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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde es erst heute abend von 20.30 Uhr bis 0.15 Uhr regnen. Jetzt aber hätte der Unbekannte lieber Regen gehabt und vor allen Dingen Dunst. Er sah wohl den abgeblendeten Lichtkegel langsam größer werden und wußte, daß ihm ein Fahrzeug entgegenkam. Doch er maß dem keine Bedeutung bei. Das fremde Fahrzeug, in dem er saß, setzte sich in Bewegung. Auf dem Kursgeber stellte er sein Ziel ein. Für eine Sekunde beobachtete er die Straße nicht. Hinter seinem Rücken hörte er aus dem Gerät eine Stimme sagen: „Ob diese Generale für uns oder gegen uns sind, spielt im Augenblick keine Rolle.
    Wenn das Abstimmungsergebnis ausgezählt wird, werden wir die Mehrheit haben ... „ Der Unbekannte blickte wieder vom Kursgeber auf die Straße. Im gleichen Moment wurde er geblendet und glaubte gegen eine Wand zu fahren. Die Wand gab es. Krachend prallte sein Fahrzeug dagegen. Die Sicherungsklammern seines Sitzes bewahrten ihn davor, gegen das Armaturenbrett geschleudert zu werden. Bevor er begriff, was geschehen war, traf ihn ein Schockstrahl.
    Bewußtlos brach er im Sitz zusammen. Hände rissen ihn nach draußen. Auf der anderen Seite des Fahrzeuges wurde Henner Dutchman auf die Straße gezerrt. Alles ging wortlos vonstatten, bis der Mann, der sich über Dutchman gebeugt hatte, sagte: „Okay!" Einen Augenblick vorher hatte er den Minikom des Agenten ausgeschaltet. Die beiden bewußtlosen Männer wurden zum Schweber getragen, gegen den das Fahrzeug geprallt war. Der Wagen auf der anderen Seite der Straße, der eben voll aufgeblendet hatte, fuhr jetzt ohne Beleuchtung weiter. Mit leise summenden Motoren hob der Schweber ab und raste dann in Richtung auf das Hauptquartier der Galaktischen Abwehr davon.
    Das Sper-Gerät arbeitete nicht mehr. Seinen Leistungen waren Grenzen gesetzt. Als Dutchman die Augen aufschlug und sich umblickte, erkannte er Solarmarschall Mercant und Eignar Troll.
    In seinen Ohren dröhnte und rauschte es. „Dutchman, sind Sie wieder fit?" fragte Mercant. Der Agent riß sich zusammen und versuchte sich aufzurichten. „Bleiben Sie noch liegen, Dutchman, bis die Injektion voll wirkt. Wissen Sie, wem Sie jetzt in die Hände gefallen sind?" Ahnungsvoll fragte der Agent: „Wieder den Plophosern?"
    „Nein, aber Milton! Und Milton ist telepathisch verhört worden. Milton kennt Sie nicht. Milton hat aber von dritter Seite die Information erhalten, daß Sie versuchen wollten, die Modaler zu belauschen. Man hat Milton sogar gesagt, wo etwa Ihr Fahrzeug stehen würde. Nur kann Milton nicht angeben, wer ihm die Information geliefert hat. Waren vielleicht Sie es, Dutchman?" Der sprang von seinem Lager auf, stand, wenn auch schwankend, und forderte energisch: „Ich beantrage, daß man mich durch einen Telepathen verhört, Sir!"
    über Mercants Gesicht flog ein flüchtiges Lächeln. „Warum haben Sie Ihren Minikom eingeschaltet, als Sie Angehörige der modalischen Delegation über Sper abhorchten?"
    „Weil ich plötzlich eine Gestalt an meinem Fahrzeug erkannte. Ich ahnte Gefahr und schaltete meinen kleinen Sender ein."
    „Ihr Glück, Dutchman, daß Milton nicht lautlos vorging, als er auf Ihr Fahrzeug stieß. So erkannte die Aufsicht, daß bei ihnen einiges nicht stimmte und gab Alarm. Was aber haben Sie abgehört, bevor Sie ihren Minikom betätigten?"
    „Daß Marschall Julian Tifflor heute im Laufe des Vormittags landen würde. Die Nachricht stamme aus erster Quelle ... „ Dutchman verstummte. Er verstand den Blick nicht, den der Abwehrchef jetzt Eignar Troll zuwarf. Der saß schon vor dem Visiphon und gab durch: „A-72 verhaften. Von Schockwaffen ist Gebrauch zu machen!" Troll ging wieder zu seinem Sessel zurück und ließ sich darin nieder. Im Raum machte sich Schweigen breit. Mercants Gesicht wirkte wie eine Maske. Die Minuten schlichen dahin. Dann wurde die Tür geöffnet. Drei Mann traten ein. Die beiden, die außen gingen, führten den in der Mitte. Henner Dutchman kannte alle nicht.
    Die Bildscheibe der Sichtsprech- Verbindung flammte auf, Mit einem Hebelwurf hatte Mercant das Gespräch umgelegt. Im gleichen Moment war ein durchdringendes Summen zu hören.
    Jeder im Raum verstand es. Solarmarschall Mercant wurde dringend verlangt. Mercant stellte den Ton ab und öffnete danach erst die Verbindung. Der andere konnte ihn jetzt sehen und hören, er und die Anwesenden in seinem Zimmer aber nicht verstehen, was ihm mitgeteilt werden sollte. „Legen Sie Ihre Meldung schriftlich fest und zeigen Sie mir

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