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0189 - Dämonen im Raketencamp

0189 - Dämonen im Raketencamp

Titel: 0189 - Dämonen im Raketencamp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wissenschaftler beschäftigen. Ich war jedoch sicher, daß sie nicht viel herausbekommen würden. Schwarze Magie und Wissenschaft waren wie Feuer und Wasser.
    Während ich eine Zigarette rauchte, trank Sir James einen Schluck von seinem Magenwasser. Er hatte seine Mundwinkel verzogen, die Arme auf den Schreibtisch gestützt und brütete vor sich hin. »Das gefällt mir gar nicht«, murmelte er, »überhaupt nicht. Was ist denn Ihre Meinung, John Sinclair?«
    »Froh bin ich auch nicht.«
    »Da kommt etwas Schlimmes auf uns zu«, sagte der Alte und nickte bestätigend zu seinen eigenen Worten, als wollte er sich selbst für seinen Scharfsinn loben. »Ich spüre es im großen Zeh. Wir könnten Ärger bekommen.«
    »Der Fall wird sich ausweiten«, bemerkte auch Suko. »Ich denke da an Tokata, Sir. Dieser goldene Samurai wird sich auf die Suche nach ihm machen.«
    »Aber wo steckt er?«
    »Das wissen wir nicht, Sir.«
    »Dies raubt mir bald den Schlaf. Wir wissen, daß die Mordliga existiert. Sogar Xorron ist dazugekommen, aber wir wissen nicht, wo sich Dr. Tod und seine verdammten Vasallen verkrochen haben. Das ist ja die Tragik. Falls sie auf der Erde sind, muß es einen Platz geben, der für sie wie geschaffen ist. Aber den zu finden, ist für uns das große Problem.«
    »Womit wir wieder bei Tokata wären«, sagte ich und drückte meine Zigarette aus.
    »Genau.«
    »Verfolgen und in Ruhe lassen können wir die Goldenen nicht«, meinte Suko. »Sie sind rücksichtslos. Obwohl sie quasi auf unserer Seite stehen, müssen wir uns gegen sie stellen, denn sie gehen wirklich über Leichen.«
    Sir James nickte und schaute auf seine Uhr. »Der Mann ist unpünktlich«, stellte er fest. »Na ja, Amerikaner…«
    »Es gilt für uns, diesen goldenen Samurai zu finden«, murmelte ich.
    »Und das wird schwierig genug sein, denn wer sollte uns sonst etwas über das Verhältnis zwischen ihm und Tokata sagen können?«
    »Vielleicht existieren alte Schriften«, meinte Sir James.
    »Hier bestimmt nicht«, gab ich zurück.
    »Wir müßten höchstens nach Japan«, meinte Suko. »Und dazu reicht die Zeit nicht. Wir…«
    Das Telefon schlug an. Ein dezentes Summen, mehr war es nicht. Sir James hob ab, lauschte, gab ein paarmal seine Zustimmung und legte schließlich auf.
    »Es war der Vertreter der Botschaft«, erklärte er uns. »Der Mann kommt nicht, aber er bittet uns um Mithilfe. Das heißt…«
    »Daß wir in die Staaten fliegen«, vollendete ich den Satz.
    »Genau«, erwiderte Sir James Powell. »Man erwartet Sie in Cap Canaveral, meine Herren…«
    ***
    »Irgendwie beginne ich, deinen Job zu hassen«, sagte Maggie Style plötzlich in das Schweigen hinein.
    Ihr Mann hob die Schultern. »Daran kann ich auch nichts ändern, meine Liebe.«
    »Du bist nie zu Hause!« zischte Maggie. »Deine komischen Konferenzen fressen dich auf, und ich frage mich, was nun wirklich dahintersteckt.« Sie ballte die Hand und schlug mit der Faust auf den Tisch, so daß die Frühstückstassen, Gläser und Teller hüpften.
    Erst jetzt ließ der Colonel seine Zeitung sinken, hinter der er sich versteckt gehalten hatte. Style hatte sich noch gut gehalten. Straff und hart nach wie vor präsentierte er sich seinen Untergebenen. Nur das Haar war weiß geworden, und auf seiner Oberlippe wuchs ein Schnäuzer, der aussah wie ein weißer Filz. In den Augen las Maggie Style nach wie vor den unbeugsamen Willen, der ihren Mann immer ausgezeichnet hatte.
    »Was sollte deine Frage eigentlich?«
    »Du hast sie schon verstanden. Ich glaube dir eben nicht, daß du am Abend immer nur auf Sitzungen oder Konferenzen hängst. Du hast bestimmt Frauen, die dich verwöhnen. Junge Mädchen, keine so alte Schachteln wie ich. Bestimmt wissen es schon alle in dieser verdammten NASA-Siedlung, nur ich bin die Gelackmeierte. Hinter mir lächeln und lachen sie her. Schau mal, da geht die Alte, die von ihrem Mann fertiggemacht wird.«
    »Das ist doch Unsinn!«
    »Nein, das ist es nicht!« Maggie schrie die Antwort. Ihr Gesicht verzerrte sich, und der Colonel glaubte, einen Clown vor sich zu haben, wenn er seine eigene Frau so ansah, die noch nicht richtig geschminkt war, sondern nur die Lippen nachgezogen hatte und ansonsten das dünne Haar so trug, wie sie aus dem Bett gekommen war.
    Die sieht aus wie Frankensteins Schwiegermutter, dachte der Colonel bei sich. Aber das durfte man ihr auf keinen Fall sagen, dann wurde sie noch schlimmer.
    »Ja!« giftete sie. »Schau mich an. Schau mich ruhig

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