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0191 - Damons letzter Kampf

0191 - Damons letzter Kampf

Titel: 0191 - Damons letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gegeneinander. Funken sprühten. Die schwarze, aus verfestigter Magie bestehende Klinge Damons erwies sich dem leuchtenden Schwert Zamorras als gewachsen. Immer wieder prallten die Klingen gegeneinander, wenn einer der beiden Kontrahenten angriff und den anderen zum Parieren zwang. Doch keiner wich auch nur einen Schritt zurück.
    Wie die alten Rittersleut’ hauten sie sich die Schwerter um die Ohren…
    »Meine Klinge«, fauchte Damon. »Du führst sie gut, Zamorra! Wer hat dich kämpfen gelehrt?«
    Zamorra begriff es selbst nicht. Damon setzte seine Magie ein, wie er selbst auch auf seine Kenntnisse der Zauberei zurückgriff. Flüssiges Feuer strahlte auf. Jeder Treffer mit einem der Schwerter mußte trotz magischer Abschirmung verheerende Verletzungen hervorrufen. Dagegen nahm sich ein normaler Schwertkampf wie ein harmloses Geplänkel aus.
    Zamorra war kein besonders geübter Schwertkämpfer. Mit Degen und Säbel hatte er auf der Universität als korporierter Student fechten gelernt. Doch gegen das, was hier gefordert wurde, waren die damaligen ritualisierten Mensurkämpfe Spielerei gewesen.
    Harmlos.
    Jetzt aber schwang er die Waffe wie ein alter Krieger. Der andere in ihm half ihm.
    »Du bist nicht Zamorra«, murmelte Damon plötzlich. »Vorhin warst du anders, ehe der Kampf begann. Wer bist du?«
    Das schwarze Schwert prallte gegen das leuchtende, zwang es nach unten und riß Zamorra fast den Arm aus. Er fühlte, wie er ermüdete. Diesem blitzschnell geführten Schlag nach den ablenkenden Worten hatte er nichts entgegenzusetzen. Seine Schwertspitze berührte den Boden. Funkensprühend schrammte die schwarze Klinge daran entlang und kam wieder hoch.
    »Wer bist du?«
    Etwas in Zamorra drängte sich irgendwie an ihm vorbei und übernahm die Kontrolle. Sein Schwert kam wieder halb hoch.
    »Ich bin Merlin…!«
    ***
    Die Monsterwesen erstarrten jäh. Hände, die sich nach Nicole und Byanca ausstreckten, verharrten.
    Auch Nicole sah sich um. Dort standen die beiden Kämpfer, und jetzt erst kam ihr zu Bewußtsein, wie laut Zamorras Stimme gewesen war. Sie schien von überall zugleich gekommen zu sein, hallte wider.
    Ich bin Merlin!
    Nicoles Augen weiteten sich.
    Und da kreischten die Dämonischen schrill auf, wieselten davon. Der Nebel verschlang sie.
    Jetzt endlich erwachte Byanca aus ihrer Starre. Sie fuhr herum, schrie etwas. Magische Zauberformeln einer fremden Sprache.
    Der Nebel riß auf. So, als würden Breschen hineingeschlagen. Die fliehenden Horrorwesen waren wieder zu erkennen. Jäh veränderten sie sich. Byancas starke Magie wurde wirksam.
    Die vier Schauerkreaturen erstarrten, bröckelten auseinander. Wie Staub fiel das Fleisch ab, dann öffnete sich unter den Gerippen der Heideboden und verschlang sie, um sich sofort wieder zu schließen.
    Gebannt hatte Nicole das eigenartige Schauspiel verfolgt. Jetzt wandte sie sich wieder dem Kampfplatz zu. Ihr Herz schlug wie rasend.
    Der Kampf war entschieden!
    ***
    »Merlin!« keuchte Damon auf. Blitzartig stieg eine Szene in seiner Erinnerung auf. Merlins Kampfansage, als er Kerr verfolgte… das faule Ei, das Merlin gelegt hatte…
    »Merlin!« schrie der Hybride.
    Aber Merlin/Zamorra nutzte blitzartig die Chance. Für eine Zehntelsekunde vernachlässigte Damon seine Deckung, war er zu überrascht. Das Dämonenschwert leuchtete heller, zuckte vor und traf Damon. Der Hybride schien sich in Feuer zu hüllen.
    Das Feuer erlosch wieder. Damon stand da wie erstarrt. Die Wunde, die das Schwert geschlagen hatte, schloß sich sofort wieder, aber sie nahm Damon dafür etwas, das er nie wieder zurückerhalten konnte…
    Ungläubig staunend sah er Zamorra/Merlin an.
    Das schwarze Schwert schrumpfte; die Klinge verschwand wieder im Kristall. Damons Rechte öffnete sich. Der Dhyarra zwölfter Ordnung fiel mit einem dumpfen Geräusch ins Heidegras.
    Damons verkrampfte Gesichtszüge lösten sich, entspannten sich förmlich. Zamorra fühlte, daß etwas mit dem Fürsten der Finsternis geschah.
    Dann sank Damon auf die Knie und neigte den Kopf.
    Er war besiegt. Der Fürst der Finsternis mit all seiner Macht war bezwungen. Er hatte sein Spiel verloren.
    Er war nicht mehr der mächtige Herrscher der Schwarzen Familie, würde es nie mehr sein können.
    »Er hat all seine Kraft verloren«, sagte Merlin, und Zamorra war es, als stände der geheimnisvolle Zauberer neben ihm. »Seine gesamten magischen Fähigkeiten sind geschwunden. Der Schwerthieb raubte sie ihm.«
    »Asmodis«,

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