sie sich gleich bei ihm. Soviel ich weiß, hält er sich noch in der Zentrale auf und spricht mit dem Kommandanten der DONAR."
    Ramsey machte auf der Stelle kehrt. Minuten danach stellte sich Perry Rhodan der Presse und dem Fernsehen. Freundlich, höflich, aber zumeist mit nichtssagenden Worten beantwortete er die Fragen. Nach fünf Minuten trennte er sich von den Nachrichten Jägern. Bully war in seinem Gleiter dicht hinter der Presse gelandet. Und als

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