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0177 - Der Untergang des 2. Imperiums

Titel: 0177 - Der Untergang des 2. Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß die DISK startklar gemacht wurde.
    Wieder einmal wurde es Nacht, aber niemand kümmerte sich um das Schiff. So erstaunlich das auch war, es beruhigte ungemein.
    Es bewies, daß Gorhas Hypnoblock gehalten hatte - falls Gorha noch lebte.
    Kurz vor dem geplanten Angriff Rhodans und dem Start der DISK gab der Wachoffizier in der Zentrale Alarm.
    Am Rande des Raumfeldes in Richtung der Stadt waren starke Truppenkonzentrationen zu bemerken. Moteli ließ die noch intakten Schiffsgeschütze besetzen und gab eine kurze Lagemeldung an Rhodan durch. Die Polizeikommandos näherten sich vorsichtig von allen Seiten. Gucky versuchte verzweifelt, telepathischen Kontakt mit Gorha zu bekommen, was ihm auch schließlich gelang. Aus den Gedanken des ehemaligen In- nenministers erfuhr er die ganze Geschichte.
    Gorha war schließlich verhaftet und in einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt worden. Als die Hinrichtung stattfinden sollte, sprengte der Schock den Hypnoblock. Gorha erkannte die Wahrheit und erzwang einen Aufschub. Er berichtete dem Regierungschef, was er wußte und ahnte. Beweisen konnte er seine Geschichte nicht, aber medizinische Untersuchungen machten sie wahrscheinlich. Er wurde begnadigt und wieder in sein Amt eingesetzt. Auf seine Veranlassung hin wurde auch von unten her ein Stollen an die Montagehalle herangeführt, und da die Schicht des Neo-Molkex auf dem Boden am dünnsten war, konnte sie nach einigen Versuchen durchbrochen werden. Bendrix und Harprex wurden gerettet. Mit Hilfe eines Neuralschocks wurde auch ihr Hypnoblock beseitigt. Aus den Bruchstücken aller Erinnerungen ergab sich ein Bild dessen, was geschehen war.
    Das gelandete Wrack am äußersten Rand des Raumhafens - mit ihm waren die Terraner nach Gatas gekommen!
    Bendrix selbst leitete die Aktion. Wäre er vorsichtiger gewesen und geschickter vorgegangen, hätte sie ein Erfolg sein können. So aber beschleunigte sie das endgültige Ende um genau zwei Stunden. Captain Karl Moteli gab den Startbefehl. Im Innern des Schiffes wurde das Brummen der Antriebsmaschinen lauter. Es klang unregelmäßig und nicht gerade beruhigend. Trotzdem hob die DISK schwankend vom Boden ab und stieg schnell in die Höhe. Einige Geschütze der Gataser eröffneten sofort das Feuer.
    „Wir hätten uns einen neuen Molkexpanzer zulegen sollen", maulte Gucky. Er hockte in einem Sessel und beobachtete die Bildschirme. Einige funktionierten noch. „Wenn auch nur ein einziger Schuß unsere Nußschale trifft, sind wir geliefert."
    „Die Bodenabwehr ist keine Gefahr mehr." Motelis Stimme klang sehr zuversichtlich. „Wir sind schon zu hoch. Aber sie werden uns verfolgen."
    „Hoffentlich kommt der Chef rechtfertig", knurrte Ras.
    „Und die ISCHBERG."
    Unten auf dem Raumfeld starteten die Verfolger, meist kleine, schnelle Scheiben mit nur drei oder vier Mann Besatzung. Sie stiegen unheimlich flink in die Höhe und umkreisten ihre Beute.
    Noch eröffneten sie nicht das Feuer. Sie schienen sich ihrer Sache äußerst sicher zu sein. „Die wollen uns doch nicht zur Landung zwingen?" wunderte sich einer der Offiziere, die Moteli mitgebracht hatte. Aus der Funkzentrale rief jemand: „Terra-Flotte greift an! Die ISCHBERG fordert unsere Position an." ,,Gott sei Dank!" entfuhr es Moteli erleichtert. Er sah auf die nächsten Bildschirme. „Der Höhenmesser ist ausgefallen. Ich schätze unsere Höhe auf dreißig Kilometer. Sollte eigentlich reichen."
    Gucky rutschte aus dem Sessel.
    „Ich werde den Funkimpuls auslösen, Karl."
    Moteli nickte ihm stumm zu.
    Gucky watschelte zur Funkzentrale und starrte einige Sekunden auf den kleinen, schwarzen Kasten, den die Funktechniker dort installiert und an die Energieversorgung angeschlossen hatten.
    Nur ein einziger Knopf war auf der sonst glatten Oberfläche zu sehen. Er leuchtete rot und gefährlich.
    „Hoffentlich passiert nicht zuviel", murmelte Gucky, legte die rechte Pfote auf den Knopf - und drückte ihn mit einem schnellen Ruck in den Sockel. Aufatmend kehrte er in die Zentrale zurück, nachdem er den Funkern befohlen hatte, die Zündimpulse wieder zu demontieren. „Erledigt, Karl. Wie lange wird es dauern?"
    „Keine zwei Minuten - meiner Schätzung nach."
    Die Flugscheiben waren näher gekommen. Moteli gab der Geschützbedienung die Erlaubnis, das Feuer zu eröffnen, wenn sie noch näher kommen würden.
    Eine Minute verging.
    Tako schoß auf eine der Scheiben, die keine Wirkung zeigte. Sie war mit Molkex gepanzert.
    Nach zwei

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