Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ab und der Adressat hatte weiter nichts zu tun, als seinen Empfänger einzuschalten und mitzuhören, was für ihn bestimmt war. Man untersuchte Konstantins eigenes Bildsprechgerät und fand darin, wie erwartet, einen Hyperwellenempfänger. Konstantin war also nicht nur in der Lage gewesen, seinen Leuten Befehle zu erteilen oder ihnen die letzten Neuigkeiten zu übermitteln, sondern hatte auch selbst geheime Anrufe empfangen können. Das Phänomenale dieses Nachrichtensystems offenbarte sich allerdings erst, als man den Minikom aus dem Zentralverteiler entfernte. Dabei stellte man nämlich fest, daß er an einem Strang lag, der von praktisch allen Bildsprechanschlüssen der Stadt aus zu erreichen war. Konstantin hatte also seine Leute von irgendeinem öffentlichen Sichtsprecher aus anrufen können. Er brauchte nur eine vierziffrige Nummer zu wählen, die mit der Zahl Vier begann, dann stellte der Minikom die Verbindung her. Sie war allerdings einseitig. Der Angerufene konnte sich dem Anrufenden nur verständlich machen, wenn dieser einen Hyperwellenempfänger zur Verfügung hatte.
    Inzwischen hatte eine andere Abteilung des Sicherheitsdienstes schon zu dem Schluß gefunden, daß es zwischen Oberst Konstantin und einem Straßenhändler, der am vergangenen Tag erschossen worden war, weil er sich einer Verhaftung widersetzte, Zusammenhänge gäbe. Eine Streife des Sicherheitsdienstes hatte den Straßenhändler aufgreifen wollen, weil er Tiere feilbot, die offenbar unter Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen eingeschmuggelt worden waren. An sich handelte es sich um ein nicht schwerwiegendes Vergehen, und man hätte den Mann wahrscheinlich bald wieder laufenlassen. Der Händler selbst schien jedoch anderer Meinung zu sein. Als er merkte, daß man ihm an den Kragen wollte, floh er. Als er herausbekam, daß man ihn hartnäckig verfolgte, begann er sich zu wehren. Der Streife war nichts anderes übriggeblieben, als ihn zu erschießen. Sein Verhalten hatte ihn verdächtig gemacht. Man untersuchte die Leiche. In einer Jackentasche des Toten fand man ein merkwürdiges Tier mit einem unförmigen Kopf und riesengroßen Augen. Das ganze Ding war kaum größer als eine menschliche Hand. Niemand wußte, woher es kam. Die plopho'sische Biologie kannte kein solches Wesen. Das war die eine Überraschung. Die andere war das Mikrogerät, das der tote Mann unter der Haut hinter dem Ohr trug. Die Wissenschaftler nahmen es auseinander und fanden, daß es sich um eine Art hypnomechanischen Generator handelte. Das war nur das Grundprinzip der Anlage, deren Funktion in ihrer ganzen Tragweite bislang noch nicht erkannt war. Feststand jedoch, daß der Träger des Geräts, obwohl selbst kein Telepath, mit einem anderen Wesen, das entweder Telepath war oder ein entsprechendes Gerät trug, in Gedankenaustausch treten konnte. Man untersuchte daraufhin auch das Tier und entdeckte ein entsprechendes Gerät in seinem Hals. Man studierte auch das Gehirn des Tieres und entdeckte, daß es einen eigenartigen Aufbau besaß. Das Tier war von Natur aus nicht intelligenter als ein Hund. Es besaß jedoch die Fähigkeit, mit fremden Gedanken zu denken, wenn diese Gedanken ihm zugänglich gemacht wurden. Dazu waren offenbar die beiden Geräte da. Für die Fachleute bestand kein Zweifel daran, daß das Tier fremde Gedankenimpulse ejnpfangen konnte. Sie zu verarbeiten und weiterzuleiten, war es jedoch nur in der Lage, wenn es mit Hilfe der beiden Geräte an einen denkenden Verstand gekoppelt war. Mit anderen Worten: Der Händler hatte das Tier mit sich herumgetragen, um in den Gehirnen anderer Leute lesen zu können. Mit diesem Mann also, vermutete man, stand Arthur Konstantin in Verbindung. Die Vermutung bot sich an. Sowohl der Minikom, als auch die beiden Mechanismen im Schädel des Toten und im Hals des fremden Tieres waren Meisterstücke moderner Mikrotechnik, wie man sie auf Plophos nicht beherrschte. Alle drei Geräte waren von unermeßlichem Wert. Niemand benutz-te sie nur so zum Spaß. Was also war wahrscheinlicher, als daß zwischen den Besitzern der Instrumente ein Zusammenhang bestand? Man wollte Konstantin auf die Probe stellen.
    Wahrscheinlich trug er die gleiche Art von Tier mit sich herum. Man plazierte eines der beiden Mikrogeräte hinter das Ohr eines Geheimdienstagenten und steckte ihm das dem Straßenhändler abgenommene 'Geschöpf in die Tasche. Es galt herauszufinden, ob Konstantins Talisman versuchen würde, die Gedanken anderer Leute

Weitere Kostenlose Bücher