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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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geschiedenen Frau: Elga Blakely.«
    »Ist sie Marjories Mutter?« fragte Brad.
    »Nein. Marjories Mutter ist im Wochenbett gestorben. Elga war Marjories Stiefmutter. Sie hat das Mädchen aber wie ihr eigenes Kind behandelt. Elga konnte keine Kinder haben ... Sie verstehen ...?«
    Brad Cool nickte. »Wenn ich richtig mitgezählt habe, haben Sie mir drei Namen genannt.«
    »Ja.«
    »Sie sagten aber ...«
    »Als vierten Namen nannte der Kerl den meinen. Er sagte, einer dieser vier Namen würde nach der nächsten Vollmondnacht die Liste des Leichenschauhauses schmücken.«
    »Der Knabe drückt sich direkt gewählt aus«, sagte Brad bitter. »Werden Sie zahlen?«
    Delmer Wood schüttelte ganz langsam den Kopf.
    »Ich kann nicht, Mr. Cool. Nicht einmal, wenn ich wollte. Ich habe das Geld nicht. Es steckt in meinem neuen Film. Er hat ein Vermögen verschlungen. Man kann heutzutage nicht mehr so billig produzieren wie früher. Das Publikum ist verwöhnt. Die Stars, die ziehen, sind teuer. Es ist alles teuer.«
    »Wo war Ihre Tochter, bevor sie diesem Wolf in die Hände fiel?« fragte Brad Cool.
    »Sie war mit Colin Maiden tanzen.«
    »Wer ist Colin Maiden?«
    »Marjories neueste Eroberung. Netter Junge. Ich hab’ ihn einmal kurz gesehen. Macht einen guten Eindruck.«
    »Können Sie mir seine Adresse geben?«
    »Wood blickte nachdenklich Brad an. »Seine Adresse«, echote er. »Moment mal. Ich glaube, ich hab’ sie irgendwo aufgeschrieben. Dachte zwar, es sei nicht wichtig. Aber ich hab’ sie notiert, für den Fall, dass ich mal Marjorie dringend brauchte ... oder so.«
    Wood erhob sich.
    Er kramte eine Weile im Schreibtisch herum und hatte dann ein kleines rotes Notizbuch zwischen den Fingern, in dem er kurz blätterte.
    »Da steht die Adresse«, sagte er. »Jackson Heights, 71. Straße 259.«
    Brad notierte die Adresse im Geist.
    Er trank seinen Whisky aus und erhob sich. »Sie hören wieder von mir«, sagte er und drückte dem Produzenten zum Abschied die feuchte Hand.
    »Wissen Sie schon, was Sie unternehmen werden, Mr. Cool?«
    Brad nickte. »Es gibt einen Mann, der den Werwolf gesehen hat. Er hat sogar mit ihm gekämpft. Der Ärmste hätte das beinahe mit seinem Leben bezahlt. Ich werde ihn im Hospital aufsuchen. Vielleicht ist er in der Lage, mir zu sagen, wie der Werwolf gekleidet war. Möglicherweise kann ich den Mörder an Hand dieser Beschreibung finden.«
    Delmer Wood gab Brad die besten Wünsche mit.
    Brad konnte sie gut gebrauchen.
    ***
    Clara Brown nahm einen großen Schluck aus der Fuselflasche.
    Die Flüssigkeit schwappte zum Teil aus ihrem hässlichen Mund und rann über ihr runzeliges Kinn. Sie stellte die Flasche weg und wischte den Schnaps mit dem Handrücken vom Kinn.
    Dann nahm sie die große Glaskugel vom Tisch und legte sie mit lächerlicher Behutsamkeit auf das Sofa.
    Hinterher zog sie das Rollo am Fenster herunter und warf die dicken dreckigen Vorhänge vor die dunklen Scheiben.
    Schlagartig war es stockfinster in dem Raum. Die Alte ging hin und her, murmelte irgendwelches wirres Zeug, nahm eine dicke Glasschale aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch.
    Davor stellte sie einen schwarzen Kerzenständer auf. Auch die Farbe der schlanken Kerze war Schwarz.
    Die Alte zündete sie mit einem Streichholz an, wobei sie irgendwelche Zaubersprüche murmelte. Die kleine Flamme wurde rasch größer und erhellte den Raum gespenstisch.
    Als nächstes tat die Alte einige Zeitungsausschnitte, die sich mit dem Werwolfmord befassten, in die Glasschale.
    Sie hatte sich die Mühe gemacht, Gary Davis’ Bild auszuschneiden.
    Nun legte sie das Bild vor die Glasschale, in der sich ein Haufen Papier türmte.
    Sie setzte sich.
    Eine Weile starrte sie auf die Schale. Ihr Blick war unheimlich. Sie schien mit ihren Gedanken nicht mehr in diesem Raum zu sein. Sie war weit weg. Sie war bei ihm. Sie war mit ihren Gedanken bei Gary Davis.
    Zitternd griff sie nach der schwarzen Kerze. Sie hielt sie in die Glasschale.
    Das Zeitungspapier fing sofort Feuer. Das Papier raschelte leise, als die Flammen davon Besitz ergriffen.
    Clara Brown saß mit versteinerter Miene vor der immer höher auflodernden Flamme. Das Feuer flackerte in ihren Augen.
    Aufgeregt zuckte ihre Hand nach dem Kleid. Sie holte aus einer verborgenen Tasche ein kleines Fläschchen hervor.
    Das Fläschchen schien eine große Kostbarkeit zu enthalten, denn die Alte ging damit sehr vorsichtig um.
    Sie nahm den Verschluss ab und goss eine grünlich schillernde

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