Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0189 - Die Expedition der Mausbiber

Titel: 0189 - Die Expedition der Mausbiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gecko nicht zu reden, der von einer solchen Wut erfüllt wurde, daß er alle Vorsicht vergaß. Er war im politischen Gefüge des Großen Imperiums aufgewachsen und Rhodans Grundsatz, allen intelligenten Rassen die gleichen Rechte zuzubilligen, war auch ihm in Fleisch und Blut übergegangen. „ES gibt keine Stärkeren?" fauchte er empört, und in seinen braunen Augen funkelte es bösartig. „Ihr armseligen Kreaturen, die ihr seid!
    Gleich werdet ihr erleben, daß es sie doch gibt.. ." Er hatte den Kopf gesenkt und ‘sprang unerwartet vor. Dabei breitete er die Arme aus. Den ersten erwischte er mit dem Kopf, die beiden anderen mit den Händen. Die Höhe stimmte genau. Ohne einen Laut zerbrachen die drei Jäger. Sechs Hälften fielen zu Boden. Die anderen beiden waren so verblüfft, daß Ooch ihnen durch schnelles Hinzuspringen die Waffen abnehmen konnte. In wenigen Sekunden hatte sich das Bild gewendet. „So, und nun vorwärts", befahl Gecko. Er nahm Ooch eine der Waffen ab. Den Abzug fanden beide nicht, aber ein Blick in die drohenden Mündungen genügte, die Jäger gefügig zu machen. „Zu den Kontrollen! Startet das Schiff, aber schnell!" Starten? „Wie gut wir uns doch verstehen ...! Ja, starten! Vielleicht wird dann der Rest von euch vernünftig." Wullewull hielt sich im Hintergrund. Ihm ging die Sache zu schnell und zu einfach. Der Sieg war zu leicht gewesen. Es mußten noch Dutzende der merkwürdigen Insekten im Schiff sein. Sie würden die Niederlage nicht so ohne weiteres hinnehmen. Ein zweites Mal würden sie nicht den Fehler begehen, ihren Gegner zu unterschätzen. Gecko hatte diese Sorgen nicht.
    Ihm ging es in erster Linie darum, die drohenden Geschütze von der schutzlosen TRAMP abzuwenden. Alles andere war ihm egal.
    Unter dem Druck der auf ihn gerichteten Waffe trat einer der Jäger zu den Kontrollen. Er zögerte, dann packte er blitzschnell zu.
    Es war gerade die Schnelligkeit der Bewegung, die Gecko stutzig werden ließ. Hätte der Jäger ein reines Gewissen und würde er den erhaltenen Befehl ausgeführt - haben, wäre diese Eile nicht nötig gewesen. So aber erweckte sie Verdacht.
    Gecko hieb ihm den Lauf der Waffe auf die Finger. Es gab ein knackendes Geräusch. Die Arme des Insektes sanken herab. Wut funkelte aus den tückischen Augen. Draußen aber zischte ein blauer Energiestrahl dicht an der Hülle der TRAMP vorbei.
    Zbron reagierte sofort. Die Feuerleitzentrale der TRAMP erwiderte das Feuer. Das Schiff der Fremden erhielt einige schwere Treffer. Wullewull wurde durch die Erschütterung von den kurzen Beinen gehoben und landete unsanft auf dem Boden. Auch Ooch strauchelte, aber er fing sich rechtzeitig, um den Angriff des bisher passiv gebliebenen Jägers abzufangen. Zwar wurde er von vier kräftigen Armen umfangen und festgehalten, während sich die beiden Zangen bedrohlich seinem Hals näherten, aber er reagierte schnell und richtig. Mit dem rechten Fuß trat er mit aller Macht gegen den Unterleib des Jägers. Die vier Arme ließen los. In zwei Teile zerbrochen, stürzte der Gegner zu Boden.
    Gecko hatte sich an der Schalttafel festgehalten. Dabei war seine linke Hand mit einem Hebel in Berührung gekommen. Ohne eingeschaltete Gravitationsfelder startete das Eierschiff mit großer Beschleunigung. Der Andruck ließ auch Geckos Knie weich werden. Haltlos sank er zu Boden. Neben ihm versuchte der letzte Jäger, sich gegen die Kontrollen zu stützen. Ooch lag unter dem Insekt, das verzweifelt versuchte, seine tödlichen Zangen anzuwenden. Wullewull erkannte, daß Ooch verloren war, wenn ihm niemand half. Es fiel ihm unendlich schwer, gegen den Andruck anzukämpfen, aber es gelang ihm, auf allen vieren voranzukriechen. Mit letzter Kraft richtete er sich auf und ließ sich dann einfach auf den Unterleib des Fremden fallen. Der Körper knickte genau an der schwachen Stelle. Dann wurde der Andruck so stark, daß alle drei Mausbiber das Bewußtsein verloren.
    Führerlos raste das Schiff der Fremden ins All hinaus.
    Zbron war über das Ergebnis seines Gegenangriffs mehr als erstaunt. Kaum waren die ersten Treffer erzielt worden, da floh der Gegner und ließ den Stoßtrupp einfach zurück. Als das Schiff startete, stellten die Insekten sofort ihren Vormarsch ein. Sie sammelten sich im Niemandsland zwischen der TRAMP und Vlcks Truppe. Axo und seine Mausbiber kamen ebenfalls aus ihrem Versteck hervor und näherten sich Vlck, um sich schließlich mit dessen Gruppe zu vereinigen. Es wäre jetzt

Weitere Kostenlose Bücher