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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß um ihn herum Alarmzustand herrschte. Order R-l war jetzt gültig. Kein einziger Einheitschef machte sich Gedanken über die Bezeichnung des Geheimbefehls, der ihnen schon vor einigen Wochen verschlüsselt per Kurier zugegangen war. Niemand brachte den Buchstaben Rmit Perry Rhodan in Verbindung.
    Rhodan war doch tot. Sein Tod sollte morgen, am 13. März 2329 innerhalb der Sitzung der Regierungschefs offiziell verkündet und urkundlich festgelegt werden. Die erste Stunde des 13. März hatte gerade begonnen, als Henner Dutchman zusammenzuckte.
    Getarnt als Nachtbummler, der zuviel getrunken hatte, saß er in seinem Wagen, mehr als anderthalb Kilometer von den Gebäuden entfernt, in denen die modalische Delegation mit Staatschef Elk Yörgö untergebracht war. Dutchman lag halb auf dem Sitz, den Mantel so weit über sich gezogen, daß sein Gesicht nicht zu erkennen war. Vor ihm, auf dem Boden, stand ein Sper-Gerät.
    Diesen Apparat gab es nur bei der Galaktischen Abwehr. Er gehörte zur Sorte der geheimen Hilfsmittel und ermöglichte es, Gespräche in geschlossenen Räumen bis auf eine Entfernung von fünf Kilometern abzuhören. Natürlich gab es wirkungsvolle Methoden, solche Überwachungen unmöglich zu machen. Die Delegation vom Planeten Modal aus dem Hafnis-System hatte Schutzmaßnahmen vorgenommen, um sich ungestört in ihren Räumen unterhalten zu können. Aber weil auch sie keine Ahnung hatten, zu welcher Leistung ein Sper-Gerät fähig war, glaubten sie, ihre Gespräche könnten nicht mehr abgehört werden.
    Henner Dutchman hatte mit seiner Einstellung am Apparat das Große Los gezogen. Deutlich hörte er einen Mann der modalischen Delegation sagen: „Marschall Tifflor trifft im Laufe des heutigen Morgens ein." Eine zweite Stimme fragte: „Gerücht oder zuverlässige Nachricht?"
    „Zuverlässige Nachricht, Sir. Aus erster Quelle.. ."
    „Keine Namen, weil ich einfach das Gefühl nicht los werde, daß uns diese verdammte Abwehr doch belauscht."
    Dutchman hörte zuerst Lachen, dann jemanden sagen: „Sir, wir haben den Schutz ums Dreifache verstärkt und vor einer halben Stunde erst versucht, ob er ausreicht. Es war nicht einmal ein Wort zu verstehen, als wir bis an die Außenwand herangegangen waren. Hier sind wir abhörsicher!"
    „Denkste", murmelte Dutchman vor sich hin und überlegte dann, ob jener Modaler, der mit Sir angesprochen worden war, Staatschef Elk Yörgö gewesen sein konnte. Sein Sper-Gerät meldete Schritte.
    Dutchman wollte schon eine andere Einstellung vornehmen, zog aber blitzschnell seine Hand zurück. Im nächsten Augenblick verwünschte er seine hastige Bewegung. Neben seinem Fahrzeug war lautlos ein Mann aufgetaucht und blickte neugierig in das Innere seines Wagens. Dutchman witterte Gefahr. Unter dem Mantel griff er zu seinem Minikom und schaltete es ein. In der nächsten Sekunde raste ein schneidender Schmerz durch seinen Körper. Er verlor das Bewußtsein. Er hatte, bevor er das Sper- Gerät in Tätigkeit setzte, die Tür seines Fahrzeuges von innen verriegelt. Der Unbekannte versuchte, die Tür aufzureißen, es gelang nicht. Er blickte sich um. Die Weltstadt Terrania war um 0.50 Uhr noch im tiefen Schlaf, und in diesem Viertel mit seinen komfortablen Häusern, die alle von kleinen Parks umgeben waren, waren die Straßen menschenleer. Der Unbekannte, der Henner Dutchman geschockt hatte, hielt plötzlich einen Thermostrahler in .der Hand und schmolz damit das Schloß heraus. Der beizende Geruch, der ihm in die Nase stieg, machte ihm wenig aus. Er öffnete die Tür, steckte den Kopf in den Fond und fuhr zusammen. Deutlich hörte er sagen: „Tifflors Schiff wird genau über einer Fusionsbombe landen. Das Ding wird gezündet, wenn der Marschall seinen Raumer verläßt. Der bereitet uns auf der Sitzung keine Schwierigkeiten mehr."
    „Verdammt, ein Abhörgerät!" zischte der Unbekannte und riß mit wildem Ruck den Mantel zur Seite, mit dem Dutchmann sich zugedeckt hatte.
    Unheimlich schnell handelte der Unbekannte. Aus kürzester Entfernung schockte er den Agenten noch einmal. Dann bückte er sich nach dem Gerät, hielt es dicht vor die Augen und las die Bezeichnung: Sper. „Kenne ich nicht .. „, murmelte er. „Den Kerl kenne ich auch nicht. Aber man wird schon wissen, wer es ist!"
    Damit zog er hinter sich die Tür ohne Schloß heran, drängte sich an Dutchman vorbei und warf sich in den Fahrersitz.
    über Terrania stand der klare Nachthimmel. Nach dem meteorologischen Programm

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