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0189 - Die Expedition der Mausbiber

Titel: 0189 - Die Expedition der Mausbiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bildschirmen huschte die Landschaft stark vergrößert vorbei. Die Meere waren groß, die Kontinente relativ klein. Eigentlich waren sie nichts als Inseln, die aus der Oberfläche eines Wasserplaneten ragten. Die Welt bestand zu vier Fünfteln aus Wasser. „Wenigstens werden wir nicht verdursten", stellte Vlck fest. Nach zwei Umrundungen stand fest, daß der Planet unbewohnt war, zumindest gab es keine Zivilisation auf ihm. Keine Städte oder Ansiedlungen, keine Straßen und keinerlei Verkehr. Es schien sogar wahrscheinlich, daß er völlig unbewohnt war. „Helfen wird uns dort keiner", sagte Brcl verbittert. „Aber auch nicht angreifen", wies Zbron ihn zurecht. Das Schiff ging noch tiefer und hielt sich nur noch mit Mühe. Die dichte Lufthülle trug es, aber wenn die Geschwindigkeit weiter absank, war der Absturz nicht mehr aufzuhalten.
    Zbron wollte versuchen, wenigstens ein günstiges Gelände dafür auszusuchen. Die Inseln waren bewaldet. Breite Strände und flache Riffe reichten weit in das klare Meer hinaus. Andere Inseln wiederum bestanden zum größten Teil aus Wüste und sahen nicht Sehr gastfreundlich aus. Von Tieren konnten die Beobachter nichts entdecken. In zweitausend Metern Höhe strich die TRAMP schließlich über den Ozean dahin und näherte sich einer langgestreckten Küste. Sie verlor jetzt schneller an Höhe.
    Noch zehn Kilometer, dann würde sie es schaffen, auf dem Kontinent zu landen. Zwei Kilometer vor der Küste halfen alle Nottriebwerke nichts mehr, die TRAMP berührte die Oberfläche des kaum bewegten Meeres. Zum Glück reichte die Geschwindigkeit noch aus, sie wie ein Boot über das Wasser gleiten zu lassen. Von einem Aufprall war nichts zu spüren gewesen. Der kam erst, als die Küste erreicht wurde. Die TRAMP traf auf das härtere Medium und den größeren Widerstand.
    Sie begann einfach zu rollen, den flachen Strand hinauf, mehrere hundert Meter, bis zu den ersten Felsenklippen, hinter denen der Wald begann. Dort blieb sie liegen.
    Abgesehen von den Willys hatten natürlich die Mausbiber den rollenden Aufschlag am besten überstanden. Als es ruhig wurde, öffneten sich die Plasmakammern der Willys und gaben die Mausbiber frei. Noch etwas benommen von dem Schock der Ereignisse warteten sie auf die Anweisungen der Kommandozentrale - falls es noch eine solche gab. .Zwei Unither waren schwer verletzt, alle anderen hatten Glück gehabt. In der Zentrale hatte Zbron im letzten Augenblick den Befehl zum Anschnallen gegeben. Das hatte die drei Mann gerettet. Als die TRAMP endlich zum Stillstand kam, vergingen zehn Minuten, ehe sie begreifen konnten, daß sie noch lebten. Als erstes schaltete Zbron den Interkom ein. Er atmete erleichtert auf, als er die Bestätigung erhielt, daß alles glatt gegangen war. Die beiden Unither und Gecko waren besinnungslos. Letzterer hatte Glück im Unglück gehabt. Wenn er wieder zu sich kam, hatte er alles bereits hinter sich. Noch ehe Zbron irgendeine Entscheidung über weitere Maßnahmen treffen konnte, öffnete sich die Tür, und Ooch betrat mit selbstbewußter Miene die Zentrale. Er verschränkte die Arme vor der herausgedrückten Brust, musterte die drei Unither mit einer Unverschämtheit und Dreistigkeit, die Brcls Rüssel rot anlaufen ließ, und sagte schnippisch: „Da Großadmiral Gecko wegen einer Verletzung ausgefallen ist, hat mich die Mannschaft einstimmig zum neuen Kommandanten gewählt. Darf ich um Ihre Vorschläge bitten, was nun geschehen soll?" Zbron holte tief Luft. Entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten ließ er keine Wortsalve vom Stapel, sondern bemerkte einfach: „Falls Sie darauf bestehen, Herr Mausbiber, können Sie gern Kommandant sein. Aber dann ist die Lage umgekehrt. Wenn hier jemand Vorschläge zu machen hat, dann Sie. Fangen Sie also an." Ooch sah ihn verdutzt an, dann plusterte er sich auf. „Als Kommandant gebe ich Ihnen den Befehl, Vorschläge zu unterbreiten. Wie heißen Sie übrigens? Ich kann mir die Namen nicht merken." Ooch bemerkte erst jetzt, daß die Zentralaufhängung der Mittelpunktskabine nicht funktionierte.
    Er stand auf einer der Seitenwände, und die Reihe der Bildschirme lief nicht mehr horizontal, sondern von oben nach unten. Sie waren dunkel. „Nennen Sie mich Ooch. Wo sind wir überhaupt?" Zbron mochte einsehen, daß es sinnlos war, sich mit einem größenwahnsinnigen Mausbiber herumzustreiten. Er resignierte und gab bereitwillig Auskunft. Zwischendurch überlegte er, wie die Reparatur am Konverter am

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