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0179 - Notlandung auf Beauly II

Titel: 0179 - Notlandung auf Beauly II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ertrusischer Held. Benutze sie gut." Mit schnellen Handgriffen entfernte Atlan die Mikrostrombank zur Versorgung der Hochfrequenzzündung.
    Die Waffe war ungefährlich geworden. Kasorn strahlte.
    Vertrauensvoll sah er den Mann an, dessen Namen er kannte. Er hegte keinen Zweifel daran, den Blitzgott Atlan vor sich zu sehen.
    „Du bist stark genug, daß du selbst diese Keule führen könntest!" Atlan deutete zu dem Bruchstück des Landebeines hinüber, das die Explosion über die Hügelkuppe geschleudert hatte. Die stählerne Stütze wog wenigstens drei Zentner.
    Kasorn rannte freudetrunken darauf zu. Er war anerkannt worden! Atlan wendete sich schnell an Rhodan. „Du, Terraner, bist ein Mann des Verstandes. Darin liegt deine Stärke Hilf mir mit deinem Einfallsreichtum und mit deiner List, dann werden wir die Burg der Unterweltdämonen finden. Groß sei dein Lohn, noch größer die Ehre." Rhodan sagte zu. Für ihn unbewußt, machte sich die Zuneigung zu dem Freund bemerkbar. Atlan hatte wirklich gewonnen! Der Arkonide war erschüttert. Bebend setzte er sich auf einen entwurzelten Stamm. Schließlich nahm er auch Rhodan die Waffe ab und entfernte die Zündungs-Stromquelle. Beide Geräte steckte er in die Außentaschen seiner Uniformkombination.
    Es war getan, was getan werden konnte. Wenigstens in dieser Situation.
    Osak, der Oberhäuptling des Rotstreifenvolkes, war ein kluger Mann. Als er hinter einer Bodenwelle stehenblieb und achtungheischend die Hand erhob, bewegten sich an seinem Körper nur noch die ockergelben Haupt- und Barthaare.
    Seitdem Osak das Rotstreifenvolk führte, hatte es nur noch geringe Verluste gegeben, obwohl die Kämpfe mit anderen Völkern kein Ende nahmen. Osak hatte jedoch neue Waffen erfunden. Die starken Schleudermaschinen konnten von den Booten gut getragen werden. Speere, die von den Geräten abgeschnellt wurden, durchdrangen sogar die Planken der größten Feindboote und verursachten gefährliche Lecks.
    Osak war auch auf die Idee gekommen, die Schiffe seines Volkes mit Kielen auszurüsten, die das Segeln bei allen Windrichtungen erlaubten. Vorher hatte man nur platt vor dem Wind treiben können. Jetzt war es möglich geworden, sogar gegen den Wind anzukreuzen, indem man mit mehr oder weniger langen Schlägen und hart am Wind liegend, nach Luv aufkreuzte.
    Osak war durchaus nicht der stärkste Mann seines Volkes, aber er war fraglos der klügste. Ihm fiel immer wieder etwas Neues ein.
    Es sicherte die Überlegenheit bei den vielen Kämpfen. Er wurde als Führer anerkannt! Sein Urteil über eine bestimmte Situation war so gut wie ein Gesetz. Osak hatte sich noch nie getäuscht.
    Das Rotstreifenvolk, so genannt wegen der breiten, roten Stoffbahnen auf den weißen Segeln, war gefürchtet. Es' zählte über tausend Köpfe und besaß mehr kampffähige Krieger als andere Sippen, deren beste Jahrgänge empfindlich dezimiert worden waren. Osak wußte selbst am besten, wie mächtig er war.
    Es war sein Plan, noch zwei bis drei andere Völker zu beherrschen. Osak war bis zu einem gewissen Grade selbstsicher - aber auch wirklich nur bis zu einem gewissen Grade!
    Jetzt, in diesem Augenblick, hatte der Oberhäuptling das Gefühl, um keinen Schritt weitergehen zu dürfen, wenn er nicht ein toter Mann sein wollte. Aus verkniffenen Augen, immer noch reglos hinter der Bodenwelle stehend, sah er zu dem riesigen Krater hinüber, der früher nicht dagewesen war. Die scharfäugigen Männer des Rotstreifenvolkes hatten vor vier Stunden das feuerspeiende Boot eines Wolkengottes gesehen. Es war über das Meer hinweggerast und dann hinter der Steilküste verschwunden.
    Das Donnern der Explosion war ebenfalls vernommen worden.
    Osak hatte sich entschlossen, einmal nachzusehen, was aus dem Feuerboot geworden war. Zu den natürlichen Bedenken gegen eine solche Erkundung hatte sich Osak noch die Frage vorgelegt, ob es überhaupt ratsam war, mit dem Übermächtigen einen Kontakt aufzunehmen. Ein Feuerboot konnte abstürzen, aber der Donner und Blitze speiende Steuermann selbst würde natürlich überleben. Osak wußte nicht genau, wieso er zu dieser festumrissenen Ansicht kam. Er glaubte es eben.
    Trotzdem hatte die Neugierde gesiegt. Osak hatte sich mit zweihundert Männern seines Volkes angeschlichen. Hier und da hatten sie metallische Bruchstücke gefunden. Daraus hatte Osak geschlossen, was aus dem fliegenden Feuerboot geworden war.
    Wo aber war der gute Geist oder der bösartige Dämon geblieben?
    Osak hatte

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