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0193 - Der Mitternachts-Vampir

0193 - Der Mitternachts-Vampir

Titel: 0193 - Der Mitternachts-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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als Blutsauger zu existieren. Sie hatte sich in das geheimnisvolle Versteck der Mordliga zurückgezogen und lange geschmollt. Bis Dr. Tod ein Machtwort sprach. Lady X gehorchte auch. Sie unterstand, jetzt Vampiro-del-mar, dem Kaiser der Blutsauger. Wie Xorron war auch er unterwegs, um Diener zu sammeln. Die alten Zeiten sollten wieder aufleben. Während Xorron die Untoten, die Zombies und Ghouls gehorchten, wollte Vampiro-del-mar die Blutsauger.
    Er hatte Lady X losgeschickt, um andere Vampire, die es überall auf der Welt gab, für sich zu gewinnen. Und so war Pamela Scott nach Deutschland gekommen und hatte Morro ausfindig gemacht.
    »Ich bin zu dir gekommen, um dich zu einem Diener unseres Kaisers zu machen«, erklärte sie.
    Da lachte Morro nur. »Was willst du? Mich zu einem Kaiser führen? Ich bin mein eigener Kaiser.«
    »Nein, du hast zu gehorchen!«
    »Wem?«
    »Vampiro-del-mar.«
    »Ich kenne ihn nicht«, sägte Morro. »Und ich will ihn auch nicht kennenlernen. Ich habe hier mein Reich, dabei bleibt es. Ich hole mir meine Bräute, die ich brauche, wie damals Graf Dracula, denn er allein ist mein Vorbild.«
    »Wenn du nicht gehorchst, wirst du es bereuen!«
    Morro lachte laut. »Wer will mir denn etwas tun? Du vielleicht? Nein, ich werde dich schon zur Räson bringen. Und ich habe zwei Helferinnen, die mich unterstützen können. Bald werden es sogar drei sein, denn ich will endlich das Blut dieser Frau.« Damit war Gabi gemeint. Sie zuckte zusammen, als sie die Stimme hörte.
    Blut!
    Man hatte sie nicht vergessen.
    Und auch Lady X nickte. Denn sie sprang plötzlich vor, ließ die Maschinenpistole fallen und zerrte Gabi zu sich heran.
    Die Frau sah nur eine schattenhafte Bewegung, dann spürte sie die Klauenhände in ihrem Haar, und ruckartig wurde sie zu Boden gedrückt, wo sich die Scott sofort auf sie warf.
    Morro wurde sauer. Er knurrte gefährlich, sprang auf Lady X und Gabi zu, wobei er schon sein Bein gehoben hatte. Dann trat er.
    Es war ein kraftvoller Tritt, der einen Menschen schwer verletzt hätte.
    Nicht so Lady X.
    Sie bekam ihn zwar voll mit und wurde auch zur Seite geschleudert, wobei sie das Opfer loslassen mußte, das war aber auch alles.
    Vernichtet oder ausgeschaltet konnte sie nicht werden, denn sie warf sich sofort herum und sprang Morro an.
    Zwischen den beiden entwickelte sich ein harter Kampf. Der Fackelschein beleuchtete die Vampire. Er warf mal Licht und dann wieder Schatten über sie.
    Normalerweise war Morro der Stärkere. Aber Lady X hatte man beigebracht, wie sie zu kämpfen hatte. Sie stammte aus Terroristenkreisen und war im Nahen Osten geschult worden. Das Können spielte sie nun aus. Es gelang ihr immer wieder, den Griffen und Schlägen ihres Gegners auszuweichen.
    Morro drosch oft ins Leere. Wenn so ein Schlag verpufft war, konterte die Scott.
    Mit der Handkante hieb sie zu. Die Schläge trafen auch. Deutlich vernahm Gabi das Klatschen, wenn sie gegen die Haut prallten. Dann zuckte Morro jedesmal zusammen, aber er fiel nicht um. Im Gegenteil, er wurde noch wütender, spielte sein höheres Gewicht aus und warf sich plötzlich gegen Lady X, die nicht mehr ausweichen konnte und zusammen mit Morro zu Boden fiel.
    Jetzt schlug der Vampir. Er hieb seine Fäuste in das Gesicht der Blutsaugerin, die ihren Kopf hin und her warf und so auch manchen Treffern entging.
    Gabi hatte dem Kampf zuvor zugeschaut. Eine gewisse Faszination hielt sie gepackt, und sie sah plötzlich, daß die Maschinenpistole dieser weiblichen Blutsaugerin frei lag.
    Sollte sie es noch einmal versuchen?
    Gabi Leber behielt tatsächlich die Nerven. Sie sprang nicht auf und rannte auf die Waffe zu, sondern kroch vorsichtig über die kalte Erde und näherte sich so der MPi.
    Dann fühlte sie das kühle Metall zwischen ihren Fingern. Noch nie hatte sie eine Maschinenpistole in den Händen gehalten. So etwas kannte sie nur vom Bildschirm her, wenn sie zusah, wie sich irgendwelche Gangster bekämpften.
    Jetzt hatte sie es selbst in der Hand.
    Gabi stand auf. Ihr Gesicht wirkte wie eingefroren, als sie stehenblieb und die MPi-Mündung senkte, so daß der Lauf auf die beiden Kämpfenden wies.
    Da hörte sie das Lachen.
    Hinter ihr!
    Im Moment wurde ihr alles klar. Sie hatte nur auf die Kämpfenden geachtet und die beiden anderen Blutsaugerinnen vergessen. Das würde sich nun rächen.
    Gabi kreiselte herum.
    Zwei Schritte höchstens trennten sie noch von den beiden Blutsaugerinnen. Die mit dem Pferdeschwanz hatte

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