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0185 - Flammen über Badun

Titel: 0185 - Flammen über Badun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Falten, und das Wappen auf der linken Brustseite des Lords war nicht mehr zu sehen. „Wenn die Zeitangabe stimmt, Abro ... dann genügt es, leider kann ich an diese Zusicherung nicht glauben." Seine Lordschaft lachte befremdet. „Sie scheinen Hondro ebenso zu überschätzen, wie es alle anderen tun.
    Glücklicherweise haben wir Neutralisten zu ihm die richtige Einstellung!"
    „Phrasen!" knurrte Bully. Er konnte den Mund nicht halten. „Wir wollen es abwarten", erwiderte Perry Rhodan ruhig. „Aus welchem Grund machen Sie sich die Mühe, das Gegengift zu beschaffen, Abro?"
    „Lord Abro!" zischte dieser. „Und mein vollständiger Name lautet Großadministrator Rhodan!" Er hatte darauf verzichtet, seine Stimme zu erheben. „Gewesen!" sagte Kositch Abro höhnisch. „Endgültig gewesen! Nicht umsonst habe ich eben behauptet, daß wir Neutralisten vor der Machtübernahme in der Galaxis stehen. Rhodan, das sind Tatsachen, mit denen Sie sich abzufinden haben! Das sind morgen oder übermorgen Realitäten!" Rhodan wurde aus dem Lord nicht klug. Irgend etwas an dessen Wesen störte ihn. Er verstand nicht, daß ein Mann, der Iratio Hondro über viele Jahre hinaus erbitterten Widerstand geleistet hatte, hier nur in Phrasen sprach. Das waren doch Redensarten, aber nicht Worte eines Politikers, der genau wußte, was er wollte. „Gut", sagte Rhodan, um das Gespräch nicht einschlafen zu lassen, „nehmen wir an, diese aufgeführten Momente werden Realitäten. Aus welchem Grund sind wir dann nach Badun geschafft worden, und warum ist man gerade hier so menschlich und versucht, unser Leben zu retten?"
    „Menschlich?" kicherte Abro in hoher Tonlage. ."Wir Rebellen haben uns noch nie den Luxus erlauben können, in unserem Kampf um die Herrschaft menschlich zu sein. Wir verlangen jedem, der sich zu uns bekennt, das letzte ab ..." Bully flüsterte Atlan zu: „Den möchte ich nicht als Dauerredner erleben!" Unwillig über diese Störung schüttelte der Arkonide den Kopf. Er ließ den Führer der Neutralisten nicht aus den Augen. „... und wenn wir zahlenmäßig auch dem Usurpator Hondro unterlegen sind, so stellen wir mit unserer Flotte und ihrer, starken Bewaffnung eine latente Gefahr für einen Mann dar, der durch Mord zur Macht gelangt ist.
    Wir kennen aber auch unsere Schwächen. Wir verfügen weder über gute Taktiker noch über Männer, die in der Lage sind, in kürzester Zeit die Schlagkraft unserer Kampf-flotte zu verdoppeln oder zu verdreifachen ..." Rhodan horchte auf. Plötzlich machte Bully keine Bemerkungen mehr. Von einem Moment zum anderen sprach dieser Lord nicht mehr in Phrasen, sondern durchaus vernünftig. „Als Führer der Neutralisten, die auf allen Welten des Mörders Hondro viele und starke Stützpunkte haben, stelle ich folgende Bedingungen: Einen Angriffsplan ausarbeiten, der es ermöglicht, sowohl Hondros Regierungshauptstadt in Schutt und Asche zu legen, als auch die Kampfflotte so zu schwächen, daß sie vorerst als Machtfaktor ausfällt. Parallel zu diesem Plan sollen Sie alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Schlagkraft unserer Flotte zu vervielfachen. Als Gegenleistung garantiere ich, daß Sie erstens im Besitz Ihrer Zellaktivatoren bleiben und zweitens im erforderlichen Turnus das Gegengift erhalten. Bis auf Gebiete, die Ihnen bekanntgegeben werden, können Sie sich auf Badun frei bewegen. Es ist wohl selbstverständlich, daß Sie dennoch ständig unter Kontrolle stehen! Was haben Sie zu meinen Ausführungen zu sagen, Rhodan?" Perry Rhodan blieb keine andere Wahl als zuzustimmen. Hatten sie auch nur noch vierzehn Tage zu leben - an die rechtzeitige Beschaffung des Stopp-Serums glaubte er nicht, so durfte er weder Bully noch Andre Noir gefährden, die durch die Fort-nahme der Zellaktivatoren in wenigen Stunden den Zerfallstod erleiden würden. Rhodan erklärte sein Einverständnis.
    Abro lächelte listig. „Ich habe selbst eine Idee entwickelt, Rhodan. Lassen Sie sich meine Gedanken durch den Kopf gehen.
    Das Vereinigte Imperium, das unweigerlich dem Zusammenbruch entgegengeht, verfügt über eine große Handelsflotte. Wir aber können jedes Schiff gebrauchen. Handelsraumer in Kampfschiffe umzubauen, ist nicht schwierig. Schwieriger ist es, an diese Handelsschiffe zu kommen. Einer der wenigen, der einen Weg aufspüren könnte, die terranischen Handelsschiffe ins Zentrum der Galaxis zu locken, sind Sie, Rhodan. Überlegen Sie gut, und lassen Sie sich die Lösung schnell einfallen. Ich wäre

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