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0189 - Dämonen im Raketencamp

0189 - Dämonen im Raketencamp

Titel: 0189 - Dämonen im Raketencamp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf die Warnung hämmerte, daß er mich auf keinen Fall berühren durfte. Als sein Tritt mich verfehlte, stand ich schon wieder auf den Beinen, hatte aber gleichzeitig einen Stein mit hochgenommen und warf ihn wuchtig.
    Er machte nicht einmal den Versuch, sich zu ducken. Der Stein hieb gegen seinen Kopf. Ich hörte einen metallischen Laut, dann fiel mein Wurfgeschoß dumpf zu Boden.
    Vorn an der Hütte sah ich den zweiten. Und auch Suko. Der Chinese schlich sich von der Seite her an, und er hielt etwas in der Hand, was ich im Augenblick nicht erkennen konnte. Der Länge nach zu urteilen, mochte es die Dämonenpeitsche sein.
    Der Chinese hatte seinen Gegner hinter der Hütte entdeckt und ihn schon angreifen wollen, als er den Dialog zwischen mir und dem ersten Goldenen hörte.
    So hatte sich Suko zurückgehalten und dem Gespräch erst einmal gelauscht.
    Erst als der Goldene mich töten wollte, da mußte auch Suko eingreifen.
    Längst hielt er die Dämonenpeitsche schlagbereit. Es war eine Waffe der Schwarzen Magie, und der Chinese wartete eiskalt ab, bis er nur zwei Schritte hinter seinem Gegner stand.
    Dann sprang er ihn an.
    Der Goldene drehte sich um.
    Er befand sich noch in der Bewegung, als Suko zuschlug. Es war ein wuchtiger Hieb, und die Dämonenpeitsche mit den waagerecht in der Luft liegenden Riemen bildete die Verlängerung seines rechten Arms.
    Suko traf den Goldenen dort, wo er es auch haben wollte. Zwischen Hals und Taille wickelten sich die Riemen um seinen Körper. Der Astronaut warf beide Arme hoch und schlug wild um sich. Dann fuhren seine Hände nach unten, berührten die Riemen und zuckten gleichzeitig zurück, als hätten sie glühendheiße Stäbe angefaßt. Die Magie der Peitsche machte ihm schwer zu schaffen.
    Er wankte.
    Suko zog die drei Riemen zurück. Wie ein Betrunkener schwankte der Goldene von einer Seite auf die andere, und erst jetzt sah Suko, daß dort, wo er von der Peitsche getroffen worden war, die Schicht abblätterte.
    Sie fiel ab, war brüchig geworden und erinnerte an alten Lack, der langsam zu Boden rieselte.
    Nicht die Farbe der normalen Haut, wie Suko ja gehofft hatte, kam zum Vorschein, sondern schwarzes, verbrannt wirkendes Fleisch, das sich plötzlich auflöste, so daß bleiche Knochen durchschimmerten, die sich zusammenzogen wie Gummi, rissen und dadurch die Gestalt praktisch auseinanderbrach.
    In zwei Hälften fiel sie zu Boden. Tot…
    Tief atmete Suko ein. Jetzt wußte er wie man die Goldenen packen konnte. Nicht mit dem Kreuz, nicht mit Silberkugeln, sondern mit der Dämonenpeitsche.
    Die jedoch hatte nur er. Nicht John Sinclair Wie würde er sich wehren?
    Suko schaute nach rechts und sah den zweiten Goldenen, der sich mit einem gewaltigen Sprung John Sinclair entgegenwarf…
    ***
    Ich hatte mich vielleicht zu sehr durch Suko ablenken lassen. Deshalb sah ich meinen Gegner ziemlich spät. Er hatte die Distanz zu mir durch einen wuchtigen Satz überwunden und wollte mir nun an die Wäsche.
    Ich hatte keine Lust, als goldene Figur durch die Gegend zu laufen, und warf mich zurück.
    Mein Gegner verfehlte mich.
    Aber knapp, denn wirklich nur haarscharf wischten die zu Krallen geformten Hände an mir vorbei.
    Sofort drehte ich mich herum und bemerkte Suko, der auf uns zulief.
    »Die Peitsche!« schrie ich.
    Suko reagierte gut. Noch im Lauf schleuderte er den Arm nach hinten, dann wieder vor und warf mir die Peitsche entgegen. Auffangen konnte ich sie nicht, so gut hatte der Chinese nicht zielen können. Etwa fünf Schritte von mir entfernt fiel sie zu Boden.
    Ich rannte hin.
    Auch der Goldene.
    War doch wohl keine so gute Idee mit der Peitsche gewesen, denn jetzt wurde es knapp Ich mußte die Waffe vor meinem Gegner erreichen.
    Als ich noch zwei Yards zu überwinden hatte, stieß ich mich ab, hechtete auf die Waffe zu, packte den Griff, spürte gleichzeitig den Aufprall und rollte mich, wie man es mir in den langen Trainingsstunden beigebracht hatte, über die Schulter ab.
    Mit der Peitsche in der Hand.
    Ein Erdbuckel stoppte mich.
    Im Liegen wollte ich zuschlagen. Da war der Goldene schon dicht bei.
    Jetzt brauchte er nur den Arm auszustrecken, und er hatte mich berührt.
    Der heiße Schreck zuckte durch meinen Körper. Für einen winzigen Augenblick glaubte ich, mein Herz würde stehenbleiben, dann rammte ich die Beine vor und stieß mit den Schuhsohlen in den Unterleib der lebenden goldenen Figur.
    Sie war schwer, wirklich. Die Wucht des Stoßes reichte allerdings aus,

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