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0184 - Gucky und die Blaue Garde

Titel: 0184 - Gucky und die Blaue Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raum gegen das Hindernis geschleudert, materialisierten und stürzen auf den Boden der Zelle herab.
    Gouthys wutverzerrtes Gesicht war das erste, was sie sahen. Der Chef der Blauen Garde war bis an die Tür zurückgewichen.
    „Ihr zwei bleibt hier - ihr entkommt mir nicht." Die Tür knallte zu.
    Gucky seufzte und sah Tako an. „Pech, mein Lieber. Aber mach' dir weiter keine Sorge, Tako. Jetzt weiß ich, wie man ihnen beikommen kann. Telekinetisch kann ich die Schirme der Antis zurückdrängen und eine Lücke schaffen. Da kommen wir immer durch, wenn wir nächstes Mal schneller sind." Er sah sich um. „Gemütlich ist es hier nicht." Tako setzte sich auf den nackten Felsboden. „Marshall und Ras sind entkommen. Sie werden alles unternehmen, um uns zu befreien. Jetzt ist wenigstens Homunk und der Rest des Korps unterrichtet."
    „Eben", sagte Gucky und setzte sich ebenfalls. „Warten wir ab, was unsere Freunde unternehmen." Und nach einer Pause fügte er hinzu: „Diesen Gouthy kaufe ich mir noch! Er hat mich tödlich beleidigt."
    Tako nickte mitfühlend. „Ja, er hat dich einen Zwerg genannt."
    Gucky grinste schon wieder. „Das ist es weniger. Aber er hat nicht gewußt, wer ich bin!" Tako grinste zurück. Er wußte plötzlich, daß sie hier wieder herauskommen würden.
    Marshall berichtete zum zweitenmal von den Erlebnissen im Palast und schlug vor, noch in dieser Nacht den entscheidenden Schlag gegen den Obmann zu führen. Die Mutanten stimmten ihm zu. Lediglich die vier Offiziere und der Robot Homunk blieben skeptisch. „Wir dürfen auf keinen Fall die Gazelle aufs Spiel setzen", sagte Captain Tetmal. „Warum bitten wir nicht die THORA um Hilfe? Ohne die Einwilligung des Solarmarschalls dürfen wir nicht offen gegen Plophos vorgehen."
    „Wir werden uns nicht mehr erlauben, als der Obmann sich gegen uns erlaubte", meinte Marshall. „Ein solcher Angriff will überlegt sein", gab Homunk zu bedenken. „Die Antis bereiten mir Sorge. Wie ist ihnen beizukommen? „ Marshall erklärte: „Sie sind in der Lage, mit ihren mentalen Kräften einen Schutzschirm aufzubauen, der nur dann zusammenbricht, wenn die Antis sterben oder zumindest bewußtlos werden. Diese Schirme kompensieren alle bisher bekannten Psifähigkeiten. Das ist die Überlegenheit der Antis. Ihre einzige Schwäche ist die Tatsache, daß die Schirme mit bloßer Materie zu durchdringen sind, wenn diese Materie antimagnetisch ist. Antimagnetisch, aber auch nicht organisch. Ein Pfeil aus Plastik würde zum Beispiel den Schirm durchdringen." Homunk deutete auf den schmalen Wandschrank im Hintergrund der Zentrale. „Dort sind die Waffen. Unter ihnen sind schwere Kombilader. Auch einige Magazine mit antimagnetischen Kunststoffnadeln sind vorhanden. Sie enthalten ein schnell wirkendes Betäubungsgift. Ist es das, was Sie meinten, Marshall?"
    „Ja, Homunk. Die Frage ist nur, wen schicken wir? Einen Teleporter, das ist klar. Aber jemand muß ihn begleiten. Die Wachen im Palast sind schwer bewaffnet, zum Teil mit Energiestrahlern, aber auch mit Projektilwaffen." Homunk nahm einen Kombilader aus dem Schrank, den er inzwischen geöffnet hatte. Während er ein Magazin mit den Spezialgeschossen in den Kolben einführte, sagte er: „Die Frage ist unnötig, Marshall. Sie übernehmen hier das Kommando. Ras Tschubai wird mich zum Palast bringen."
    „Du, Homunk? Du willst gehen?"
    „Es ist die beste Lösung. Die Energiestrahler der Plophoser können mir nicht viel anhaben, die Kugelgeschosse schon gar nicht. Hinzu kommt, daß kein Telepath meine Gedanken lesen kann. Ich bin ein Roboter, kein leicht verwundbarer Mensch. Ich gehe." Dagegen war kaum etwas zu sagen. Marshall erklärte sein Einverständnis. Ras Tschubai kannte die Örtlichkeit am besten. Er würde sie beide auf das Dach des Palastes bringen. Dort würde man weitersehen.
    „Wenn Guckys Vermutung stimmt, dann kennen zwei Männer Rhodans Aufenthaltsort. Der Obmann und dieser Gouthy. Einen von beiden müssen wir in unsere Gewalt bringen." Homunk brachte seine Uniform in Ordnung. Es gab rein äußerlich nichts, was ihn von einem Menschen unterschieden hätte. Sogar seine Haut bestand aus organischen Grundstoffen, wenn sie auch durch eine Schicht aus unbekanntem Metall verstärkt worden war. Jetzt lächelte er sogar, als er hinzufügte: „Ich werde einen von ihnen zum Sprechen bringen, denn wenn ein Mann das Grauen kennenlernt, vergißt er alle guten und schlechten Vorsätze."
    Ras Tschubai nahm seine Hand.

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