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0180 - Der gnadenlose Gegner

Titel: 0180 - Der gnadenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ehesten ihren Anforderungen gerecht zu werden.
    Nur noch zögernd folgte die zerschossene CREST den Impulsen aus der Notzentrale. Die Verfolger hatten anscheinend erkannt, was Rhodan vorhatte und stellten den Beschuß ein. Rhodan ließ sich dadurch jedoch nicht täuschen. So leicht würde sich der Gegner nicht abschütteln lassen. Nach der Notlandung würde es um Sekunden gehen. Wenn sie nicht schnell genug die CREST verlassen und ein sicheres Versteck finden konnten, waren sie den Unbekannten ausgeliefert. Das Flaggschiff, das praktisch nur noch ein Wrack war, schoß in das unbekannte System hinein. Rhodan war sich darüber im klaren, daß er keine herkömmliche Landung durchführen konnte. Die Triebwerke sprachen kaum noch an. Auch die Antigravfelder waren ausgefallen. Die CREST würde gleich einem Kometen auf der Oberfläche eines Planeten aufschlagen.
    Ihre einzige Hoffnung waren die Andruckabsorber. Solange die Neutralisatoren noch arbeiteten, hatten sie eine Chance, den Aufprall zu überstehen. Kein Raumschiffkommandant hätte Rhodan um seine Aufgabe beneidet. Doch der Großadministrator war entschlossen, die Überlebenden der Besatzung zu retten. Da außer ihm noch Atlan, Bully und weitere wichtige Personen an Bord waren, mußte ihr eventueller Tod zu einem Chaos innerhalb des Vereinten Imperiums führen. Das wollte Rhodan unter allen Umständen vermeiden. Wenn es dem Gegner gelang, sie zu töten oder in Gefangenschaft zu bringen, hatte dieser mit einem Schlag alles vernichtet, was Rhodan und seine Freunde seit Generationen mühsam aufgebaut hatten. Der große, hagere Mann in der Behelfszentrale der CREST war ungehalten. Daran wollte er jetzt noch nicht denken. Solange das 1500 Meter durchmessende Wrack noch flugfähig war, solange noch ein einziger Mann in der Lage war, es zu kommandieren, würde er nicht daran denken, vor den Verfolgern zu kapitulieren. Niemand mußte Rhodan sagen, welche psychologische Wirkung die Vernichtung der CREST haben würde. Der Triumph würde den Gegner zu großen Taten anspornen, während die Pessimisten im Lager des Vereinten Imperiums sofort den Untergang des Sternenreiches prophezeien würden. Schwerfällig schlug das Wrack eine andere Richtung ein.
    Niemand störte Rhodan bei seiner schweren Aufgabe. Atlan und Bully hatten - den Befehl über den Rest der Mannschaft übernommen. Immer mehr Männer versammelten sich in der Notzentrale, die mit ihren Absicherungen der einzige Platz war, der im Augenblick nicht gefährdet zu sein schien.
    Dreiunddreißig Minuten nach Entdeckung des Planetensystems sagte Rhodan gelassen wie immer: „Fertigmachen zur Notlandung!
    Alle flugfähigen Kampfanzüge, die auf zu treiben sind, müssen verteilt und angezogen werden. Sofort nach dem Aufprall verläßt jeder Überlebende die CREST durch die Polschleuse." Da kam Melbar Kasom herein. Über seiner mächtigen Schulter hing ein Bündel. Vorsichtig legte der Ertruser die Last in einem Sessel ab.
    Langsam richtete er sich auf. Seine Stimme klang wie ein Fanfarenstoß. „Er lebt", sagte Kasom.
    Perton betrachtete sein Gesicht, das sich in der polierten Oberfläche des Kartentisches spiegelte. Er studierte es genau, bis er eine Mimik herausgefunden hatte, die er für eindrucksvoll hielt.
    Dann wandte sich Perton an die Offiziere.
    „Wir haben sie da, wo wir sie haben wollen", sagte er nachlässig.
    „Sie setzen zur Notlandung auf einem dieser fünf Planeten an."
    „Hoffentlich explodiert das Schiff nicht dabei", meinte Ashton.
    „Das wäre sehr bedauerlich", gab Perton zu. „Aber ich hoffe, daß unser Freund Rhodan diesen Schrotthaufen einigermaßen sicher auf die Oberfläche bringen wird."
    „Sofern er überhaupt noch am Leben ist", warf Brunticker ein. Perton streichelte sein Bärtchen. Er blickte Brunticker durchdringend an. Er liebte es nicht, wenn seine Offiziere Einwände erhoben, aber er hatte es bisher noch nicht erreicht, daß sie es unterließen. Auch jetzt schien Brunticker durch Pertons Blick keineswegs eingeschüchtert zu sein. „Wie werden wir vorgehen, wenn die CREST gelandet ist?" fragte Ashton.
    „Wir verfolgen sie", sagte Perton. „Sobald wir wissen, welchen Planeten sie sich ausgesucht haben, umkreisen wir die betreffende Welt und warten ab, wie die Notlandung ausgeht. Sollte es Anzeichen dafür geben, daß ein Teil der Besatzung der CREST den Aufprall, der zu erwarten ist, überlebt, gehen wir sofort nieder und suchen das betreffende Gebiet sorgfältig ab. Auch das Wrack

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