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0187 - Soldaten für Kahalo

Titel: 0187 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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maß nach Perrys Schätzung nicht mehr als zweihundert Meter in der Länge und halb soviel in der Breite. Er sprang aus der Senke hinaus und hielt weiter Umschau. Senken wie die, in der er den letzten Teil der Nacht verbracht hatte, gab es eine ganze Menge. Sie sahen aus wie eingesunkene Schachtmünder eines verlassenen Bergwerks.
    Und in fünf von ihnen lag je ein Schläfer, dem die ganze Aufregung, die Perry schon überwunden hatte, noch bevorstand.
    Er weckte sie. sie fuhren auf, sprangen in die Höhe und brauchten eine ganze Weile, um sich an die neue Umwelt zu gewöhnen.
    Jeder reagierte seiner Art entsprechend, der eine ruhig, der andere voller Entsetzen - und Reginald Bull mit lautstarken Verwünschungen über die Hinterlist der Bigheads.
    Perry beruhigte sie.
    „Die Sache wird ihre Aufklärung finden!" rief er. „Die Bigheads haben uns nicht hierhergeholt, um uns in Nacht und Nebel irgendwo im Niemandsland abzusetzen."
    „Ganz richtig, mein Freund", antwortete eine Stimme aus der Luft. „Ich, Perk, habe euch an diesen Platz gebracht. Die Zeit des Schlafs schien mir für den Transport die angenehmste. Ihr befindet euch jetzt an der südlichen Küste des Hauptkontinents. Wenn ihr an den Rand des Plateaus tretet, seht ihr das Kap der Sieben Weisen unter euch liegen. Als Fortbewegungsmittel stelle ich euch ein Gleitfahrzeug zur Verfügung. Ihr findet es in der Spalte am Fuß der Bergwand, die hinter euch aufragt. Wenn ihr weiterhin Hilfe oder Rat braucht, wendet euch an mich!"
    Der unsichtbare Sprecher zog sich zurück. Neugierig gingen Perry und seine Begleiter bis zum Rand des Plateaus und sahen hinunter. Unter ihnen fiel die Bergwand, nur durch die kleine Plateaunische in ihrem ebenmäßigen Abstieg unterbrochen, weiter senkrecht in die Tiefe. Zwei oder dreihundert Meter weiter unten endete sie auf einem Streifen weißen Sandstrands, den das Meer mit leuchtendem Schaum überspülte.
    Rechts und links traten die Felsen soweit nach vorne, daß sie einen kleinen Fjord bildeten und die Aussicht nach beiden Seiten versperrten. Geradeaus dehnte sich die endlose blaue Fläche des Meeres. Weit links schob sich hinter den Felsen eine schmale Landzunge hervor. Im Dunst des frühen Morgens war sie kaum zu erkennen, und die Entfernung ließ sich schwer schätzen. Das war das Kap der Sieben Weisen, ein markanter Punkt an der Südküste des Hauptkontinents.
    Auch Perks ändere Behauptung stellte sich rasch als richtig heraus. In der Bergwand am hinteren Ende des Plateaus .gab es in der Tat eine breite Spalte, und in der Spalte lag ein hellgraues Ei von etwa fünf Metern Länge. Die obere Hälfte des Eies bestand aus durchsichtigem Material. Im Innern gab es am Bugende einen bequemen Polstersessel mit einem seitwärts montierten, einfach wirkenden Schaltbrett. Hinter dem Sitz des Piloten standen ein paar Bänke. Das Fahrzeug faßte ohne Schwierigkeit fünfzehn Passagiere menschlicher Größe. Die Einrichtung war auf terranische Maßstäbe zugeschnitten.
    Als Perry noch ein Stück dichter an das Fahrzeug herantrat, verschwand ein Teil des durchsichtigen Aufbaus. Mühelos konnte er in den Gleiter steigen. Während die anderen vorsichtig zurücktraten und den Ausgang des Spalts freigaben, begann er, am Schaltbrett zu hantieren. Die einzelnen Hebel waren mit Pfeilen markiert. Perry zog an einem, der einen nach aufwärts weisenden Pfeil trug. Gehorsam hob sich das Ei vom Boden ab und schwebte im Halbdunkel der Höhle. Perry führte ein paar kurze, vorsichtige Manöver aus und war dann sicher, daß er den Gleiter in jeder Lage werde handhaben können. Er flog ihn aus dem Spalt hinaus und setzte ihn draußen auf dem Plateau ab.
    Welcher Mechanismus das Ei stets in der Lage hielt, in der sich die Fensterhälfte oben befand, konnte er nicht erkennen.
    Mit knappen Worten erläuterte er den Freunden seine Pläne. Auf dem Plateau zu bleiben, hatte keinen Sinn. Es gab keinen gangbaren Ab oder Aufstieg. Sie waren auf den Gleiter angewiesen. Als erstes galt es, Informationen über die Flooths selbst, ihre Truppenbewegungen und ihre Pläne zu sammeln.
    Dazu bot sich vom Plateau aus eine günstige Möglichkeit.
    „Perk hat uns nicht wegen der schönen Aussicht hierhergeschickt", sagte Perry. „Wie wir aus den Informationen entnehmen können, liegt nur zehn Kilometer vom Kap der Sieben Weisen entfernt der stärkste Brückenkopf der Flooths," .
    Vorsichtig strich der Gleiter dicht an den steilen Bergwänden entlang. Er hatte den Fjord

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