Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Fahrzeugs näherte sich einem der Schuppen, öffnete die breite Einfahrt offenbar ohne Schwierigkeit und kam knapp eine Minute später am Steuer eines zweiten, leichteren Gleitwagens wieder zum Vorschein. Er parkte das Fahrzeug dicht hinter dem ersten Gleiter, stieg aus und hantierte eine Weile am Schaltbrett des Wagens, mit dem er gekommen war. Genauer gesagt, er nahm den Hörer des kleinen Bord-Bild-sprechs ab, wählte eine vierstellige Nummer und sprach mit einem Mann, dessen Gesicht undeutlich auf dem handflächengroßen Bildschirm zu sehen war. Das Gesprach dauerte nicht länger als eine halbe Minute.
    Der Mann stieg sodann in den zweiten Gleiter zurück, schloß das Luk und fuhr mit beachtlicher Geschwindigkeit davon. Sein ursprüngliches Fahrzeug ließ er einfach stehen. Jemand, der die Szene beobachtet hätte und danach stadteinwärts gegangen wäre, hätte zwanzig oder fünfundzwanzig Minuten später eine merkwürdige Massierung von dunklen Gleitwagen beobachten können, die, laugsam aus Richtung Stadtmitte kommend, die Straßen entlangschwebten und schließlich zu beiden Seiten parkten. Es gab jedoch keinen Beobachter. Infolgedessen warteten die dunklen Wagen noch an den Straßenrändern, als die Sonne schon aufging, und glaubten immer noch, sie hätten ihren Fisch sicher im Netz.
    Das Haus Nr. 2118 an der Straße nach Mexiko war ein weitläufiges, hohes, modernes Gebäude. Nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, enthielt es insgesamt zweitausend zwei bis vierzimmrige Appartements, die bei dem Luxus, mit dem sie ausgestattet waren, und der vorzüglichen Lage des Hauses dem Eigentümerkonsortium horrende Preise einbrachten. Es gab außer den verschiedenen und meist unbewachten Seiten, Neben und Hintereingängen ein Hauptportal zur Straße hin, hinter dem, in einem fast zu üppig eingerichteten Foyer, tagsüber ein Portier, während der Nacht ein Wachrobot Wohngäste und Besucher empfingen. Der Wachrobot war von der Erde importiert und war dazu befähigt, sich mit den Leuten zu unterhalten. Er war ein teures Modell, ganz dem Luxus des Hauses angepaßt, wenn man von ihm auch nicht mehr zu sehen bekam als einen Lautsprecher in der Wand hinter der Empfangstheke, einen mittelgroßen Bildschirm dicht darüber und 'dann und wann ein automatisches Gerät, das, einen Schlüssel oder sonst etwas auswarf. Die Fähigkeiten des Robots waren in Wirklichkeit viel größer, als die äußeren Anzeichen ahnen ließen. Zum Beispiel erkannte er den Gast, der sich kurz vor vier Uhr an diesem Morgen dem Gebäude von der Straße her näherte, noch bevor er vor der Tür stehenblieb.
    Er öffnete die Tür, schaltete das Hauptlicht im Foyer an und rief dem Eintretenden ein fröhliches „Guten Morgen!" zu.
    „Ich habe Sie schon lange nicht mehr gesehen, Mister Franklin."
    Franklin trug eine Art Windjacke, enggeschnittene Hosen und einen Hut, der eher abenteuerlich als modisch wirkte. Unter dem Arm, sorgfältig an sich gedrückt, hielt Franklin eine schmale Mappe. Als der Robot ihn anrief, blieb er stehen und schob sich den Hut ins Genick. „Das stimmt, Rob. Ich bin ziemlich lange draußen gewesen, wie?"
    „Ja, Sir. Ich hoffe, Ihre Geschäfte gehen gut." Franklin hob die Schultern und verzog das Gesicht. „Ich weiß nicht, es ist nicht mehr so wie früher. Sieht so aus, als machten die Leute die merkantilistischen Bestrebungen der Regierung mit. Sie wollen keine importierten Sachen mehr. Alles muß einfach sein, auf Plophos hergestellt und billig."
    „Sie sollten so etwas nicht sagen, Sir", warf ihm der Robot vor. „Sie wissen, das ist nicht erlaubt. Man darf die Regierung nicht kritisieren." Franklin machte ein schuldbewußtes Gesicht, schlug sich die Hand vor den Mund und kniff ein Auge zu. „Aber du wirst mich nicht verraten?" fragte er mit gespielten Schreck. „Nein, Sir, das kann ich nicht."
    Franklin schob den Hut wieder zurecht und schritt auf einen der Anti-gravlifts zu. „Mein Wagen steht noch draußen, Rob", rief er über die Schulter zurück. „Bring ihn bitte in die Garage."
    „Selbstverständlich, Sir. Wird sofort getan!" Franklin, der Vertreter einer Importfirma, verschwand im Liftschacht und fuhr zum achtunddreißigsten Stockwerk hinauf. Der Eingang zu seinem Appartement lag gegenüber dem Schachtausgang. Franklin öffnete die Tür mit einem kleinen Kodeschlüssel und trat ein. Er hatte eine Dreizimmerwohnung gemietet. Von der Garderobe kam er zunächst in den Wohnraum, an den sich rechts, durch eine gläserne

Weitere Kostenlose Bücher