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0189 - Dämonen im Raketencamp

0189 - Dämonen im Raketencamp

Titel: 0189 - Dämonen im Raketencamp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Beine bewegte, sondern auch mit den Armen ruderte, um sich Platz zu schaffen.
    Wir hatten es verdammt schwer, denn die Schafe strömten uns wie eine Woge entgegen.
    Zum Glück waren es scheue Tiere, sogar in ihrer Panik noch, und sie versuchten, vor mir zurückzuweichen. Dabei gerieten sie sich gegenseitig ins Gehege und sprangen aufeinander.
    Plötzlich hörte ich das scharfe Bellen eines Hundes dicht in meiner Nähe. Ich fuhr herum und sah den Schatten, der sich bereits in der Luft befand.
    Mit der Faust schlug ich zu. Der Hund konnte ja auch nichts dafür, er sah in mir automatisch einen Gegner, und mein Schlag traf ihn auf die Nase. Winselnd brach er zusammen.
    Ich kämpfte mich weiter vor.
    Suko sah ich vor mir. Sein Schatten bewegte sich zickzackförmig.
    Auch er hatte Mühe, den Hang hinaufzukommen, und endlich wurden die heranstürmenden Schafe weniger.
    Ich lief schneller.
    Und hörte den Schrei.
    Er zitterte durch die Nacht, überschlug sich und brach ab wie durchgehackt.
    Der Chinese hatte den Schrei nicht ausgestoßen. Ein anderer Mensch zeichnete dafür verantwortlich. Aber wer, und wo steckte er?
    Suko war stehengeblieben. Es dauerte nur Sekunden, dann hatte ich Suko erreicht.
    »Hast du ihn gesehen?« fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. Dann streckte er seinen Arm aus und wies schräg nach links.
    »Da ist eine Hütte!«
    Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, als wir schon starteten. Die Hütte hob sich als ein kantiger Schatten vom Hang ab. Sie diente dem Schäfer als Unterkunft.
    Nur wo steckte der Mann?
    Wir sahen ihn nicht, dafür flog aber eine Hüttenwand auseinander. Wir vernahmen das Splittern, sahen schattenhaft eine Bewegung, und im nächsten Augenblick rollte ein Körper auf uns zu.
    Unwillkürlich waren wir stehengeblieben. Der sich überschlagende Körper riß Staub, Dreck und kleinere Steine mit sich, und wir sahen auf seiner oberen Hälfte Etwas schimmern.
    Golden schimmern…
    Dann kam er zur Ruhe.
    Dicht vor unseren Füßen blieb er liegen.
    »Nicht berühren«, warnte ich Suko und wartete, bis mein Partner ihn mit der Taschenlampe anleuchtete.
    Es war ein makabres Bild, das sich in unser Gehirn fräste. Der Mann lebte noch, aber sein Gehirn war bereits von einer Goldschicht überzogen, die sich immer weiter ausbreitete und auch den Hals erfaßte.
    Der Mann bewegte noch seinen Mund, wollte etwas sagen, doch es waren stumme Worte.
    Ich kniete mich hin und hatte bereits mein Kreuz hervorgeholt. Damit berührte ich ihn.
    Nichts geschah.
    Dafür hob der Mann den Arm, riß den Mund noch weiter auf, und beide hörten wir seinen letzten, röchelnden Laut, der über seine Lippen drang.
    Danach verstummte er.
    Vor uns lag ein Toter.
    Wir waren beide entsetzt. Suko sprach das aus, was ich dachte. »Jetzt wissen wir wenigstens, was uns bevorstehen kann«, sagte er leise…
    ***
    Die Gefahr lauerte nahe der Hütte. Das wußten wir und stellten uns darauf ein.
    Suko und ich hatten uns getrennt. Wir wollten an die Hütte von zwei Seiten heran und unsere Gegner, von denen wir bisher noch nichts gesehen hatten, in die Zange nehmen. Dabei hatten wir uns abgesprochen, den oder die Goldenen auf keinen Fall zu berühren.
    Obwohl eine Wand der Hütte herausgebrochen war, standen die drei anderen noch, und auch die Tür hing schief im Rahmen.
    Ich näherte mich der Hütte von der linken Seite. Dabei lief ich geduckt und manchmal sogar auf allen vieren, wobei ich mit der rechten Hand meine Beretta festhielt. Es war still geworden. Das Blöken der Schafe verklang in der Ferne.
    Noch immer dachte ich an den toten Schäfer. Die Goldenen schienen keine Rücksicht zu kennen. Sie mordeten erbarmungslos. Rücksicht gegen sie wäre auch fehl am Platze, aber ich hoffte stark, daß wir sie lebend in die Hände bekamen, um mit ihnen reden zu können. Irgendwie mußten sie ja zu dem geworden sein, was sie waren. Da hatte es sicherlich eine magische Verbindung gegeben.
    Noch ein paar Yards, dann konnte ich in die Hütte treten.
    Hineinschauen war einfach. Ich sah einen Tisch, einen alten Schrank und zwei Stühle, aber keine Spur von unseren Gegnern.
    Doch, jetzt erkannte ich den ersten.
    In der Hütte schimmerte etwas golden. Dann entdeckte ich auch die Gestalt. Sie hatte sich bisher nahe der Tür aufgehalten und im toten Winkel gestanden, so daß ich sie nicht sehen konnte.
    Und sie verließ die Hütte.
    Für ein paar Sekunden blieb ich liegen, weil mich der Anblick irgendwie faszinierte.
    Vor mir stand tatsächlich

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