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0187 - Soldaten für Kahalo

Titel: 0187 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegenstände spurlos, und auf der Wand leuchtete eine große Bildfläche auf. Okra und Karr postierten sich zu beiden Seiten des Bildes, während Perk sich zu seinen Gästen stellte, die ein wenig müde, aber trotzdem voller Spannung auf seine Erläuterungen warteten. Während der nächsten Stunden löste Perry ein weiteres Problem der Bighead-Seele. Die kleinen Rundschädel mochten nicht einfallsreich sein, aber systematisch waren sie ohne Zweifel.
    Perk sprach zwei Stunden lang über die derzeitige Lage auf Kahalo und vergaß nicht das geringste Detail. Perry wußte nun über den Flooth-Krieg so genau Bescheid, als hätte er ihn von Anfang an miterlebt. Der Krieg hatte nicht in das kahalische Lebensschema gepaßt, also hatten die Bigheads ein eigenes Schema entworfen. Ihre Datenverarbeitung funktionierte fehlerlos.
    Jeder Verantwortliche wußte zu jeder Sekunde, was an irgendeinem der Brennpunkte geschah. Nur gegen das Geschehen selber etwas unternehmen - das wollten sie nicht.
    Anschließend schilderte.Perk Wissenswertes über den Planeten Kahalo selbst. Perry fand seine Vermutungen bestätigt. Es gab eine vollautomatische Klimaregelung. Unter ungeheurem Energieaufwand ließen die Bigheads ihre kontinentalen Großwetterlagen von Maschinen erstellen. Es gab Straßen, die den ganzen Planeten umspannten, eben jene Leuchtstreifen, die Perry" schohn beobachtet hatte. Sie wurden vom weniger hochgestellten Teil der Bevölkerung mit Gleitfahrzeugen benutzt.
    Welche Transportweise die Oberschicht benutzte, das hatten Perry und seine Gefährten vor kurzem gesehen.
    Perk versicherte schließlich, man werde auf Kahalo alles tun, um die sechs Fremden in technischer Hinsicht zu unterstützen. Von Waffen sprach er kein einziges Mal. Er werde, erklärte er, mit den Kämpfern ständig in Kontakt bleiben, wo immer auf Kahalo sie sich auch befinden mochten. Alles, wonach sie verlangten, würde ihnen unverzüglich zugestellt werden.
    Perry verzichtete darauf, Fragen zu stellen. Er fühlte sich müde und zerschlagen. Morgen war auch noch ein Tag. Zuerst brauchte er ein paar Stunden Ruhe. Er hatte vor, Perk um ein paar leistungsfähige Gleitfahrzeuge und ein kleines Raumschiff zu bitten. Besonders das letztere würde ihnen gute Dienste leisten, wenn sie darangingen, die Flooths vom Nachschub abzuschneiden. Und vielleicht gab Perk ihm ein Fahrzeug, das auch größere Fahrten unternehmen konnte - zum Beispiel einen Linearflug nach Terra. Der Gedanke an Flucht war während der vergangenen Stunden in Perrys Überlegungen immer mehr in den Hintergrund getreten. Er war in der Tat bereit, den Bigheads zu helfen, wenn auch nicht ausschließlich aus uneigennützigen Absichten. Sobald die Arbeit jedoch getan war - oder auch vorher, wenn sich die Aufgabe als unlösbar erwies -, wollte er Kahalo verlassen und nach Hause zurückkehren, gleichgültig, welche Pläne die Bigheads hatten.
    Perk erkannte, daß seine Gäste erschöpft waren. Er beendete die Instruktion. Jeder der sechs Menschen bekam einen eigenen Raum angewiesen. Von unsichtbaren Händen waren inzwischen Liegen aufgestellt worden, die terranischen Körpermaßen entsprachen. Selbst für Melbar Kasom gab es ein Gestell, und es hielt sogar das mächtige Gewicht des Ertrusers mühelos aus. Die Räume waren klein und fensterlos. Sie besaßen keinerlei andere Einrichtungsstücke, außer den Liegen. Übertriebene Gastfreundlichkeit konnte man den Bigheads nicht vorwerfen.
    Unter den sechs Erschöpften war jedoch keiner, der sich darüber Gedanken gemacht hätte. Sie ließen sich in die weichen Polster fallen und schliefen. Die grelle Lichtflut eines blauweißen Blitzes riß Perry in die Höhe. Geblendet versuchte er aufzustehen, nur um festzustellen, daß er die Gewalt über seinen Körper verloren hatte.
    Er schien zu schweben. Der Raum, in dem er eingeschlafen war, war verschwunden. Statt dessen lag vor ihm eine weite, sonnenbeschienene Ebene. Er schien darüber hinwegzufliegen. Er konnte das Gras unter sich im Wind schwanken sehen. Am Horizont erhob sich eine Reihe eigenartiger Gebäude. Perry konnte seine Geschwindigkeit daran abschätzen, wie rasch sie in die Höhe wuchsen. Wenigstens glaubte er das. Nach kurzer Zeit bemerkt er, daß er die Größe der Gebäude unterschätzt hatte.
    Wenigstens fünfhundert Meter hoch ragten sie in die Luft, gewaltige, glattwandige Pyramiden aus einem rötlichen Material, das in der Sonne schimmerte.
    Perry bewegte sich nun nicht mehr vorwärts, sondern in

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