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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seine Freude haben wird!" Was Bully nicht erwartet hatte, geschah. Rhodan nickte. „Du darfst ruhig toben, Dicker. Wie weit du dabei gehen kannst, mußt du selbst abschätzen können. Aber ich glaube nicht, daß du damit viel erreichst."
    „Abwarten, Perry. Noch eine Frage, bevor ich gehe: Wie würdest du auf die Nachricht reagieren, in der es heißt, daß die DONAR auf Sphinx alle Transmitterstationen vernichtet hat?" Ohne Zögern erwiderte Rhodan: „Unter ganz bestimmten Umständen, und wenn bei diesen Aktionen keine Menschenleben zu beklagen sind, würde ich auch so handeln. Muß ich noch deutlicher werden, Bully?"
    „Du rechnest also damit, daß die Akonen den Allianzvertrag brechen, mich festzusetzen versuchen und mit dem irrsinnigen Plan spielen, die DONAR zu kapern?"
    „Was erwartest du denn von einer Regierung, die dabei ist, hundert Welten den Gatasern zur Verfügung zu stellen und uns den Todfeind vor die Haustür zu bringen?"
    „Okay, Perry! Ich bin schon in einer halben Stunde an Bord. Soll ich die drei Mutanten benachrichtigen?"
    „Nicht nötig. Das wird Mercant erledigen, nicht wahr?" Er sah den Chef der Galaktischen Abwehr auffordernd an.
    „Selbstverständlich, Chef. Wird sofort erledigt."
    Zusammen mit Bully verließ er Rhodans Arbeitsraum. Draußen nahm er Bullys Arm: „Bringen Sie mir Marshall gesund zurück, Bully. Es ist mir unbegreiflich, wie ausgerechnet der Chef der Mutanten in eine Falle stolpern konnte!"
    „Wer weiß, welch üblen Trick die Akonen angewandt haben.
    Keine Sorge, Mercant. Ich habe ja einen Mutanten dabei, der sehr stark an John Marshall hängt. Wenn niemand ihn findet ... Gucky findet ihn, und wenn er dafür halb Sphinx auf den Kopf stellen müßte."
    Etwas besorgt blickte Mercant den impulsiven Bully an. „Sie haben auf Sphinx wohl selbst einiges vor?"
    „Hab' ich! Mercant, die Akonen werden mich kennenlernen!"
    Damit trat er in den Antigravschacht, um sich zum Dach hinauffahren zu lassen.
    Ein nachdenklicher, leicht besorgter Allan D. Mercant blieb zurück. Er war sich nicht sicher, ob der Chef sich mit Bully den richtigen Mann für die überbringung eines Ultimatums ausgesucht hatte. Bully war noch nie ein guter Diplomat gewesen!
    Dr. Dr. Ing. Labkaus hatte Tyll Leydens Team in seinem Büro versammelt und hielt den aufmerksam lauschenden Männern einen Vortrag. Der erste Teil seines Vertrages klang unglaublich.
    Die Gataser sollten Aralon vernichtet haben!
    Mit dieser Behauptung hatte Labkaus begonnen und es hingenommen, daß er von einigen Wissenschaftlern mitleidig belächelt wurde. über Aralon hatte sich bis zur Stunde nicht ein einziges Molkex-Schiff sehen lassen! Labkaus erklärte weiter: „Nathan, das inpotronische Riesengehirn auf dem Mond, hat diese Behauptung über die Vernichtung Aralons aufgestellt. Entsprechende Nachprüfungen haben die Richtigkeit dieser Behauptung bestätigt."
    Ein Experte rief verärgert dazwischen: „Damit wir uns diesen Unfug anhören, haben Sie uns rufen lassen, Mr. Labkaus?"
    Nur Tyll Leyden zeigte keine Reaktion. Er stand im Hintergrund und starrte einen Punkt an der Wand an.
    Gelassen fuhr Labkaus fort: „Ich habe es zunächst auch für Unsinn gehalten, nur bin ich nicht so unhöflich gewesen und habe meine Gedanken ausgesprochen.
    Folgendes ist geschehen, meine Herren: Die Gataser haben ein Siebenplaneten-System, das von M-13 achtunddreißig Lichtjahre entfernt ist, angegriffen. Der vierte Planet hat bis auf einige tausend Kilometer den gleichen Abstand zu seiner Sonne wie Aralon zur Sonne Kesnar. Diese' erwähnte Welt war eine Sauerstoffwelt mit ausgedehnten Stadtanlagen, und wie der Zufall es will, waren diese Anlagen bei oberflächlicher Betrachtung mit Städten auf Aralon zu verwechseln.
    Die Gataser müssen diesen Planeten für Aralon gehalten haben.
    Anders ist ihr Vorgehen nicht zu erklären, denn der Planet wurde bis zu drei Kilometer Tiefe durch Strahlangriffe zerstört.
    Menschenleben hat dieser Angriff nicht gekostet, weil der Planet schon vor mehr als dreitausend Jahren von den Arkoniden geräumt wurde und seither zu den Welten zählt, die nicht betreten werden dürfen.
    Ich sehe den Kollegen Leyden, der ja auch Astronom ist, ein mitleidiges Lächeln aufsetzen. Der Grund dafür ist mir bekannt.
    Meine Herren, ich schalte jetzt die Projektion ein und werde damit die galaktischen Koordinaten von Aralon bringen und die Position jenes vierten Planeten, der durch die Gataser vernichtet wurde. Achtung,

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