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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Impuls erhalten hätten, nach dem die im Raum schwebenden Ortungs- und Abwehreinheiten verhindern würden, daß auch nur eines der Delegationsschiffe das Sonnensystem verlassen könne. Als Mercant auf seine Uhr sah, stellte er fest, daß der Chef schon seit zwanzig Minuten im Parlamentssaal sprach. Er schaltete den Fernseher ein. Auf dem Schirm sah er die Administratoren und Staatschefs regungslos auf ihren Plätzen sitzen. Jetzt schwenkte die Kamera zur Rednertribüne. Sie war leer. Rhodan hatte seine Ansprache schon beendet. Das Objektiv griff nach dem Präsidenten des Hauses, Enzo Gilles. Der saß, in sich zusammengesunken und schluckte ununterbrochen.
    Der Lautsprecher übermittelte eine Stille, die unheimlich war.
    Wieder wurde die Versammlung gezeigt, Endlich klang eine Stimme auf. Der bekannteste Kommentator der Terrania-TV, Alexandre, sprach. „Meine Damen und Herren, Sie alle haben soeben die Rede von Großadministrator Rhodan gehört.
    Das Bild zeigt Ihnen, welche Wirkung seine Worte auf unsere geschätzten Administratoren und Regierungschefs ausgelöst haben. Meinen Kommentar möchte ich mit einem Wort beginnen, der vom Großadministrator gesprochen wurde: Eine Drohung ist wie Schall und Rauch, wenn nicht hinter der Drohung eine Macht steht, sie auch zu verwirklichen. Man kann diesen Satz verschieden auslegen, aber erläutert auch nur eine einzige Auslegung wirklich seinen ganzen Sinn? Ich sehe ihn schon als riesengroße Schlagzeile, und ich glaube lesen zu können: Perry Rhodan droht den Administratoren und Staatschefs mit der Flotte und der USO! So könnte es heute abend auf vielen Planeten verkündet werden, aber ist damit die Wahrheit gesagt? Hat der Großadministrator wirklich gedroht, oder hat er nur daran erinnert, daß die Vorfahren der Menschen, die heute auf über achthundert Planeten leben, auf der Erde geboren worden sind? War Rhodans kurze Rede nicht ein einziger Appell an jeden einzelnen, zuerst Terraner zu sein, auch wenn er fern von der Erde auf einem anderen Stern lebt.. .? „ Mercant mußte abschalten. Eignar Troll war eingetreten. Aber er hatte noch Zeit, sich zu fragen: Was mag der Chef in seiner Rede nun tatsächlich gesagt haben? „Sir", eröffnete ihm Troll, „wir haben Metschos Spur gefunden. Über Transmitter ist er zum Mars geflohen."
    Mercants Schweigen sagte ihm genug. Hastig fügte er hinzu: ,,Aber wo er auf dem Mars gelandet ist, wissen wir nicht."
    Der Solarmarschall beugte sich vor, sprach in das Mikrophon: „Nachricht an den Chef: Froser Metscho zum Mars geflohen.
    Dort ist seine Spur verlorengegangen! Zweite Nachricht an John Marshall: Order Zin Kraft getreten." Troll blickte ihn fragend an.
    Eine Order Zkannte er nicht. Mercant gab ihm darüber keine Auskunft. „Haben Sie Nachrichten von den Großtransmitterstationen?" Er meinte die gigantischsten Anlagen dieser Art, die in den Tiefen des Himalaja, der Anden und der Rocky Mountains lagen. „Und Meldungen von den Energieversorgungen?" Sie waren ebenfalls unterirdisch stationiert und so weit voneinander angelegt, daß mehr als die Hälfte ausfallen konnte, ohne daß dadurch die Energieversorgung der Erde gestört wurde. „Von allen Stellen nur Klarmeldungen, Sir, bis auf unseren Raumhafen."
    „Wer wollte starten?" Mercants Ahnungsvermögen war schlagartig wieder aktiv geworden.
    „Die HAFNIS-3, das zweite Schiff der modalischen Delegation.
    Sie ist auch gestartet und bis dicht an die Mondbahn gekommen.
    Dort wurde sie von einem Giganttransmitter geortet, angerufen, gewarnt und dann beschossen." Eignar Troll hatte sich vorsichtig ausgedrückt. Die HAFNIS-3 existierte nicht mehr. Sie war von einer Giganttransmitter-Station, die der Zentralstelle Pluto unterstand, vernichtet worden. „Die beiden diensttuenden Offiziere der Raumhafenüberwachung sind verhaftet worden, Sir. Sie haben nicht geleugnet, Mitglieder des Schwarzen Sterns zu sein. Auf ihr Konto geht es, daß die HAFNIS-3 starten konnte."
    „Sie sitzen wie die Maden im Speck ... Troll, noch etwas?"
    „Im Moment nicht, Sir." Er ging. Mercant war wieder allein. Das Visiphon störte ihn ausnahmsweise einmal nicht. Die Mitglieder des Schwarzen Sterns hatte er eben mit Maden verglichen, die im Speck sitzen. Ein grimmiges Lachen zog über sein Gesicht. Er wischte sich über seine Glatze, die von einem weißen Haarkranz umgeben war. „Schwarzer Stern", sagte er leise. Es klang gefährlich. Seine Gedanken beschäftigten sich mit dem Plan, den er vor Wochen schon

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