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0184 - Schlimmer als der Satan

0184 - Schlimmer als der Satan

Titel: 0184 - Schlimmer als der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hageres Gesicht. »Sie sehen die beiden Käfige, Mr. Mondo?«
    »Ja, bin ja nicht blind.«
    »Mit ihnen hat es eine besondere Bewandtnis. Sie können durch bestimmte Strahlen aufgeladen werden, und diese Strahlen wiederum treffen dann auf den Gegenstand, der sich innerhalb des Käfigs befindet. Nun beginnt der eigentliche Prozeß. Die Strahlen, ich habe sie F 18 genannt, sind in der Lage, die Atomstruktur des Menschen aufzulösen. Simpel gesagt, der Gegenstand, ob Mensch oder Tier, verschwindet.«
    In Mondos Augen blitzte es. »Bleibt er unsichtbar?«
    »Nein, das leider nicht. Vielleicht wird mir das auch einmal gelingen. Die Atome fügen sich in dem zweiten Käfig wieder zusammen. Sie werden also den Menschen nach einigen Sekunden dort sehen, völlig normal und lebend.«
    Marvin Mondo nickte. »Das soll ich Ihnen alles glauben?«
    »Um Ihnen den Beweis zu liefern, habe ich Sie eingeladen.«
    Mondo deutete auf den Gefesselten. »Ist das Ihre Versuchsperson?«
    »Ja, mein Assistent.«
    »Warum haben Sie ihn gefesselt? Weigert er sich?«
    »So kann man es auch sagen. Er macht Schwierigkeiten, wollte aussteigen, weil er meine Experimente für verbrecherisch hält. Er hatte sich schon an die Polizei gewandt, im letzten Moment habe ich dazwischenfunken können.«
    »Hat er etwas gesagt?«
    Kongre nickte. »Ja, ich verstand den Namen des Mannes, mit dem er telefonierte.«
    »Und?«
    »Es war ein gewisser Sinclair.«
    Bis jetzt hatte Mondo dagestanden, ohne irgendeine Reaktion zu zeigen, doch sobald er den Namen hörte, verzog er das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
    Sinclair! Der Geisterjäger. Erzfeind seines Chefs und der Mordliga, der Mondo unter anderem angehörte. Plötzlich war er wieder im Spiel, nachdem er in New York eine vernichtende Niederlage erlitten hatte, als es ihm nicht gelungen war, die Rückkehr von Xorron, dem Herrn der Zombies und Ghouls, zu verhindern. Die Mordliga war nun vollständig. Dr. Tod triumphierte, konnte seinem großen Ziel nun näher kommen und tanzte dabei auf mehreren Hochzeiten. Es interessierte ihn alles, was auf der Welt vor sich ging, das nur den Schimmer eines Geheimnisvollen tragen mußte.
    Deshalb hatte er auch nichts dagegen gehabt, daß Marvin Mondo nach England reiste, um sich die Erfindung des Professors anzusehen.
    »Was überlegen Sie?« fragte Kongre.
    »Ich kenne Sinclair.«
    »Ist er gefährlich?«
    »Ja.«
    »Dann müßten wir ihn ausschalten«, sagte Kongre.
    Mondo lächelte spöttisch. »Das versuchen wir bereits seit geraumer Zeit. Leider ist es uns nie gelungen, obwohl er sich schon in unserer Gewalt befunden hat.«
    »Sie sind eine Gruppe?«
    »Zeigen Sie mir Ihr Experiment«, erwiderte Mondo. »Alles andere braucht Sie nicht zu interessieren. Wir haben schon genügend Zeit vertrödelt.«
    »Wie Sie wünschen.«
    Jason Kongre ging bis zur Käfigtür vor und knallte sie hart zu.
    Bennet schaute ihn an. In seinem Blick lag Verachtung. Er hatte sich vorgenommen, keine Angst zu zeigen, und das wollte er auch durchhalten. Koste es, was es wolle.
    Die Tür des zweiten Käfigs war zu. Kongre trat an die Konsole und holte zwei Brillen hervor. Die Gläser bestanden aus sehr dickem und dunklem Glas, das in einer tiefvioletten Farbe schimmerte.
    »Setzen Sie die Brille auf!« wies er seinen Kollegen an.
    Mondo wechselte seine Brille gegen die andere.
    »Treten Sie etwas zurück und schauen Sie auf die Käfige!«
    Auch das machte er.
    Jason Kongre hantierte an mehreren Knöpfen. Ein Summen war zu hören. »Jetzt erfolgt die Aufladung«, flüsterte er und verzog seine Lippen zu einem Grinsen. »Sie werden überrascht sein, Herr Kollege.«
    In der Tat schien es innerhalb der Käfige zu knistern. Der Assistent Bennet bäumte sich plötzlich auf. Sein Körper bog sich durch, auf einmal war er von tanzenden Lichtblitzen umgeben, wurde innerhalb des Metallkäfigs in eine strahlende Aura eingehüllt, riß den Mund auf und begann zu schreien.
    Da verlöschte das Licht.
    Im gleichen Augenblick sahen beide Männer den hellen, gelblich schimmernden Bogen, der sich von einem Käfig zum anderen spannte. Er zitterte in der Luft. Es roch nach Ozon. Hätten die Männer die Brillen nicht getragen, wären sie geblendet worden.
    Fünf Sekunden blieb der Lichtbogen bestehen, dann fiel er in sich zusammen, auch das Summen wurde leiser und verstummte schließlich völlig.
    Es war ruhig.
    Die Leuchtstoffröhre an der Decke flackerte kurz, dann flammte sie auf.
    »Bitte, sehen Sie

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